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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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werde. Ohne große Mühe hebt es mich hoch und schleudert mich quer über die Ebene gegen die gegenüberliegende Felswand. Ich spüre nur noch einen stechenden Schmerz, als ich mit dem Rücken und dem Hinterkopf auf der harten Felswand aufkomme. Dann umhüllt mich Dunkelheit...

    "So beweg dich doch endlich, Jess! Aufwachen! Komm schon!" Jakes Stimme hallt leise durch meinen Kopf...was ist bloß passiert? "Jetzt steh endlich auf! Du hast keine Zeit mehr!" Keine Zeit? Wovon spricht er? Ich öffne langsam meine Augen wieder. Oh Mann, ich fühle mich hundeelend...warum tut mein Kopf bloß so weh? Alles ist so verschwommen. Ich kann kaum etwas sehen... "Jessica! Lauf weg! Verdammt nochmal, jetzt komm in die Gänge!" Jake klingt so gehetzt...er scheint sich etwas weiter weg von mir zu befinden. Vor meinen Augen dreht sich alles...was ist hier los?
    Plötzlich höre ich ein lautes Aufjaulen. War das Jake? Sofort bin ich wieder munter. Ich schüttele meinen Kopf und konzentriere mich auf meine Umgebung. Langsam wird alles wieder klarer. Überall ist Schnee. Ich werfe einen kurzen Blick zurück. Wie es aussieht liege ich bei einer der Felswände, die die Schneeebene umgeben. An der Wand klebt Blut. Wessen Blut das wohl ist? Uff...ich spüre wieder ein Stechen im Hinterkopf. Bin ich etwa verletzt? Kann es sein, dass das mein Blut ist? Ich muss mich doch erinnern können...
    Wieder ruft mich Jake: "Bitte verschwinde von hier, Jess! Du musst dich in Sicherheit bringen! Und Rachel auch!" Was? Rachel? Sie ist doch...Mist! Binnen Sekunden fällt mir alles wieder ein. Der Kampf, unser Plan und auch das mit Rachel! Sie ist verletzt worden! Verdammt, wo ist sie bloß? Ich versuche mich aufzurappeln, klappe aber gleich wieder zusammen. Mein Körper tut nicht mehr das, was ich will. Hektisch suche ich die Umgebung ab. Zuerst fällt mir Jake ins Auge, der sich mehrere Meter weit weg von mir befindet. Meine Augen spielen noch immer nicht wirklich mit und es ist nicht leicht etwas Genaues zu erkennen. Jake springt wild in der Gegend herum und bei ihm ist auch jemand, oder besser gesagt etwas...das Monster! Wie es aussieht ist Jake noch immer in den Kampf mit dem einen Biest verwickelt. Beide, sowohl Jake, als auch sein Gegner, sehen schon ziemlich lädiert aus.
    Plötzlich höre ich ein tiefes Knurren, das von der rechten Seite kommt. Sofort drehe ich mich in diese Richtung und was ich sehe, raubt mir den Atem. Rachel liegt noch immer im Schnee und rührt sich nicht. Das Biest, welches ihr den Schlag versetzt hat, ist nun schon fast bei ihr. Nur noch wenige Meter...wenn ich nicht verhindern kann, dass es sie erreicht, ist Rachel geliefert.
    Aber irgendwas war da noch...ich erinnere mich dunkel. Mein Unterbewusstsein schlägt Alarm. Zwei Monster habe ich ja schließlich schon ausfindig gemacht...aber waren es nicht drei? Ach du meine Güte! Deshalb hat mich Jake vorhin so angeschrien! Bei all der Sorge um die anderen, habe ich meinen eigenen Gegner ganz vergessen!
    Wieder höre ich ein tiefes Knurren, nur diesmal kommt es nicht von der rechten Seite...ich drehe meinen Kopf langsam nach vorne und schaue geradeaus. Als ich das Monster erblicke, stockt mir der Atem. Der Anblick des Biests versetzt mich in Angst. Voller Entschlossenheit und mit angespannten Muskeln kommt es auf mich zu. Es hat mich vorhin von der einen Seite der Ebene, quer über das Areal, gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert. Doch wie es aussieht, war ihm das noch nicht genug. Langsam bewegt es sich nun von der anderen Seite auf mich zu. Hätte Jake nicht so laut gerufen und hätte ich mein Bewusstsein nicht so schnell wiedererlangt, sähe es jetzt schlecht für mich aus. Wobei die Lage nun nicht wirklich besser ist...ich versuche wieder krampfhaft aufzustehen, aber alle Mühe ist zwecklos. Sobald ich meine Beine belaste, übermannt mich das Schwindelgefühl wieder und meine Beine geben nach. Was soll ich bloß tun?
    Mein Gegner kommt immer näher, Rachel rührt sich nicht und Jake ist noch immer in seinen eigenen Kampf verwickelt. Ich bin völlig auf mich allein gestellt und kann nur zusehen, wie mein Schicksal Schritt für Schritt näherkommt. Wieder und wieder rappele ich mich auf und falle wieder in den Schnee. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, lasse ich es schließlich sein. Völlig außer Atem liege ich nun da. Nur noch ein paar Schritte und das Biest ist bei mir.
    Um mich wird alles ganz still...ich blende Jakes verzweifelte Rufe aus. Auch das tiefe

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