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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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drehen wir drei uns fast zeitgleich um...oh nein. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wie viele von den Viechern gibt es eigentlich noch? Mit weit aufgerissenen Augen fixiert Rachel die beiden anderen Monster, die ihren Artgenossen wohl zu Hilfe gekommen sind: "Das mit dem Abhauen wird wohl doch nichts, oder?"
    Ich schüttle den Kopf: "Scheint wohl so...so ein Mist..."
    "Passt auf!" Jakes Stimme lässt Rachel und mich zur Seite springen. Das nun halbblinde Monster von vorhin ist anscheinend doch schneller dagewesen, als ich anfangs dachte. Sein Angriff hat uns nur knapp verfehlt. Hätte Jake uns nicht gewarnt, hätte das leicht ins Auge gehen können. Sofort entfernen wir uns von unseren Gegnern und laufen zurück zu der zugeschütteten Felsspalte, von der wir gekommen sind. Zumindest haben wir wieder gut hundert Meter Abstand zwischen uns und den drei Monstern geschaffen.
    Zeit für eine Lagebesprechung: "Was machen wir jetzt bloß? Es war ja schon schwierig mit zwei von den Viechern fertigzuwerden, aber vier? Das schaffen wir nie!"
    Jake versucht mich etwas aufzubauen: "Es sind ja eigentlich nur mehr drei. Das eine Vieh liegt ja schließlich am Boden und rührt sich nicht mehr. Bleibt also eines für jeden von uns."
    Rachel schüttelt den Kopf: "Und wie stellst du dir das vor? Ich glaube nicht, dass auch nur einer von uns es allein mit so einem Biest aufnehmen könnte. Wenn wir uns schon wehren, dann müssen wir im Team vorgehen."
    Ich stimme ihr zu: "Ja, wir müssen zusammenhalten. Wenn wir es irgendwie schaffen, die Viecher voneinander zu trennen, könnten wir uns einen nach dem anderen vornehmen. Dazu muss aber ein Plan her...und zwar ein guter."
    Wieder meldet sich Rachel zu Wort: "Das eine Vieh hat es auf jeden Fall auf Jessica abgesehen, so viel steht fest. Vielleicht können wir das zu unserem Vorteil nutzen. Außerdem ist es ja Dank der Aktion von vorhin in seiner Sicht eingeschränkt. Wenn wir uns also von der rechten Seite nähern, hätten wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite."
    Jake nickt: "Klingt ja nicht schlecht, aber was machen wir mit den anderen beiden? Ich denke nicht, dass sie tatenlos zusehen werden, wenn wir uns um das eine Biest kümmern, oder?"
    Ich mische mich wieder ein: "Wir müssen uns ja nicht alle auf einen stürzen." Ich wende mich an Jake. "Du könntest die anderen beiden ablenken, während ich den Köder für das bereits Verletzte spiele. Rachel schleicht sich dann von rechts an das Biest heran und geht ihm an die Gurgel. Zu zweit schaffen wir das Vieh sicher. Du musst nur so lange die anderen ablenken. Schaffst du das?" Jake nickt. Ich wende mich an Rachel. "Und du, Rachel? Traust du dir den Angriff zu?"
    "Natürlich!" Sie wirkt entschlossen. "Ich habe euch vorhin schon lange genug zugesehen, nun bin ich mal dran. Los, zeigen wir es den Biestern!" Sie lächelt Jake und mich zuversichtlich an. Wir beiden nicken uns zu und so wird der Plan in die Tat umgesetzt.
    Wir gehen in einer Reihe wieder auf unsere Gegner zu. Diese bewegen sich auch in unsere Richtung. Als wir nur noch wenige Meter voneinander entfernt sind, gibt Jake das Kommando: "Los geht's! Viel Glück, ihr beiden!" Mit diesen Worten startet er los. Jake läuft einen großen Bogen um die drei Viecher, die momentan etwas überrascht wirken. Nur das bereits verletzte schaut ihm nicht nach, sondern fixiert nur mich. Sein linkes Auge mustert mich voller Hass und Kampfeslust. So geht es starr auf mich zu. Die anderen beiden beachten Jake auf einmal auch nicht mehr weiter und schließen sich ihrem Artgenossen an.
    Rachel weicht etwas zurück: "Das war jetzt aber nicht geplant...was macht Jake? Er sollte sie doch ablenken!"
    "Hey, hier bin ich!" Wie aufs Stichwort folgt Jakes großer Auftritt. Ohne Rücksicht auf Verluste stürzt er sich auf eines seiner beiden Ziele und wirft es gegen das andere. Beide fallen in den Schnee, Jake liegt auf ihnen. Sofort rappelt er sich wieder auf und springt ein paar Meter von seinen beiden Gegnern weg, die nun auch wütend geworden zu sein scheinen. Langsam richten sie sich auf und folgen Jake, der sie durch sein Herumspringen provoziert. Ihre Aufmerksamkeit ist nun ganz auf ihn gerichtet.
    Gut, Jake hat seine Aufgabe erfüllt. Nun sind Rachel und ich an der Reihe. Mit einem Nicken gebe ich ihr den Befehl, dass es losgeht. Sie entfernt sich langsam von mir und weicht auf die linke Seite aus. Das Biest kommt immer noch auf mich zu und beachtet nur mich. Das ist meine Gelegenheit. Knurrend

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