Das Neue und seine Feinde - wie Ideen verhindert werden und wie sie sich trotzdem durchsetzen
ist verschwommen, die silbentrennung nicht gefiltert, das format ist blocksatz. blocksatz im ebook? ich kenne mich noch nicht mit dem kindleformat aus, aber das hier ist das schriftbild eines pdf’s auf einem standard ebookreader. (mit allen diesbezüglichen macken, siehe oben) shame on you!!! (verlag) wer dueck kennt weiss, dass hier gerade etwas passiert ist, das er u. a. thematisiert.«
Inhaltlich drückt das wohl aus, dass die Kunstform des eBooks eine andere ist. Die versteht ein Verlag nicht gleich und »speichert das Buch einfach als pdf ab«, wahrscheinlich ohne sich die Mühe zu machen, das neue elektronische Buch einmal auf den meistverkauften eBook-Readern anzuschauen. Und wenn ein solcher Leser wie im echten Leben schimpft, wird ein Verlagsmanager vielleicht denken, dass die Rezension in sehr speziell eigenwilligem Deutsch formuliert ist und einige Rechtschreibeeigentümlichkeiten enthält. Zu einem Verständnisversuch aus der Initiative des Verlags heraus kommt es in solch einer Situation nicht. »Das ist bestimmt so ein ungebildeter junger Mensch …«
Ein Innovator darf sich also keinesfalls nur um die OpenMinds aufseiten der Kunden bemühen, die sein Produkt oder seine neue Dienstleistung ja kaufen sollen. Er muss sich unbedingt auch um die CloseMinds und Antagonisten kümmern. Er muss sich spezielle Argumentationsketten und Zugangsweisen für jede Hürde zurechtlegen. Oft ist – wie gesagt – der eigene CEO (der Vorstandsvorsitzende) selbst ein Antagonist. »Wer das Neue unterstützt, ist ein Verräter – so einer gehört nicht hierher!« Das darf einen Innovator nicht einmal wundern und schon gar nicht in die Knie zwingen und gleich aufgeben lassen.
Und es gibt noch mehr Fronten als nur diese zwei (Kunden und eigenes Management): Da wollen die Mitarbeiter des Unternehmensnicht mitziehen, Betriebsräte sperren sich, Controller und Investoren haben ihre eigentümlichen Denkschemata, wann sie etwas finanzieren und wie sie etwas steuern. Es gibt eine Fülle von Resistenzen und Immunsystemen, die alle auf das glatte Funktionieren einer Prozesskette ausgelegt sind und nicht mit größeren »Ausnahmen« wie einer Innovation umgehen können.
Wir werden immer wieder sehen: Innovation hat wirklich etwas vom Geschmack der Art »Sisyphos schafft es!«
Vom Innovator selbst erzeugte Resistenzen
Haben Sie noch die Zahl »100 Prozent Mist aushalten« im Kopf? Innovation hat so viele Barrieren zu durchbrechen, so viele Hürden zu überspringen und ein komplexes Gewusel von »unerwarteten« Problemen zu lösen, dass ein Innovator sehr viel Herzblut für »sein Baby« aufbringen muss, um die Last allein psychisch tragen zu können. Erfahrene Manager in Unternehmen sehen genau, wann jemand Innovationen mit dem gebotenen Ernst und der notwendigen Professionalität vorantreibt. Innovatoren müssen vor allem die Dinge sichtbar in Bewegung bringen, sonst werden sie vom Management nicht wirklich respektiert.
Diesen Respekt muss sich ein Entrepreneur, ein Intrapreneur oder allgemein ein Innovator ganz natürlich durch seine Arbeit erwerben.
Leider strahlen Mitarbeiter oder Manager, die mit Innovationsaufgaben betraut sind, oder Erfinder, die ihre Idee nun umsetzen wollen, so etwas wie eine Aura aus, dass sie allein deshalb schon etwas Besonderes sind. Es ist nicht die Aura des Erfolgs, die sie gerne ausstrahlen dürfen, es ist auch keine eines ausgeprägten Sendungsbewusstseins, was allgemein geachtet wird, sondern eine des Herausgehobenseins. Die wird übelgenommen.
Die Innovatoren diskutieren unter sich oft über die harten Arbeitsbedingungen beim Brechen von Widerständen und fordern auch zu Recht eine offenere Unternehmenskultur. Als Protagonisten der Innovation betonen sie immer wieder Prinzipien wie diese:
Innovation geht nur mit Freude und Energie bei der Arbeit, unter »Flow«.
Innovation sollte intrinsisch motiviert sein, nicht unter Druck von Incentives stehen.
Der Innovator muss eine freiere Hand im Unternehmen haben als die meisten anderen, weil er agil sein und schnell entscheiden muss.
Innovatoren müssen querdenken dürfen.
Fehler bei der Innovation müssen erlaubt sein.
Innovation »ist jung« beziehungsweise assoziiert mit jungen Leuten.
Das stimmt auch alles, aber diese Bedingungen können nicht jedermann einfach so geschenkt werden, das wäre eine gigantische Verschwendung! Die guten Ideen müssen sich schon durchsetzen und durchkämpfen.
Ein Innovator hat fast regelmäßig nur dann Erfolg,
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