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Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Titel: Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Robertson
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Leibgericht kalt wird.
    » Connie«, sagte er. » Phils Frau heißt Connie.«
    » Großartig.« Mo stellte den Teller vor ihn hin und strahlte ihn kurz an. » Du kannst mir die Nummer nach dem Essen geben.«
    » Du willst wirklich Connie anrufen?« Obwohl die Pastete jetzt in sicherer Reichweite stand, konnte Chad sich nicht von dieser seltsamen Vorstellung lösen.
    Mo setzte sich zu ihm an den Tisch. » Ich möchte das Desaster von neulich wiedergutmachen.«
    » Du meinst dich entschuldigen?«
    Beiläufig zuckte seine Frau die Achseln. » Genau.«
    Chad verspürte den Drang, sich nach einer versteckten Kamera umzusehen. Er musterte die Miene seiner Frau, fand dort aber keine Erklärung. Sie beschäftigte sich bereits mit ihrer eigenen Hühnchenpastete.
    Ach, was soll’s, dachte Chad und nahm seine Gabel. » Okay. Ja, gut.«
    Da er sich nun hingebungsvoll seinem Essen widmete, entging ihm das kurze, triumphierende Lächeln seiner Frau.
    Nach dem Essen zog sich Chad nicht sofort ins Wohnzimmer zurück, sondern half Mo, das Geschirr in der Spüle zu stapeln. Mo ignorierte, dass er sie immer wieder forschend ansah. Verhalte dich, als wäre alles vollkommen normal, befahl sie sich. Auch wenn dir allein schon die Vorstellung eine Gänsehaut verursacht, mit dieser Säurepeelingirren zu reden. Aber so verhältst du dich von nun an: wie eine gute Ehefrau. Natürlich nur, bis wir wieder auf Augenhöhe sind. Danach kann ich wieder die fordernde Schreckschraube mit dem Schandmaul werden.
    » Äh, und…« Chad ließ das Spülwasser ein, während Mo ein letztes Mal über die Küchentheke wischte. » Wie macht sich der neue Babysitter?«
    Mo unterdrückte ein Lächeln. Nach seinem anfänglichen Prostest hatte Chad sich kein einziges Mal mehr nach Benedict erkundigt. Sie vermutete zwar, dass er Harry um so ausgiebiger befragte, wusste aber, dass ihr kleiner Sohn Benedict fast ebenso verehrte wie seinen Helden Gulliver und daher wahrscheinlich in den höchsten Tönen von ihm schwärmte– zweifellos sehr zum Verdruss seines Vaters.
    » Großartig«, antwortete sie. » Ein Naturtalent.«
    » Ist das ein anderes Wort für ›unerfahren‹?«
    » Nein, er hat schon mit Kindern gearbeitet«, erwiderte Mo. » In Australien, glaube ich.«
    » Sagtest du nicht, er sei Engländer?«
    » Ja, genau.« Mo erlaubte sich ein bewundernd-wehmütiges Lächeln. » Unser Benedict ist sehr viel herumgekommen. Ein weit gereister Mann.«
    Seiner Miene nach zu urteilen, fiel für Chad der Begriff ›weit gereist‹ in die gleiche Kategorie wie ›freie Liebe‹, ›ungewaschen‹ und ›öko‹.
    » Und die Kinder lieben ihn«, fügte Mo hinzu.
    » Trotzdem hättest du dich über ihn erkundigen sollen«, murrte Chad.
    » Er hatte Empfehlungen«, sagte Mo. Sie zog die Kühlschranktür auf, nahm ein Bier heraus und reichte es ihm mit einem Lächeln. » Ich dachte, die Tatsache, dass deine Frau mit einem gut aussehenden jungen Mann allein im Haus ist, würde dir mehr Sorgen bereiten.«
    Chad nahm das Bier und starrte sie ausdruckslos an. » Wie schaufelt ihr euch denn Zeit ohne die Kinder frei?«
    » Ha! Auch wieder wahr.« Mo schlang den Arm um seine Taille und umarmte ihn glucksend. Zu ihrer Genugtuung neigte Chad den Kopf und küsste sie ausgiebiger als sonst in letzter Zeit. Mo erwiderte den Kuss, woraufhin Chad rasch die Bierflasche abstellte, um beide Arme frei zu haben und sie an sich zu ziehen.
    » Bett?«, murmelte er.
    » Zu weit«, hauchte Mo und begann hastig, ihre Jeans aufzuknöpfen.
    Wie Mo wusste, war Chad durch seine Erziehung davon überzeugt, dass Sex außerhalb des Ehebetts gegen alle moralischen, gesellschaftlichen und wahrscheinlich auch gesetzlichen Regeln verstieß. Als Mo ihn zum ersten Mal überredet hatte, es auf dem Rücksitz eines Wagens zu machen, hatte er sich eine Woche lang geweigert, die Haustür zu öffnen, weil er Angst hatte, es wäre die Sitte. Deshalb wusste Mo, dass sie schnell vorgehen musste– er durfte keine Zeit haben, es sich anders zu überlegen. Eine Hand in der Hose war zwar nicht gerade subtil, lenkte jedoch den Blutstrom vom Hemmungszentrum im Gehirn zu weniger zögerlichen Körperregionen.
    » Heb mich hoch«, befahl Mo. » Und– o Gott! Ja! Genau.«
    Gerade als sie sich einer energetischen Entladung näherten, klingelte das Telefon. Es stand in unmittelbarer Reichweite direkt neben ihnen.
    » Wag ja nicht aufzuhören!«, keuchte Mo.
    Selbst wenn Chad noch zu einer Antwort in der Lage gewesen wäre,

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