Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
erkennen, daß die Pyramide des Wissens den Stein geschluckt hatte. Als dies geschah, vernahm ich die Stimme. Es war nicht die des Unbekannten, der bisher meinen Weg begleitet hatte. An einem Platz, der in der Unendlichkeit, im Nirgendwo lag. In der Schlucht der stummen Götter!
    Es sprach genau der zu mir, den der Eiserne Engel als seinen Vater bezeichnet hatte.
    »John Sinclair«, so hörte ich, »wir kamen hier zusammen, wo Vergangenheit und Gegenwart sich treffen Im Schnittpunkt der Zeiten sollst du erfahren, welches Geheimnis es um den Würfel und um die Pyramide gibt. Der Würfel ist als Gegenmittel zur Pyramide erschaffen worden. Ihn haben die Großen Alten aus der Taufe geholt. Wir aber setzten die Pyramide dagegen. Wir wollten versuchen, die Kräfte des Würfels zu neutralisieren.
    Das Böse, dem er geweiht war, sollte aus ihm gerissen werden, aber wir wußten, wie schwer der Kampf werden würde. Der Würfel besaß die Macht des Schlechten, die Großen Alten hatten ihr Wissen in ihm vereint, wir das unsere in der Pyramide. Schau selbst zu, wie der Kampf endete. Ich werde mich danach noch einmal melden und dir weitere Informationen mitteilen…«
    Die Stimme verschwand. Sie verhallte in dem Vakuum zwischen Raum und Zeit, so daß ich mich auf die Auseinandersetzung zwischen beiden starken Magien konzentrieren konnte.
    Geräusche hörte ich nicht. Die Wand war eingetaucht in einen farblichen Wirrwarr aus blau und grün. Würfel gegen Pyramide. Beide erfüllt mit dem Wissen und den Kräften mächtiger Geister.
    Ein erstes Opfer wurde Arkonada!
    Seinen Schrei hörte ich.
    Er war so laut und schrecklich, daß er bis an meine Ohren drang. Der Hüter des Würfels wurde aus ihm herausgeschleudert und raste, eingehüllt in eine blaue Lichtbahn, ins Nichts.
    Er hatte schon verloren.
    Aber der Würfel hielt.
    Und die Steine hielten. Ich sah wieder ihr unheimliches Glühen, das an den unteren Enden begann und sich allmählich weiter in die Höhe schob. Sie gaben nicht auf, stemmten sich den Kräften der Schwarzen Magie entgegen, denn sie wollten ebenfalls, daß der Würfel in ihrem Bereich blieb. Wieder wankte und schwankte er. Ein Sturmwind erfaßte ihn und wirbelte ihn wie ein welkes Blatt zur Seite. Ich zitterte mit ihm, hatte Angst um ihn und glaubte für einen Moment, daß er diesen Kräften nicht gewachsen war.
    Aber er bekam Hilfe.
    Aus dem Hintergrund, dem Schacht der Zeiten erschien etwas, das auch ich kannte.
    Zwei riesige, gewaltige Hände, die selbst in der Lage waren, ein Schiff zu zerstören.
    Und sie tauchten in die Wand hinein. Sie krümmten sich zu Klauen, nahmen mein gesamtes Blickfeld ein, und sie griffen plötzlich zu. Die Steine und auch die Pyramide des Wissens konnten die Hände nicht aufhalten. Sie verdeckten alles, wobei ich sie für einen Augenblick sehr druchsichtig sah. Der Würfel verschwand.
    Die Pyramide strahlte, die Steine leuchteten, die Hände griffen zu. Wer würde siegen?
    Es waren die Hände, die den Würfel wegrissen und ebenso rasch mit ihm verschwanden, wie sie gekommen waren.
    Zurück blieben die Steine und die Pyramide, die jedoch kurz danach in die Höhe gerissen wurden und ebenfalls verschwanden. Hatte er mir nicht versprochen, sich wieder zu melden. Darauf brauchte ich nicht lange zu warten, denn abermals hörte ich die Stimme des Geistes.
    »Du hast es gesehen, Geisterjäger. Der Kampf ist unentschieden ausgegangen, denn uns gelang es nicht, den Würfel zu zerstören. Die Gegenmagie war einfach zu groß. Aber wir haben ihm unseren Stempel aufdrücken können. Der Würfel des Unheils war ursprünglich dazu gedacht, nur zu zerstören. Das wird nicht mehr der Fall sein. Wir konnten ihm seine Kräfte zwar nicht nehmen, doch unsere hineintauchen. So ist dieser Würfel ein Zwitter. Das Gute wohnt in ihm wie das Böse, und es kommt auf den Besitzer an, wie er die Waffe benutzt. Wendet er sich der Schwarzen Magie zu, so wird der Würfel ihm dienen. Setzt er ihn jedoch für die Sache des Guten ein, kann sein Träger damit Frieden stiften. Deshalb entbrennt so ein großer Kampf um ihn. Wir wissen, was die Zukunft noch alles bringt, welche Irrwege der Würfel noch vor sich hat, bevor er seinem endgültigen Besitzer zukommen wird.«
    »Wer ist es?« schrie ich laut und dachte nicht mehr daran, daß ich nur gedanklichen Kontakt hatte. Ich war einfach zu erregt.
    Der andere verstand mich trotzdem. »Du mußt seinen endgültigen Besitzer selbst herausfinden. Auch wir sind nicht

Weitere Kostenlose Bücher