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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Grippe zugezogen hatte. Er würde telefonisch mit seinem Büro in Verbindung bleiben und seine Familie nicht verlassen.
     
    Sein Telefon klingelte regelmäßig; Fragen aus seinem Büro. Ali und die Kinder beklagten sich, daß das dauernde Klingeln des Telefons sie verrückt machte, also zogen sich alle drei zum Pool zurück. Abgesehen von ein paar Wolken am Mittag war es ein heißer Tag – ideal zum Schwimmen. Der weiße Streifenwagen fuhr ein paarmal am Haus vorbei. Am Sonntag hatte das Tanner beunruhigt. Jetzt war er dankbar. Fassett hielt sein Wort.
    Wieder klingelte das Telefon. »Ja, Charlie.« Er machte sich gar nicht erst die Mühe, hello zu sagen.
    »Mr. Tanner?«
    »Oh, entschuldigen Sie. Ja, hier spricht John Tanner.«
    »Hier Fassett...«
    »Augenblick!« Tanner sah zum Fenster hinaus, um sich zu vergewissern, daß Ali und die Kinder noch am Pool waren. Das waren sie.

    »Was ist, Fassett? Haben Sie angefangen?«
    »Können Sie reden?«
    »Ja... Haben Sie etwas in Erfahrung gebracht? Hat einer von ihnen die Polizei angerufen?«
    »Negativ. Wenn das geschieht, verständigen wir Sie sofort. Das ist aber nicht der Grund meines Anrufes... Sie haben etwas äußerst Dummes getan. Ich kann gar nicht genug betonen, wie unvorsichtig das war.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Sie sind heute morgen nicht ins Büro gegangen...«
    »Allerdings nicht!«
    »Aber in Ihrer normalen Routine darf es keinen Bruch geben. Keine Änderung Ihrer üblichen Zeitabläufe. Das ist schrecklich wichtig. Sie müssen zu Ihrem eigenen Schutz unseren Anweisungen folgen.«
    »Sie verlangen zuviel!«
    »Hören Sie mir zu. Ihre Frau und Ihre Kinder befinden sich in diesem Augenblick im Swimming Pool hinter Ihrem Haus. Ihr Sohn Raymond ist nicht zu seiner Tennisstunde gegangen... «
    »Das habe ich ihm gesagt. Ich habe gesagt, er solle den Rasen mähen.«
    »Ihre Frau hat sich Lebensmittel ins Haus liefern lassen, und das ist ebenfalls nicht üblich.«
    »Ich habe ihr erklärt, ich würde sie vielleicht brauchen, um ein paar Notizen aufzunehmen. Das wäre nicht das erste...«
    »Worauf es ankommt, ist, daß Sie bisher nicht getan haben, was Sie gewöhnlich tun. Es ist von entscheidender Wichtigkeit, daß Sie Ihre Alltagsroutine beibehalten. Das kann ich nicht eindringlich genug betonen. Sie dürfen nicht, Sie dürfen unter keinen Umständen Aufmerksamkeit auf sich ziehen.«

    »Ich passe auf meine Familie auf. Ich denke, das ist verständlich. «
    »Das tun wir auch. Viel wirksamer als Sie das können. Wir haben kein Mitglied Ihrer Familie auch nur eine Sekunde aus den Augen gelassen. Ich muß mich verbessern. Sie auch nicht. Sie sind zweimal in Ihre Einfahrt gegangen: um neun Uhr zweiunddreißig und um elf Uhr zwanzig. Ihre Tochter hatte eine Freundin zum Mittagessen da, Joan Loomis, acht Jahre alt. Wir sind äußerst gründlich und äußerst vorsichtig. «
    Tanner griff nach einer Zigarette und zündete sie sich mit dem Schreibtisch-Feuerzeug an. »Ja, ich denke, das sind Sie.«
    »Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen. Für Sie und Ihre Familie besteht keine Gefahr.«
    »Wahrscheinlich nicht. Ich glaube, daß Sie alle verrückt sind. Keiner von ihnen hat etwas mit diesem Omega zu tun.«
    »Das ist möglich. Aber wenn wir recht haben, werden sie nichts unternehmen, ohne weiter zu prüfen. Sie werden nicht in Panik geraten, dafür steht zu viel auf dem Spiel. Und wenn sie weiter prüfen, werden sie sich sofort gegenseitig beargwöhnen. Geben Sie ihnen um Himmels willen keinen Anlaß, das nicht zu tun. Gehen Sie Ihren Geschäften nach, als ob nichts geschehen wäre. Das ist enorm wichtig. Niemand kann Ihrer Familie etwas zuleide tun. Er käme nicht nahe genug heran.«
    »Also gut. Sie überzeugen mich. Aber ich bin heute morgen dreimal in meiner Einfahrt gewesen, nicht zweimal.«
    »Nein, das waren Sie nicht. Das dritte Mal blieben Sie unter der Garagentür stehen. Sie haben die Einfahrt nicht betreten. Außerdem war es nicht morgens, es war um zwölf Uhr vierzehn.« Fassett lachte. »Fühlen Sie sich jetzt besser? «

    »Ich wäre ein Lügner, wenn ich das nicht zugäbe.«
    »Sie sind kein Lügner. Wenigstens im allgemeinen nicht. Das geht eindeutig aus Ihrer Akte hervor.« Wieder lachte Fassett. Selbst Tanner lächelte.
    »Sie sind unmöglich, das wissen Sie. Ich gehe morgen ins Büro.«
    »Wenn das alles vorbei ist, müssen Sie und Ihre Frau mal mit mir und meiner Frau einen Abend zusammen verbringen. Ich glaube, es würde ein netter

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