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Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende

Titel: Das Osterman-Wochenende - Ludlum, R: Osterman-Wochenende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Nachmittag jemanden hier? Als Hilfe?«
    »Nein.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Fragen Sie sie doch selbst.« Ali war in seinem Arbeitszimmer, wo sie für die Kinder notdürftig Schlafstätten hergerichtet hatte.
    »Es könnte wichtig sein. Während Sie in der Arbeit waren, könnte sie ja irgendwelche Farbigen oder Puertoricaner hiergehabt haben.«
    Tanner sah, wie Bernie zurückzuckte. »Ich war den ganzen Tag zu Hause.«
    »Okay.«
    »Captain«, Osterman trat vor. »Jemand ist in dieses Haus eingebrochen und hat dem Hund den Hals durchgeschnitten. Ist es nicht möglich, daß es ein Dieb war. Mr. und Mrs. Tanner sind am letzten Mittwoch beraubt worden. Sollten wir nicht prüfen...«
    Weiter kam er nicht. MacAuliff sah den Schriftsteller an und bemühte sich kaum, seine Verachtung zu verbergen. »Ich leite hier die Ermittlungen, Mr....« Der Polizeichef sah in sein Notizbuch. »Mr. Osterman. Ich möchte, daß Mr. Tanner erklärt, was hier heute nacht vor sich gegangen ist.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie ihn antworten ließen. Wir kommen dann noch zu Ihnen.«
    Tanner versuchte immer noch, Jenkins Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber der Polizist wich seinem Blick aus. Tanner wußte nicht, was er sagen-oder genauer gesagt, was er nicht sagen sollte.
    Er wollte gerade sprechen, als McDermotts Stimme aus dem Obergeschoß zu hören war.
    »Captain! Können Sie einen Augenblick herkommen? Ins Gästezimmer.«
    Ohne etwas zu sagen, ging Bernie vor MacAuliff die Treppe hinauf, Leila folgte ihm.
    Im gleichen Augenblick trat Jenkins neben Tanners Stuhl und beugte sich vor. »Ich kann das nur einmal sagen. Hören Sie zu. Bringen Sie Omega nicht ins Spiel. Gar nichts. Nichts! Ich konnte es vorher nicht sagen, weil die Ostermans dauernd hier waren.«
    »Warum nicht? Um Himmels willen, das war doch Omega! Was soll ich denn sagen? Warum soll ich das nicht erwähnen?«
    »MacAuliff ist keiner von uns. Er ist für nichts freigegeben... Sagen Sie nur die Wahrheit über Ihre Party. Das ist alles!«
    »Sie meinen, er weiß nichts?«
    »So ist es. Ich sagte Ihnen ja, er ist nicht freigegeben.«
    »Und was ist mit den Männern draußen, den Streifen im Wald?«
    »Das sind nicht seine Männer. Wenn Sie das jetzt erwähnen, wird er glauben, Sie seien verrückt. Und dann erfahren es die Ostermans. Wenn Sie mich erwähnen, leugne ich alles ab, was Sie sagen. Er wird glauben, Sie seien geistesgestört.«
    »Ja, meinen Sie denn, daß MacAuliff...«
    »Nein. Er ist ein guter Polizist. Aber außerdem ist er auch
ein Kleinstadt-Napoleon, also können wir ihn nicht gebrauchen. Nicht offen. Aber er ist gewissenhaft, er kann uns helfen. Veranlassen sie doch, daß er herausfindet, wo die Tremaynes und die Cardones hingegangen sind.«
    »Cardone war betrunken. Tremayne hat alle nach Hause gefahren.«
    »Finden Sie heraus, ob sie auf geradem Wege nach Hause gefahren sind. MacAuliff liebt es, Leute zu verhören; er wird sie festnageln, wenn sie lügen.«
    »Wie kann ich...«
    »Sie machen sich um sie Sorgen, das reicht schon. Und denken Sie daran, es ist fast vorbei.«
    MacAuliff kam zurück. McDermott hatte >irrtümlich< den Seitenriegel im Fenster des Gästezimmers als mögliche Spur eines Einbruchs angesehen.
    »All right, Mr. Tanner. Fangen wir mit der Ankunft Ihrer Gäste an.«
    Und so berichtete John Tanner, gleichzeitig auf zwei Ebenen funktionierend, die etwas verschwommenen Ereignisse des Abends. Bernie und Leila Osterman kamen wieder herunter und fügten sehr wenig von Bedeutung hinzu. Ali kam aus dem Arbeitszimmer und trug überhaupt nichts bei.
    »Ausgezeichnet, Ladys and Gentlemen.« MacAuliff stand auf.
    »Werden Sie die anderen nicht befragen?« Tanner stand ebenfalls auf und sah den Polizeicaptain an.
    »Ich wollte Sie gerade bitten, ob wir Ihr Telefon benützen dürfen. Es gibt da gewisse Vorschriften.«
    » Sicher. «
    »Jenkins, rufen Sie die Cardones an. Wir sprechen zuerst mit ihnen. «
    »Ja, Sir.«
    »Was ist mit den Tremaynes?«

    »Vorschrift, Mr. Tanner. Nachdem wir mit den Cardones gesprochen haben, rufen wir die Tremaynes an und suchen sie dann auf.«
    »Auf die Weise kann keiner mit dem anderen sprechen, stimmt’s?«
    »Stimmt, Mr. Osterman. Sie kennen sich in der Polizeiarbeit aus?«
    »Ich schreibe jede Woche Ihre Texte.«
    »Mein Mann schreibt für das Fernsehen«, sagte Leila.
    »Captain«, ließ Jenkins vom Telefon hören. »Die Cardones sind nicht zu Hause. Ich habe das Mädchen am Apparat.«
    »Rufen Sie die Tremaynes

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