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Das Paradies auf Erden

Das Paradies auf Erden

Titel: Das Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Neels
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Geschmack.”

8. KAPITEL
    Der nächste Tag begann vielversprechend. Da Thomas erst um neun Uhr aufbrechen musste, hatten sie Zeit, sich nach dem Frühstück ihres neuen Schützlings anzunehmen, sein Fell zu bürsten und seine wunden Pfoten mit Salbe einzureiben.
    “Wie soll er heißen?” fragte Claudia, die den Hund auf dem Schoß hielt. “Es muss ein typisch englischer Name sein, weil ich ihn im Hydepark gefunden habe.”
    “Da du ihn gefunden hast, musst du ihm auch den Namen geben”, entschied Thomas.
    “Also gut.” Claudia überlegte eine Weile. “Harvey”, sagte sie dann. “Das kling auch gut.”
    Harvey spitzte die Ohren, als er den Namen hörte.
    Beim Abschied erklärte Thomas, dass er zum Tee zurück sein würde.
    “Ich freue mich darauf”, antwortete Claudia mit so ehrlicher Überzeugung, dass Thomas sie erstaunt ansah. „Tee am Nachmittag gehört für mich zu den schönsten Momenten des Tages. Du erzählst mir, was du erlebt hast, ich höre dir zu …”
    Zu seiner Überraschung stellte Thomas fest, dass ihm diese Aussicht gefiel.
    Um vier Uhr deckte Cork im Wohnzimmer den Tisch. Thomas hatte angerufen und gesagt, dass er um halb fünf zu Hause sein würde. Claudia war nach dem Essen wieder spazieren gegangen und hatte darauf verzichtet, sich umzuziehen.
    Sie trug noch Rock und Bluse, hatte sich aber frisch frisiert und sogar etwas geschminkt. Statt der Stiefel hatte sie die neuen Pumps aus weichem Ziegenleder an, die ein Vermögen gekostet hatten.
    Sie bewunderte gerade die feine Handarbeit, als Thomas hereinkam. “Wie gemütlich es hier ist”, sagte er und küsste sie zur Begrüßung auf die Wange.
    “Cork bringt gleich den Tee. Hattest du einen angenehmen Tag? Und wie geht es Harvey?”
    „Viel besser. Sieh nur, Thomas.” Claudia zeigte auf die Kiste am Kamin. “Er gleicht allmählich immer mehr einem richtigen Hund.” Harvey schien das als Kompliment zu verstehen und wedelte mit dem Schwanz.” Es stört dich doch nicht, dass ich ihn ins Wohnzimmer gebracht habe? Er bleibt bestimmt in seiner Kiste.”
    Thomas beugte sich zu Harvey hinunter und kraulte ihn hinter dem Ohr. “Er wird schon keinen Schaden anrichten. Ich darf nicht vergessen, John an seinen Patienten zu erinnern. Bestimmt will er ihn noch einmal ansehen.”
    Cork brachte den Tee und dazu mit Butter bestrichene Korinthenbrötchen, einen Obstkuchen und hauchdünne, verschieden belegte Schnittchen.
    “Danke, Cork”, sagte Claudia. “Alles sieht köstlich aus. Sie haben für sich doch auch Tee gemacht?”
    „Ja, danke, Madam. Essen um die übliche Zeit, oder müssen Sie noch einmal fort, Sir?”
    “Hoffentlich nicht”, antwortete Thomas. Nachdem Cork gegangen war, fuhr er fort: “Ich habe viel Schreibtischarbeit zu erledigen. Ein ruhiger Abend zu Hause kommt mir sehr gelegen.”
    Claudia schenkte Tee ein und stimmte höflich zu. Dass sie auf einen gemeinsamen Abend mit Thomas gehofft hatte, ließ sie sich nicht anmerken.
    Sie hatte gerade den Obstkuchen angeschnitten, als es an der Haustür klingelte.
    Wenige Augenblicke später führte Cork einen Gast herein.
    “Du, Honor?” Thomas stand auf. Weder sein Blick noch seine Stimme verrieten, ob er sich über den unerwarteten Besuch ärgerte. “Wie nett von dir vorbeizukommen!”
    Claudia stand ebenfalls auf und dachte: Die Frau mag ich nicht, und sie mag mich auch nicht. Trotzdem lächelte sie höflich und sah Thomas fragend an.
    “Ich möchte dir Honor Thompson vorstellen, meine Liebe”, sagte er. “Honor …
    meine Frau, Claudia.”
    Claudia gab Honor die Hand. “Setzen Sie sich bitte, und trinken Sie eine Tasse Tee mit uns.” Sie zog an der Klingelschnur neben dem Kamin. “Ich werde Cork bitten, uns frischen Tee zu machen.”
    Honor ließ sich auf das Sofa fallen und streifte ihren Mantel ab. Ihr schwarzes Kleid war sehr kurz, sehr schick und zweifellos sehr teuer. Es betonte ihre langen Beine und ihre superschlanke Figur.
    Vorne nichts und hinten nichts, dachte Claudia. Ob Thomas Frauen, die wie Bohnenstangen aussahen, schätzte? Plö tzlich wurde sie sich ihrer eigenen volleren Figur unangenehm bewusst. Sie beschäftigte sich umständlich mit dem Tee, den Cork wenig später hereinbrachte, und hörte mit halbem Ohr zu, wie Honor sich unangenehm laut darüber beklagte, dass Thomas ihr nichts von seiner Heirat erzählt hätte. “Dabei musstest du doch wissen, was für ein Schock es für mich sein würde”, beendete sie ihre Beschwerde.
    Claudia reichte ihr

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