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Das Parsifal-Mosaik

Titel: Das Parsifal-Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Sie setzen sich auf die andere Seite. Schnell.«
    Die Tür wurde verschlossen, und der Aufseher betätigte sich am Schloß. Das einzige Licht kam durch die Windschutzsche ibe. In wenigen Sekunden, überlegte Michael, würden die Scheinwerfer eingeschaltet werden, und ihr Widerschein im Schneetreiben würde zum Teil auch die Pritsche erhellen. Er zog in der Dunkelheit sein Jackett hoch und griff mit der rechten Hand nach hinten und tastete sich langsam auf das Messer zu, das in seinem Kreuz am Gürtel befestigt war.
    Wenn er es jetzt nicht in Griffweite brachte, würde es später, sobald er einmal hinter dem Steuer seines Wagens saß, unendlich schwieriger sein.
    »Was ist denn?« brüllte der Bulle und hob seine Waffe. »Was machen Sie da?«
    »Dieses Miststück hat mich am Rücken gekratzt, das Blut klebt mir am Hemd«, sagte Michael. Dann schrie er: »Wollen Sie es sehen, es fühlen!?«
    Kohoutek grinste und warf einen Blick zu Jenna hinüber. »Ho ffentlich ist die Lubjanka noch so wie früher. Dieses Weib wird noch eure Wachen auffressen.« Als sie das Wort Lubjanka hörte, zuckte Jenna zusammen.
    »O Gott! O mein Gott!« stöhnte sie. Kohoutek blickte wieder zu ihr hinüber, und Havelock verstand. Sie lenkte den Bullen ab; er zog schnell das Messer aus der Scheide und verbarg es in der rechten Hand.
    Die Fahrertür öffnete sich; der Aufseher stieg ein und schaltete die Scheinwerfer ein. Er blickte nach hinten; Kohoutek nickte, worauf der Mann den Zündschlüssel herumdrehte. Eine Minute später hatten sie das Tor passiert und kletterten den steilen Abhang hinauf. Die schweren Zwillingsreifen zermahlten den Schnee und die weiche Erde darunter, das Fahrzeug vibrierte und stampfte. Sie erreichten die Wand aus Bäume n, wo die Straße ebener wurde; bis zum Fourforks Pike hatten sie vielleicht noch sechshundert Meter Straße vor sich. Der Fahrer beschleunigte das Tempo und trat plötzlich ohne Warnung auf die Bremse, so daß der Lkw ruckartig zum Stillstand kam. Ein rotes Licht leuchtete am Armaturenbrett auf. Er beugte sich zur Seite, um einen Schalter zu betätigen, dann einen zweiten. Eine erregte Stimme hallte aus dem Sprechfunkgerät. »Mr. Kohoutek! Mr. Kohoutek!«
    »Was ist?« fragte der Mann, schnappte sich ein Mikrofon vom Armaturenbrett und drückte gleichzeitig einen Knopf nieder. »Das ist der Notrufkanal.«
    »Der Sperling in New York ... er ist am Telefon! Handelman ist tot! Er hat es im Radio gehört. Man hat ihn in seiner Wohnung erschossen, und die Polizei sucht einen Mann ...«
    In dem Moment warf Havelock sich nach vorn und drehte das Messer in der geballten Faust. Seine linke Hand schoß auf den Lauf der Pistole zu. Jenna sprang zur Seite; Michael kriegte den langen glänzenden Lauf zu fassen, als Kohoutek sich aufrichtete, und schmetterte die Waffe auf die hölzerne Bank. Er stieß das Messer durch die Hand, so daß die Spitze sich durch Fleisch und Knochen ins Holz bohrte und seine blutige Hand aufgespießt war. Kohoutek schrie auf, der Mann auf dem Fahrersitz fuhr herum, während Jenna sich auf ihn warf und mit den gefesselten Händen auf ihn einhämmerte. Das Mikrofon entglitt ihm. Havelock schlug die Pistole gegen den Kopf des Alten. Kohoutek taumelte gegen die Wagenwand, fiel nach vorne, den Arm ausgestreckt, die Hand immer noch an der hölzernen Bank festgenagelt. »Mikhail!«
    Der Mann auf dem Fahrersitz war vor Jennas Schlägen zurückgewichen; jetzt zog er die spanische Llama aus der Lederjacke. Michael sprang nach vorne und ließ den Lauf der 45er gegen die Schläfe des Mannes krachen, griff über seine Schultern und drückte die Llama herunter, so daß er sie nicht bewegen konnte.
    »Mr. Kohoutek? Haben Sie gehört?« schrie die Stimme aus dem Lautsprecher. »Was soll der Sperling tun? Er will es wissen.« »Sagen Sie ihm, Sie haben verstanden«, befahl Havelock dem Fahrer mit keuchender Stimme. »Sagen Sie, daß der Sperling gar nichts tun soll. Sie melden sich wieder.«
    »Wir haben verstanden.« Der Wachmann sprach im Flüsterton. »Sagt dem Sperling, er soll gar nichts tun. Wir melden uns.« Michael riß ihm das Mikrofon weg und deutete auf die Llama. »Und jetzt geben Sie mir das Ding her, ganz langsam. Nehmen Sie die Finger, nur zwei Finger«, fuhr er fort. »Schließlich gehört sie ja mir, nicht wahr?« »Ich hätte sie schon zurückgegeben«, sagte der verängstigte Mann mit zitternden Lippen.
    Havelock nahm die Llama und drückte sie dem Mann ins Genick. »Und jetzt fahren

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