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Das Pazifische Kartell: Kriminalroman (suhrkamp taschenbuch) (German Edition)

Das Pazifische Kartell: Kriminalroman (suhrkamp taschenbuch) (German Edition)

Titel: Das Pazifische Kartell: Kriminalroman (suhrkamp taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elmer Mendoza
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ja, nach diesem Treffen kümmern wir uns darum, dass die Leiche seiner Familie übergeben wird; die Chefin kommt gleich, hier können Sie ungestört auf sie warten, er öffnete die Tür zu einem Zimmer mit einem Tisch und drei Stühlen mit hohen Rückenlehnen, wo kalorienarme Brötchen bereitstanden.
    Ich werde bei dem Gespräch nicht dabei sein, meinen Teil der Abmachung habe ich erfüllt, du entschuldigst also; wegen des Gefallens, um den ich dich gebeten habe, darüber reden wir später, ja?; wie ist eigentlich die Sache auf El Continente ausgegangen? Adán Carrasco, der Besitzer, ist einer von uns, er liebt den American way of life: zum Frühstück isst er Eier mit Schinken zu seinen Pancakes mit Speck, er mag Steaks mit Pommes frites, fährt ein Riesenauto und ist ein Fan der Dallas Cowboys; ich war heute Morgen bei ihm, war alles wieder normal. Ist Mister B. noch jagen? Ich bin nicht befugt, dir Auskunft über die Präsidentenfamilie zu geben. Der Zurdo lächelte kalt. Da trat Samantha ein: ganz in Schwarz, rote Lippen, entschlossen. Setz dich, Zurdo Mendieta, ich fresse niemanden auf. Ich geh dann mal, der Zurdo gab Win die Hand. Nichts da, du bleibst, wenn ich schon meine Zeitopfere, dann nicht ihretwegen, sondern deinetwegen, ich muss mit dir reden. Ich schick dir Pineda. Interessiert mich nicht, du bist mein Mann. Tut mir leid, das mit Richie; das besprechen wir später. Sei nicht dumm, Mendieta, wieso willst du vor dich hin vegetieren wie ein Idiot, wenn du auf großem Fuß leben könntest? Ich werd mir schon noch anhören, was du mir zu sagen hast, aber nicht jetzt. Er ging raus, um den Diablo Urquídez zu suchen, die beiden Frauen setzten sich. Mein Diablo, ich suche einen Mann, der geschäftlich mit der Chefin zu tun hat, Leo McGiver. Sie haben vielleicht ein Glück, mein Zurdo, er wartet im Hummer auf sie. Sag einem deiner Kollegen, er soll mir die Tür öffnen, ich müsste ein, zwei Worte mit ihm wechseln. Da muss ich erst den Chef fragen, warten Sie, er ging zu Max Garcés, der das Gespräch aufmerksam verfolgt hatte. Garcés nickte. Der Diablo begleitete den Zurdo zu dem Auto mit den getönten Scheiben und schloss die beiden ein.
    McGiver lächelte. Schön, Sie wiederzusehen, Detective, wie laufen Ihre Ermittlungen? Wie meinten Sie das neulich, die nächsten Tage könnten turbulent werden? McGivers Blick war wie ein Messerstich. Dein Tod ist beschlossene Sache, Mendieta. Wer hat das beschlossen? McGiver musterte ihn, wie er die Menschen immer musterte. Draußen standen der Diablo und der Guacho Wache. Bist du nicht aus Col Pop? Ich möchte wissen, wer mich umbringen will. Der Schmuggler verzog sein Gesicht. Ich war dabei, als Richie Bernal Dioni de la Vega gebeten hat, dich aus dem Weg zu räumen, ich hab’s dir gesteckt, weil ich spüre, dass du aus Col Pop bist, und dieses Viertel liegt mir nun mal sehr am Herzen; jetzt ist Richie tot und Dioni mächtiger denn je und skrupelloser,was willst du tun? Mendieta zündete sich keine Zigarette an. Da drin fordert eine FBI-Agentin gerade deinen Kopf von Samantha Valdés. McGiver wurde ernst. Weißt du, warum? Du hast im Hotel San Luis Sergio Carrillo umgelegt, deine Fingerabdrücke sind auf dem Telefon, aber darum geht’s nicht; es geht um Peter Conolly, einen FBI-Agenten, den du danach abgeknallt hast, wegen eines Waffendeals. McGivers Miene verhärtete sich. Das habt ihr also rausgekriegt? Das habe ich rausgekriegt, und es muss ja kein anderer wissen. Übrigens, schöne Grüße von Enrique Mendieta. McGiver musterte ihn, dann lächelte er. Wer hätte das gedacht? Er sah den Zurdo dankbar an, geht’s ihm gut? Sieht ganz so aus, Teo übrigens auch. Er dachte kurz nach. Was für zwei Spinner. Sag mal, ich weiß, dass du schmuggelst, was dir zwischen die Finger kommt, hast du auch einen gepanzerten Wagen mit diesen Reifen ins Land geschleust? McGiver warf einen Blick auf die Fotos. Ich verkaufe schon seit Jahren keine Autos mehr, und auch früher habe ich, wenn, mit Oldtimern gehandelt; frag Fabián Olmedo, der kennt in der Branche Gott und die Welt, na dann, vielen Dank, grüß mir deinen Bruder. Mach ich.
    Wir wissen, dass Mayra Cabral de Melo noch andere Kunden hatte, nicht die üblichen, nicht die, die du genannt hast; mächtige Männer, die sie im Alexa abholten oder direkt von zu Hause. Wie gesagt, sie war ein falsches Luder, ich weiß nicht, mit wem sie sonst noch zugange war, ich dulde jedenfalls nicht, dass die Mädchen einfach machen, was ihnen

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