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Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset

Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset

Titel: Das Pete Buch 01 - Die Lausbuben von Somerset Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Randall
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wischt sich den Schweiß von der Stirn und beklagt sich bei Sam Dodd, der wie verzweifelt im Boden wühlt. Audi die anderen Jungen machen enttäuschte Gesichter.

    „Gib es auf, Sam", sagt Bill laut. „Du holst dir bloß Blasen an den Händen. Wir haben alles schon abgesammelt — und wo nichts mehr drinnen ist, kann man auch nichts mehr herausholen."
    „Habt ihr auch richtig nachgesucht?" fragt Petes Schwester, die etwas abseits auf einem Stein sitzt und einen Lederbeutel in den Händen hält — einen ziemlich schweren Lederbeutel, der so aussieht, als enthielte er Goldnuggets. „Vielleicht irrt ihr euch und es gibt noch mehr davon, wenn ihr tiefer grabt."
    „Ich habe schon fast bis zum Mittelpunkt der Erde gebuddelt", läßt Bill verdrossen hören, „und ich sage dir: wir haben alles herausgeholt, was herauszuholen war!"
    In diesem Augenblick kommen Pitt und Perkins aus ihrem Versteck hervor. Die Jungen scheinen zu erschrecken, und Dorothy versteckt auffällig rasch den Lederbeutel hinter sich.
    „Hallo, Jungens", sagt Pitt honigsüß, „was grabt ihr denn hier so eifrig im Boden? Sucht ihr etwa nach verratenen Schätzen?"
    Bill Osborne scheint furchtbar verlegen zu sein. Er blickt hilfeheischend zu Dorothy hinüber, aber auch das Mädchen weiß offenbar keine passende Ausrede.
    „Nö — keine Schätze", sagt Bill Osborne schließlich
    Zögernd. „Wir suchen — äh — wir suchen nämlich--"
    Er scheint fieberhaft zu überlegen.
    „Regenwürmer!" hilft Dorothy aus. „Wir suchen Regenwürmer — zum Angeln. Aber wir haben schon alle abgesammelt, es gibt keine mehr."

    „Soso — ach nein!" tut Pitt erstaunt. Er läßt seine Blicke über den Boden schweifen. Überall sind Löcher in den Boden gegraben — tiefe Löcher. Wenn die Jungen wirklich Regenwürmer gesucht haben, so darf man annehmen, daß diese Regenwürmer ungefähr die Größe von Riesenschlangen haben müssen; denn sonst wäre es wohl nicht erforderlich gewesen, die Löcher so tief zu graben. „Ja, in der Tat — ich sehe, ich sehe", grinst Pitt und geht rasch auf Dorothy zu. „Darf ich mal nachsehen, was du da in dem Lederbeutel hast?"
    „Nein — der gehört meinem Bruder", weicht Dorothy sichtlich erschrocken aus. Sie ist eine gute Schauspielerin. Pitt hat keine Ahnung, daß sie das „Erschrecken" nur spielt. „Was fällt Ihnen ein!" ruft das Mädchen empört, als der Mann ihr einfach den Lederbeutel fortreißt.
    Pitt öffnet den Beutel und blickt hinein--Goldnuggets! Der Beutel ist mit erbsengroßen Goldkörnern angefüllt.
    „Aha!" sagt Pitt, als habe er das Mädchen bei einem Verbrechen ertappt. „Dachte ich es mir doch! Wißt ihr nicht, daß Goldfunde bei der Regierung angemeldet werden müssen und daß es verboten ist, Gold zu schürfen, bevor die Regierung die Genehmigung dazu erteilt hat? Ihr habt euch strafbar gemacht!"
    Die Jungen machen entsetzte Gesichter. Dorothy funkelt Mister Pitt wütend an. „Das ist nicht wahr", ruft das Mädchen aus. „Wir haben hier kein Gold gefunden — wir haben wirklich nach Regenwürmern gesucht!"

    „Ach nein, ach nein!" triumphiert Pitt und schüttelt
    den Lederbeutel. „Ziemlich schwere Regenwürmer _
    und sie fühlen sich sehr hart an, was?!"
    „Diese Goldnuggets", sagt Dorothy der Wahrheit gemäß, „hat mein Bruder bei der Filiale der Western-Bank in Somerset gekauft."
    „Hihi — wie interessant!" schaltet sich Perkins ein. „Bei der einen Bank kauft er Gold, ja, um es dann an die andere Bank, nämlich an die Ranchersbank, wieder zu verkaufen, was? Und diesen Unsinn sollen wir euch glauben?!"
    „Das können Sie halten, wie Sie wollen", versetzt Dorothy. „Ich habe die Wahrheit gesagt — und jetzt will ich das Gold wieder haben."
    Perkins und Pitt sehen sich an. Dorothy bekommt den Lederbeutel zurück.
    „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen", grinst Pitt. „Die Sache mit den ,Regenwürmern* — hihihi, Regenwürmer! — bleibt unter uns. Wir verraten euch nicht. Buddelt nur fleißig weiter — wir haben nichts gesehen ..."
    Es sieht so aus, als wären Dorothy und die Jungen vom „Bunde der Gerechten" sehr erleichtert . . .
    Eine Stunde später erhält Vormann Dodd, Petes Vormund, den Besuch zweier Männer, die ihm das Stück Land am Satansfelsen abkaufen wollen. Er versteht nicht recht, wieso und warum Pete ihm nichts davon gesagt hat.
    „Von mir aus", sagt Dodd erstaunt, „können Sie das Stück Land geschenkt haben. Es ist nicht viel wert. Pete

    wollte es

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