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Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum

Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum

Titel: Das Pete Buch 05 - Wer schleicht denn da herum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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Mammy Linda, die Papiere wieder herbeizuschaffen! Sie versteht sich auf Teufelsbeschwörungen, seitdem sie das Elfte und Zwölfte Buch Mosis besitzt!"
    „Ich schlagen dir nasse Handtuch um Ohren!" röhrte Mammy empört.
    „Tu bitte Mr. Dudley den Gefallen, die Papiere wieder herbeizuschaffen!" bat Pete beschwörend. „Es ist ganz

    einfach! Du brauchst nicht einmal einen Zauberspruch dazu. Du gehst nur zu diesem Schirmständer dort, holst den Schirm heraus, der darin steht und spannst ihn auf."
    Mammy Linda hielt es für nötig, sich zu entschuldigen. „Nicht hören auf diese schlimme Schlingel!" flehte sie Mr. Dudley an. „Immer dumme Streiche im Kopf und große Leute ärgern!"
    „Tu's schon!" drängte Pete.
    Mammy war jedoch nicht dazu zu bewegen, sich von ihrem Platz zu erheben. Sie hatte inzwischen die Schüssel mit dem Teegebäck leergegessen und war weder an den Papieren noch an dem Schirm interessiert. Sie interessierte sich lediglich dafür, wann das Küchenmädchen wiederkommen und eine neue Schüssel auf den Tisch stellen würde.
    „Dann werd' ich's wohl tun müssen!" meinte Pete. „Geben Sie acht, Mr. Dudley!"
    Er ging auf den Schirmständer zu, holte den Schirm heraus und spannte ihn mit raschem Ruck auf. Jetzt mußten die Papiere herausflattern und sich im Zimmer verstreuen.
    Aber es flatterte nichts!
    Die Papiere befanden sich nicht mehr im Schirm!
    Sam machte große Augen; entsetzt strich er mit beiden Händen über sein drahtiges Rothaar hinweg, daß es nur so raschelte.
    Pete blickte Mr. Dudley entsetzt an.
    Der wurde jetzt sehr mißtrauisch.
    „Finde, es wird allmählich Zeit, daß du einige Erklärungen abgibst, Boy!" mahnte er forschend.

    „Da gibt es nicht viel zu erklären", entgegnete Pete unbekümmert. „Wir kamen hier herein, weil wir Ihren blöden Papagei ,Hilfe! Mord!' schreien hörten, und glaubten, hier werde tatsächlich jemand abgemurkst. Dabei gerieten wir in Ihr dummes Puppentheater. Und dann belauschten wir zwei Männer, die es auf die Papiere auf Ihrem Schreibtisch abgesehen hatten."
    Der Konservenkönig machte große Augen.
    Der „süße Johnny" signalisierte den Freunden hinter dem Rücken seines Vaters verzweifelt zu, ihn nicht zu verraten.
    „Wie sahen die beiden aus?" wollte Dudley, der jetzt sehr erregt war, wissen.
    Pete gab eine eingehende Beschreibung, aber der Konservenfabrikant wußte nichts damit anzufangen.
    „Klingt verdammt märchenhaft!" erwiderte er ungläubig.
    „Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst nicht fluchen, Tittling!" kreischte Mrs. Dudley von ihrem Stuhl herunter.
    „Schon gut, meine Liebe", erwiderte Dudley mit verdächtiger Ruhe. Pete hatte die Empfindung, der Dicke werde in der nächsten Minute explodieren und stückweise durchs Zimmer fliegen.
    „Als wir merkten, daß es auf die Papiere abgesehen war —"
    Doch das Rothaar wollte auch etwas dazu sagen, und da er es mit der Wahrheit nicht so genau nahm wie Pete, unterbrach er ihn einfach: „Ich lenkte die beiden ab! Sie haben ja keine Ahnung, Mr. Dudley, wie gut ich dirigieren kann! Ich lenkte sie quer durch den Garten bis an die Mauer, und ich lenkte sie auch hinüber, so daß sie verschwanden!"
    Mammy Linda nickte zustimmend.
    „Er können machen solche schlimme Sachen!" bestätigte sie.
    „Damit die Papiere nicht so leichtsinnig und für jedermann zugänglich herumlägen, steckten wir sie in diesen Schirm", erläuterte Pete weiter.
    „Sie sind aber nicht mehr darin!" erwiderte Mr. Dudley sehr logisch.
    „Jemand muß sie dann herausgenommen haben, während wir Johnny aus dem Wasser zogen", folgerte Pete auch sehr logisch.
    Das aber erinnerte Mrs. Dudley wieder an das, was geschehen war.
    „Laß doch die dummen Papiere, Tittling!" flötete sie. „Es ist viel wichtiger, daß die Jungen, die unsern ,Süßen' retteten ..."
    „Immerhin sind diese Papiere für mich allerhand Geld wert!" Dudley ließ sie nicht zu Worte kommen.
    „Was bedeuten die schon den Millionen gegenüber, die du besitzt!" Mrs. Dudley war zähe.
    „Natürlich schaffen wir Ihre Papiere wieder herbei, Mr. Dudley", versicherte Pete, ohne zu ahnen, was er versprach. „Wir sind in gewissem Sinne schuld daran, daß sie verschwanden, weil wir sie in den Schirm taten; wir werden auch dafür sorgen, daß Sie sie zurückbekommen.
    „Nun also!" seufzte Mrs. Dudley beruhigt auf. „Sie sind doch soo tüchtig! Sie haben ja unsern ,Süßen' aus dem Wasser gezogen! Und jetzt wollen wir Sie erst einmal dafür

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