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Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel

Titel: Das Pete Buch 06 - Blitz und Donner solche Luemmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derrik Day
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Bett!"

    „Eine Klapperschlange wäre besser!" mischte sich der alte Dodd wieder ein. „Tja — unsere Rangen, d i e wissen, wie man mit solchen Leuten umspringt. D i e haben es Watson schon ganz schön gegeben. Und nicht nur Watson! Hehehehe!"
    „Da hast du recht, Oldtimer!" Mr. Clever schmunzelte. „Ich sehe den verrückten Burschen jetzt noch als Mohr! — Ich kann euch sagen, der sah vielleicht aus! Wie 'n Neger mit Sommersprossen!"
    „Dafür war er käseweiß, als er nach dem Hetzritt mit Isabella wieder in die Stadt kam!" ergänzte der alte Tudor und rieb sich die Hände, daß die Knochen knackten. „D a s sind die Methoden, mit denen man sie kleinkriegen kann. Aber schließlich können w i r ja nicht mit Stinkbomben und Niespulver arbeiten, um uns unserer Haut zu wehren!"
    „No, aber wir können sie boykottieren, Freunde!" schlug Vormann Wilkins vor. „Wenn wir uns weigern, Milch, Eier und andere wichtige Produkte nach Somerset zu liefern, könnte es sein ..."
    „. .. daß die Frauen und Kinder vieler Bewohner der Stadt darunter leiden!" fiel ihm Pete von der Höhe des Kleiderschrankes aus ins Wort.
    „Pete hat recht — so geht das auch nicht!" pflichtete Mr. Grever bei und schüttelte den Kopf. „Solche Maßnahmen würden zu nichts führen!"
    „Dann sind wir eben machtlos!" murrte Wilkins, aber er sah ein, daß Pete Simmers Argumente richtig waren. „Dann müssen wir eben die Hände in den Schoß legen und zusehen!"

    „Das müssen wir durchaus nicht!" trotzte Conny Gray, dessen Vater immer noch auf der anderen Seite stand. „Noch gibt's den ,Bund der Gerechten'! Wir werden einen kalten Krieg beginnen und die Leute vergraulen, daß sie die Hacken zeigen und das Wiederkommen vergessen!"
    „Jawohl!" nickte Pete bestätigend. „Das haben wir heute morgen beschlossen. Sobald diese Versammlung aufgehoben wird, geht's auf der ganzen Linie los. Nur gegen Pferdediebe und Outlaws können w i r natürlich nichts ausrichten!"
    „Das erledigen wir dann!" Der alte Osborne hatte sich erhoben. „Wir werden nachts mehr Wachen ausstellen und im übrigen so lange hart zupacken und rücksichtslos vorgehen, bis Tunker wieder da ist. Es müßte doch gelacht sein, wenn wir nicht die alte Ordnung wiederherstellen könnten!"
    „Das ist ein guter Vorschlag!" begeisterte sich nun auch der alte Dodd. „Jeder übernimmt die Hälfte des großen Reinemachens, ehe uns der Dreck bis an die Knöchel geht: Pete und seine Freunde die eine Hälfte — und wir die andere. So wird's gemacht!"
    „Wenn jeder sein Teil ..."
    „Still mal, Pete!" rief in diesem Moment Sam Dodd erregt und rannte zum Fenster. Jetzt hörten es auch die anderen. Eine ganze Reihe Wagen schien sich zu nähern. Man hörte deutlich das Rumpeln vieler Räder, das Knallen von Peitschen und Hufgetrappel. Ohne Zweifel, das war ein richtiger Treck!
    Auch die Männer waren empor gefahren und hasteten ans Fenster; die übrigen „Gerechten" aber rutschten schleunigst von ihren Sitzgelegenheiten herunter.

    Ja, es waren Wagen, große Planwagen neumodischer Bauweise. An den Seitenbespannungen trugen sie fast alle die gleiche Aufschrift: Jollies Show Company!
    „Wahrscheinlich 'n Wanderzirkus?" vermutete Rancher Fitzmaurice und zuckte mit den Schultern. „Haben was in der Zeitung gelesen und denken jetzt, daß sie hier auch was verdienen . . ."
    „Nein", unterbrach ihn der Lehrer trocken. „Es ist kein Zirkus, es sind die Filmleute!"
    „Gerechter Strohsack!" — „Triefnashornundseetranstiefel! Lampenschirm und Aschenbecher!" So schrien die Versammelten durcheinander.
    „Wenn es tatsächlich die Burschen vom Film sind, haben wir unseren Beschluß zu spät gefaßt!" meinte der alte Osborne erregt. „Dann sind wir aufgeschmissen. Die Kerle da unten werden sich nicht stören lassen. Und später, wenn erst der erste Film fertig ist, werden die Fremden wie Hammelherden kommen, um sich die Gegend zu betrachten!"
    .Damit hat er recht!' — dachten die Farmer und Puncher, und ihre Mienen wurden noch finsterer. Sie schauten aus den Fenstern und beobachteten, was draußen vor sich ging.
    Und es geschah allerhand.
    Die Mitglieder des Komitees standen an der Straße, johlten vergnügt und schwenkten begeistert ihre Hüte. Der komische Professor stelzte auf den Führer der Wagenkolonne, schüttelte ihm die Hand und begrüßte dann auch ein paar andere Gents auf den Kutschböcken. Und John Watson, der Vorsitzende des Fremdenverkehrs-Ausschusses, durfte

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