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Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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einem breiten Grinsen. Zum Schluß lachte sie schallend. Stolz, ja triumphierend fragte sie die Jungen: „Ihr gesehen? Diese Womba sein meine Freund!" Gönnerhaft klopfte sie dem Fahrer auf die Schulter. „Go on, Mistah Auto! Schnell losfahren!"
    Gleich darauf setzte sich der Bus in Bewegung. Sie fuhren noch keine fünf Minuten, als Mammy sich wieder hören ließ. „Pfui!" sagte sie mißbilligend. „Sein sehr unangenehmer Geruch in gute Bus!" Sie schaute alle der Reihe nach an; dann wußte sie Bescheid. „Mistah Auto halten!" befahl sie. „Und du, Jimmy Watson, häßliches Stinktier, nimm Koffer und geh hinter Busch! Hosen umziehen! Sofort!"
    Worauf Jimmy schamhaft den Kopf senkte. Seine Angst war aber auch zu groß gewesen! —
    Pünktlich um sechs Uhr abends langten sie bei „Dudleys Peace" an. So hieß die Besitzung des Konservenkönigs, und der schöne Name war von Mrs. Dudley persönlich ausgesucht worden. Sie hielten vor einem breiten, hölzernen Tor, das ihnen zu Ehren sperrangelweit geöffnet war. Über dem Tor spannte sich ein Bogen aus ungeschältem Birkenholz; darauf waren sieben gelblich glänzende Pferdeschädel angebracht. Das sah wahrhaft imposant aus. Im Tor stand Mr. Dudley, der Konservenkönig, höchst persönlich; neben ihm hüpfte der kleine Johnny, sein Söhnchen, quicklebendig umher. Er trug

    einen wundervollen Cowboyanzug und sah endlich wie ein richtiger Junge aus; in Somerset hatte man ihn immer nur im Hemd herumlaufen gesehen. Die Boys quollen aus dem Bus wie der Honig aus einem zersprungenen Topf. Fünf Minuten lang gab es viel Geschrei und ein ganz wundervolles Durcheinander. Dann legte sich der Lärm wenigstens etwas, so daß Mr. Dudley seine Begrüßungsansprache halten konnte. „Willkommen der Bund der Gerechten!" sagte er kurz und zackig und machte die Sache schmerzlos. „Freue mich, daß ihr da seid! Sollt's auch fein haben in diesen vier Wochen! Mrs. Dudley wird euch beim Abendessen extra begrüßen. Jetzt will ich euch eure Unterkünfte zeigen. Kommt!"
    Sie konnten aber noch nicht gehen, denn erst mußte nun auch der „süße Johnny" seine Begrüßung starten. Er tat das auf ziemlich stürmische Weise, sprang Pete heftig an, klammerte sich mit den Beinen an dessen Hüften fest und trommelte ihm mit den Fäusten einen so herzhaften Wirbel auf die Brust, daß Pete beinahe das Atmen vergaß. Glücklicherweise ließen Johnnys Kräfte eher nach als Petes. Er ließ sich fallen, lag eine Zeitlang japsend am Boden und schrie, sobald er wieder genügend Luft hatte, ein begeistertes „Yip-e-e-e!" nach dem andern in die Abendluft. Mammy Linda, gerührt von so viel Freude, schrie mit, und gleich darauf mischte sich noch ein anderer in den Begrüßungstrubel: Halbohr, Petes großer Wolfshund, der es in vornehmer Zurückhaltung erst jetzt für richtig hielt, aus dem Wagen zu kommen. Er stieß den nach Luft ringenden Johnny mit der Schnauze in die Seite und rollte ihn begeistert hin und her. „Halbohr!" schrie Johnny selig, rappelte sich auf,

    kletterte auf den Hunderücken und wollte — aber er kam gar nicht dazu, auszuführen, was er wollte; er mußte sich schnell mit beiden Händen in Halbohrs Fell festklammern, so rasch sauste der Wolfshund ab. Zwei Sekunden später waren weder Hund noch Junge zu sehen. Dudley schaute den Davonschießenden verblüfft nach. Ihm dämmerte langsam, daß dieser wilde Besuch wahrscheinlich keine reine Freude für ihn werden würde.
    Schließlich konnte man gehen. Im Gänsemarsch schritten die Jungen hinter Mr. Dudley her. Vom Tor aus schlängelte sich ein schöner, breiter, mit Kies bestreuter Weg zwischen hellgrünen Rasenflächen dahin. Nachdem sie dreißig oder vierzig Meter zurückgelegt hatten, sahen sie ein großes Haus im Kolonialstil vor sich liefen.
    „Allerhand vertrauenerweckend!" flüsterte die Sommersprosse Pete zu. „Wenn die Kost auch so zufriedenstellend ist, werde ich mir wie im Paradies vorkommen, alter Knabe!"
    Sie gingen jedoch nicht auf das Haupthaus zu. Kurz vorher bogen sie nach rechts ab, umgingen das große Gebäude und kamen in einen weitverzweigten, parkartigen, mit viel Gebüsch bestandenen Garten. Dann erreichten sie eine Blockhütte. „Da wären wir!" sagte Mr. Dudley.
    Sam fuhr sich durch das drahtige Rothaar, daß es nur so knisterte. „Bißchen klein, diese Hütte!" meinte er besorgt. „Wir werden wie die Heringe schlafen müssen. Aber einem geschenkten Gaul guckt man nun einmal nicht ins Nasenloch! Wenn's

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