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Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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gehört! Deshalb schlage ich vor, wir sitzen gleich und sofort über den Übeltäter zu Gericht!"
    „Hm —", machte Ernest verlegen, und sie hatten alle die Empfindung, als schäme er sich mächtig.
    „Einverstanden!" echoten elf Stimmen, und da war natürlich nichts mehr dagegen zu machen. —
    Fünf Minuten später hockten sie hinter einem niedrigen, aber dichten Gebüsch, hinter dem sie einigermaßen windgeschützt waren.

    „Hören wir zunächst den Angeklagten!" schlug Pete vor. „Sie haben Isabelle Carty erschreckt und in Angst versetzt, Ernest Jordan, und da Isabelle unsere ganz spezielle Freundin ist, müssen wir das rächen! Was haben Sie zu Ihrer Entlastung zu sagen, Angeklagter?"
    „Ich —", erwiderte Ernest, und mit einmal wurde er sehr unsicher. Er überlegte eine Zeitlang; dann sagte er matt: „Ihr werdet es sowieso nicht verstehen, Boys — es ist zu verrückt!"
    „Wir sind schon einiges an Verrücktheiten gewöhnt", munterte Sam ihn auf.
    „Also dann —" begann Ernest stockend. „Wie soll ich's sagen — Miss Isabelle ist eine hübsche junge Lady —"
    „Stimmt!" krähte Joe Jemmery. „Eine sehr hübsche junge Dame, das kann man wohl sagen!"
    „Hm ja — und da dachte ich mir —" Je länger Ernest nun redete, desto öfter stotterte er vor Verlegenheit. „— ich — ich dachte mir also, Boys — hm ja, also ich dachte — sie wäre gerade die richtige Frau für mich!"
    „Möglich", gab Pete zu. „Können wir nicht beurteilen."
    „Aber was hat denn das mit dem grauen Reiter zu tun?" staunte Sam. Er brachte vor lauter Verwunderung nicht zu Ende, was er sagen wollte, und sein Mund blieb offen.
    „Yea, Boys — wie soll ich's erklären? Sie ist doch erst seit ein paar Tagen in der Gegend. Also — vielleicht — ich dachte, sie würde nein sagen, wenn ich sie jetzt schon fragte — und da kam mir der blöde Einfall, wenn plötzlich der graue Reiter umginge, könnte ich mich als Held zeigen und sie retten — hm ja — und dann würde sie vielleicht nicht abgeneigt sein, ihren Lebensretter zu heiraten. Doch ehe ich ans Retten denken konnte, kamt ihr und brachtet mir meinen ganzen schönen Plan durcheinander!"
    Weiter kam er nicht.
    Zwölf Jungen lachten, daß alle Nachtvögel erschreckt von ihren Bäumen flatterten. Zwölf Jungen wälzten sich begeistert im Gras und schlugen vor Vergnügen auf ihre nassen Schenkel, daß es nur so klatschte. Ernest aber wagte überhaupt nichts mehr zu sagen.
    Es dauerte lange, bis sich die Heiterkeit gelegt hatte. Dann wurde der junge Jordan zehn Schritt weit weggeschickt, weil der Bund beraten wollte. Die Beratung dauerte nicht lange. Sam als Sprecher des Bundes verkündete dem Zurückgerufenen schließlich das Urteil:
    „Der Gerichtshof des Bundes der Gerechten hat beschlossen: Ernest Jordan wird zur Strafe für begangenen ,Groben Unfug' dazu verurteilt, Miss Isabelle Carty zu heiraten! Und damit er das auch wirklich tut, wird der Bund der Gerechten höchstpersönlich die notwendigen Schritte in die Wege leiten!"
    „Okay", stimmte Pete zu. „Erledigt! Jetzt begibt sich aber alles auf dem schnellsten Wege zur Ruhe! Wir müssen noch ein wenig Schlaf in die Augen bekommen, wenn wir morgen auf der Höhe sein wollen!"
    Aber sie sollten noch nicht gleich zur Nachtruhe kommen. Naß wie die Wassermäuse patschten sie in die Diele.

    Sie hatten sich heimlich in ihr Quartier hinaufschleichen wollen. Das ging jedoch nicht; Mr. Dudley, Mammy Linda, Dorothy und Miss Isabelle waren noch wach und zeigten sich reichlich aufgeregt.
    „Ogottogottogott!" stöhnte Mammy, als sie die Jungen wohlbehalten wiedersah; über ihre Aufmachung sah sie hinweg. „Da sind sie ja, die lieben Schlingel, süßen kleinen! Ich denken, graue Reiter ihnen Kragen gedreht um!"
    „Gibt ja gar keinen grauen Reiter, Mammy!" blähte sich Sam auf, tat es aber mit Anstand. „Gespenster und so — alles Quatsch! Habt Ihr Euch nur eingebildet — und wir natürlich auch!"
    „Wo sein blöde Hilfssheriff Watson und dumme Junge Jimmy?" fragte Mammy dann, nachdem sie die Schar eingehend gemustert hatte. Sie hatte recht; weder Watson noch sein Neffe waren dabei.
    Alle blickten einander verwundert an. Wo steckten die beiden nur? Sollten die Aufregungen immer noch kein Ende haben?
    „Vielleicht graue Reiter ihnen Hals umgedrehen?" überlegte Mammy. „Dann diese Gespenst haben nicht gemacht schlecht!" Gleich darauf fuhr sie wie von der Tarantel gestochen hoch. „Was das sein?" stöhnte sie

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