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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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ihn finden konnte.
    Sam ritt auf ihn zu und sah ihn neugierig an.
    „Ist jemand gestorben, Jimmy? Kerl! Nun sag doch ein Wort! Wenn wir uns auch nicht grün sind. Ich bin kein Unmensch!"

    Jimmy schluckte noch ein paarmal, bevor er hervorstieß: „Mein Onkel! Die Banditen! Er ist verschwunden!"
    „Ver — was? Nee, sieh einer an! Tatsächlich?"
    „Ja", schluchzte Jimmy. „Und nicht er allein. Mr. Settier ist auch weg, Mr. Plumrose desgleichen und Mr. Brent, und dann auch noch Mr. Turner und Cobber, Dulles und Williams, alle ganz plötzlich weg. Und schon vorher der Admiral und die Vagabunden."
    Der Admiral? Die Vagabunden? Sam wußte nur in t ganz groben Zügen, was sich im Town ereignet hatte, da
    er ja seit dem Bogenschießen wie ein weit abgewandter Einsiedler für sich gelebt hatte.
    „Na und, Jimmy? Vielleicht machen sie nur einen Jagdausflug."
    „Nein, Sam. Es ist viel gefährlicher. Es geht auf Tod und Leben! Da ist nämlich —" Und plötzlich vergaß Jimmy, daß er über den Schatz nicht reden durfte. „Die Hobos, das waren in Wirklichkeit Seeräuber. Und der Admiral und mein Onkel suchen einen Schatz. Und jetzt — ich glaube, man hat sie alle vorige Nacht geraubt."
    „Geraubt? Wer denn?"
    „Mein Onkel", weinte der arme Schlaks, „und Plumrose, der Admiral, und alle anderen. Geraubt und vielleicht — hingemordet!"
    Sam stieß einen Pfiff aus und legte den Zeigefinger an die Nase.
    „Aha! So steht die Kiste! Kinderraub also, wie? Und Erpressung dazu! Na, dann wollen wir mal —"
    Er dachte augenrollend nach und stellte dann, sich seines Scharfblickes freuend, eine weitere Frage:

    „Weiß Pete von der Geschichte?"
    „Ja. Der war vorgestern bei meinem Onkel und sprach mit ihm über den Schatz. Aber sie zankten sich, und mein Onkel warf ihn hinaus."
    Sam schäumte förmlich vor Wut über.
    „So! Geht einfach zu Mr. Watson und berät Geheimnisse mit ihm! Und ich, sein Freund, weiß von nichts! Aber jetzt ist endgültig Schluß! Jetzt werd' ich ihm zeigen, was 'ne Harke ist! Ich komme schon hinter seine Schliche, so wahr Sam Dodd die Ehre hat, meinen Namen zu tragen. Und ich reite nicht eher wieder nach Hause, bis ich dies Geheimnis ergründet habe. So oder so! Kojoten und Beutelratten, verdammte!"
    Er blickte Jimmy an.
    „Du, hör mal!"
    „Ja, Sam?"
    „Wir sind nie Freunde gewesen, aber jetzt —. Dies hier ist Petes, Carlos' und Sitkas Fährte. Hast du wohl noch gar nicht gemerkt, was? Na, ich sage ja immer: Köpfchen, Köpfchen muß man haben! Und da der Pete auch seinen Schnupfenfänger in dieser Sache drin hat, bin ich überzeugt — ü-b-e-r-z-e-u-g-t, sage ich dir — daß die Spur zu deinem Onkel führt. Mit anderen Worten —"
    Jimmys Augen leuchteten auf. „Du willst mich mitnehmen, Sam?"
    „Das will ich, mein Junge. Beide für einen, und einer für beide. So lange jedenfalls, bis wir die Leiche deines Onkels —"
    „Sam!" schrie Jimmy auf.

    „Quatsch! Die Überbleibsel deines Onkels gefunden haben. Na — einverstanden?"
    „Einverstanden!" rief Jimmy und schlug in die dargebotene Hand.
    „Gut! Also dann los! Folge mir!"
    So kam es, daß noch zwei weitere Abenteurer dem Piratenschatz im Gila River zustrebten und daß die Verlustliste von Somerset und Umgebung am Abend um die Namen von Sam Dodd und Jimmy Watson bereichert war. Pete, Carlos und Sitka waren schon zwei Stunden vorher von dem ratlosen Mr. Dodd bei Sheriff Tunker als „abhanden gekommen" gemeldet worden.
    „Nein, so was auch!" stöhnte Mr. Tunker. „Mir steht bald der Verstand still. Das ist der aufregendste Tag meines Lebens. Und keine Spur von all diesen Menschen! Keine Spur! Bis auf die Blutflecken auf Plumroses Tisch. Aber morgen früh will Mr. Dodd die Verfolgung der Jungen aufnehmen; vielleicht bringt uns das einen Schritt weiter."
    Diese Verfolgung aber war nicht mehr möglich. Über Nacht fiel strömender Regen, und am Morgen waren sämtliche Fährten verwischt.
    Es waren wirklich schreckliche Tage für das Town und die Salem-Ranch. Aber was sich inzwischen am Gila River abspielte, war auch nicht von Pappe!

    Viertes Kapitel
    ZUM TEUFEL MIT DIESEN KERLEN!
    Junge, Junge, war das ein Ritt! — Die Geschichte von den beiden Teufelsseen und die Sage von Blackbeards Schatz — Kriegsrat der Schatzgräber über einer blutgetränkten Karte — John Watson tritt auf einen Baumstamm und wäre beinahe gefressen worden — Nach Schätzen graben ist doch ein saures Brot — Eine unruhige Nacht — Huhuhu, kein Wort,

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