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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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Luft.
    „ Auf jeden Fall hätte ich mir heute Gewißheit verschafft; da mußte dieses Affentheater dazwischenkommen. War ja ganz nett gemacht, das gebe ich zu: die Panik, der Tumult und Blackbeards Bart. Aber diese Lausebengel aus Somerset hättest du aus dem Spiel lassen müssen! Jetzt sind die Boote zum Teufel — und wir sitzen erst mal hier auf dieser verfluchten Insel fest. Die Schwimmerei zum Ufer hinüber, um wieder Kontakt mit der Außenwelt zu bekommen, behagt mir nicht!"
    Bevor der Reporter etwas erwidern konnte, erhob sich in der Ferne ein Heidenlärm.
    „Na, da geht der Spuk wieder los!" schimpfte Dawes. „Das sind bestimmt wieder diese Teufelskerle. Kannst du ein Wort verstehen? Werden sich jetzt wohl mit ihren Landsleuten herum balgen."
    Smaller lenkte seine Schritte zur Inselmitte.
    „Komm mit, Albert!" rief er über die Schulter zurück. „Wollen uns das mal ansehen; den letzten Akt sozusagen.

    Filmen kann ich leider nicht mehr: die Kamera hat die Sturzflut nicht durchgehalten."
    Dawes zögerte etwas, folgte seinem Freund dann aber doch, und auch Mike, der Hobo, schloß sich ihnen an. Hinter ihnen erschien auch bald das verschwundene Admiralsboot. Pete, Carlos und Sitka, die darin saßen, waren sehr erstaunt, den Landungsplatz leer zu finden, sprangen schnell an Land und eilten nun gleichfalls auf die ihnen entgegen wehenden tumultartigen Geräusche zu.
    „Da kommt doch wieder jemand!" schrie John Watson erstarrend, während er und seine Freunde noch wie festgewurzelt bei dem alten Schatzgräberloch verharrten.
    Für eine Sekunde machten alle vier Anstalten zu einer beschleunigten Absetzbewegung, das heißt, zu einer neuen Flucht über Stock und Stein. Dann aber rief Brent, der sich noch einmal umgeblickt hatte:
    „Stopp! Stehenbleiben! Es ist nur ..."
    „... Tur — Turner!" vollendete John Watson. „Tur
    — Turner!"
    Er stotterte vor Staunen und brauchte eine halbe Minute, bis er seine Zunge wieder in der Gewalt hatte. „Und hinter ihm", rief Settier, „der dicke Dulles! Und
    — und Cobber — und der vierte ist..."
    „... Ted Williams von der Western Bank", stieß Plumrose hervor. „Und wie die aussehen! Junge! Nee! Wie die aussehen!"
    Der leidgeprüfte Schneider konnte trotz seiner schmerzenden Ballonnase eine gewisse Schadenfreude darüber nicht verbergen, weil die Ankömmlinge sich in fast derselben äußeren und inneren Verfassung befanden wie er und seine Begleiter.
    „Zu Hilfe!" schrie Turner immer noch. „Zu Hilfe!" Dann sah er auf einmal vier abgerissene Vagabunden vor sich und prallte entsetzt zurück und riß beim Kehrtmachen Cobber um; Dulles stürzte über alle beide, und Williams vollführte über dem Knäuel seiner Gefährten einen Kopfstand, der ihn genau vor die Füße des Hilfssheriffs brachte.
    „Turner! Dulles! Cobber! Williams!" riefen jetzt die anderen genau so Überraschten fassungslos durcheinander. „Wo kommt ihr denn her? Und was tut ihr hier? Sucht ihr etwa uns?"
    Aber jetzt schritt der Hilfssheriff, Mr. John Watson, zu einer seiner berühmten Amtshandlungen.
    „Jack Turner", sagte er mit einer Stimme, die einen geradezu metallischen Klang hatte. „Frederick Dulles! David Cobber! Ted Williams!"
    Die Angeredeten erhoben sich keuchend; so viel Amtswürde auf einmal vertrugen sie anscheinend doch nicht.
    „Die Rätsel der vergangenen Nacht sind gelöst. Ich kenne die Friedensbrecher. Hände hoch, Gents!" Und mit den letzten Worten hob John Watson drohend den Amtsrevolver.
    „Bist du des Teufels, Mann?" fauchte Dulles ihn an. „Du willst uns —"

    „Hände hoch!" donnerte der Hilfssheriff unbarmherzig.
    Die vier vermeintlichen Verbrecher gehorchten.
    „Aber warum denn?" protestierte Cobber. „Wir haben doch nichts getan! Wir sind arme Schiffbrüchige, weiter nichts. Wir —"
    „Maul halten!" brüllte Watson.
    Der Schuhmacher schwieg erschrocken, und seine Expeditionsgenossen blickten sich wie versteinert an.
    „Was hast du vor, John Watson?" fragte der Hufschmied. Aber dieser, nun Sheriff vom Scheitel bis zur Sohle, hörte ihn gar nicht.
    „Jack Turner! Ich verhafte Sie wegen Mordes an Seiner Exzellenz Mr. Albert Dawes Hochwohlgeboren, Admiral der chinesischen — oder siamesischen — na egal — Kriegsmarine!"
    „Das ist doch —", murmelte Settier.
    „Und Sie, Frederick Dulles, David Cobber und Ted — ich wollte sagen Edward — Williams wegen Beihilfe zum Mord und versuchten Schatzraubes! Und, weil Sie uns vergangene Nacht die Munition

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