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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Folglich können sie auch wieder schießen. Warum haben Sie denen überhaupt die Revolver abgenommen?"
    „Damit du außer Gefahr bist."
    „Ach, Sie wollen die Munition wohl rausnehmen?"
    „Ja, aber ich werde neue Patronen hinein tun."
    Jimmy fuhr sich verzweifelt durch seine struppigen Haare: „Sie nehmen die Revolver weg — um sie wiederzugeben; Sie nehmen die Munition heraus — um sie wieder hineinzutun! Was hat denn das alles für einen Sinn? Ob mir eine alte oder eine neue Kugel im Bauch sitzt, kommt aufs selbe hinaus.
    „Jimmy", mahnte Sheriff Tunker ernst, „ich weiß genau, was ich tue. Wenn für dich eine Gefahr bestände, würde ich dich aus der ganzen Angelegenheit heraushalten. So aber wird ständig jemand in deiner Nähe sein, die Waffen übrigens sind mit Platzpatronen geladen!"

    „Wunderbar", stieß Juliu6 hervor. „Dann kannst du dich ja nach Herzenslust „abknallen" lassen, Jimmy."
    „Hm", machte dieser. „Ich habe jetzt keine Angst mehr."
    „Du darfst dir aber nichts anmerken lassen", schärfte ihm Tunker noch einmal ein. Jimmy nickte und wünschte sich inständig, daß dieses Abenteuer schon vorbei sein möge.
    Es klopfte, und Jane und Gloria traten ein: Ach, da seid ihr ja. Wir sind gekommen, um euch abzulösen!"
    „Ich glaube nicht, daß nun eine Wache noch nötig ist", meinte Alice. „Wir wissen ja, was die drei im Schilde führen. Jimmy muß uns nur noch den Zeitpunkt mitteilen."
    „Ihr habt eure Sache sehr gut gemacht", lobte Sheriff Tunker. „Was aber jetzt kommt, ist nur Männersache. Ihr kennt euch in den Bergen nicht aus, schon gar nicht, wenn es dunkel ist, und ich möchte keine von euch bei dem „Finale" dabeihaben."
    „Ich kenne mich - aber sehr gut aus", widersprach Alice, doch Sheriff Tunker blieb hart. Mädchen konnte er bei dieser windigen Sache nicht gebrauchen.
    Nach und nach leerte sich das Office. Schließlich saßen sich „John Watson" und Sheriff Tunker allein gegenüber.
    „Sie, Watson, werden den einen Teil der Posse führen. Sie kennen ja, genau wie ich, jeden Stein in den Bergen."
    „Ich weiß nicht", antwortete Emil Kluck zögernd. „Was soll das nun wieder heißen?"

    „Daß Sie sich oben auskennen, weiß ich! Was also haben Sie für Gründe, sich von dieser Sache zu drücken?"
    „Ich . . . ich . . . will ja", stotterte „Watson", „aber ich möchte noch jemanden zur Seite haben, der sich ebenfalls sehr gut auskennt."
    Sheriff Tunker sah seinen Gehilfen wieder einmal forschend an. Dann spielte ein leises Lächeln über seine Lippen.
    „Haben Sie Angst, Watson?" „Nein!"
    „Gut, dann führen Sie auch die Männer allein an." „Jawohl, Mr. Tunker!"
    Sorgenvoll ging „John Watson" in sein Zimmer hinauf und zermarterte sich den Kopf, wie er sich aus dieser mißlichen Lage befreien könnte. Da hatte er sich ja auf etwas Schönes eingelassen.
    „Ich finde es gar nicht recht vom Sheriff, daß er uns aus diesem Abenteuer heraushalten will", schmollte Alice.
    „Ich hätte Angst", gestand Mabel offen. „Sheriff Tunker weiß schon, was er uns zumuten darf."
    Pete überlegte: „Der „Bund der Gerechten" dürfte im Grunde genommen auch nicht mitmachen. Aber Sam und ich, vielleicht auch noch zwei oder drei andere, werden uns die Sache doch mal von nahe besehen."
    „Nehmt uns doch mit", bat Alice.
    Pete wiegte bedenklich den Kopf.

    „Mary, Anita und mich dann wenigstens", bettelte Alice weiter.
    „Das wird bestimmt 'ne verdammt gefährliche Angelegenheit", wandte nun Julius ein und wischte sich schon jetzt den Angstschweiß aus der Stirn.
    „Mary, Anita und ich fürchten uns nicht! Und wenn wir vorsichtig sind, kann uns auch nichts passieren."
    „Wo kann nichts passieren?" fragte eine neugierige Stimme. Jim Parker war unauffällig hinter ihnen her geschlichen und hatte dabei allerhand mithören können. Pete blieb nun nichts anderes übrig, als ihm reinen Wein einzuschenken.
    Jim Parker klatschte in seine Hände und rief wie aus dem Häuschen: „Eine fabelhafte Reportage gibt das: FRANKLIN IN SEINEM ZUFLUCHTSORT ÜBERFALLEN! ZWANZIG TOTE, FÜNFZIG VERLETZTE! GRAUSIGES BLUTBAD IN DEN BERGEN! WÜTENDER SCHIMPANSE FRISST DREI MENSCHEN!
    „Hören Sie auf!" lachte Alice. „Die Angelegenheit wird auch ohne Blutvergießen vor sich gehen."
    „Ich bin jedenfalls dabei", rief Jim Parker begeistert. „Das gibt auf jeden Fall 'ne tolle Story!"
    „Ein widerlicher Bursche", fand Alice, als Parker sich entfernt hatte. „Aber wir müssen freundlich zu

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