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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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ihm sein", rief Pete, „sonst verrät er der Welt wirklich, daß sich Mr. Franklin hier aufhält."
    „Wenn ich nur erst meinen Jacky wieder hätte", jammerte Julius. Er ahnte nicht, daß der Schimpanse sehr bald schon „mit von der Partie" sein würde.

    Sechstes Kapite1
    DAS GEWISSEN SCHLÄGT
    John Watson, du bist doch ein großes Kamel ... 1 — Das hätten Sie sich früher überlegen sollen, alter Freund! — Ob Pete helfen kann? — Watsons anderes Ich aber fühlt sich geborgen — Jimmy, der Handlanger einer List — Drei Gauner in der Zwickmühle — Der alte Affe muß gefangen werden . . . — Was wir anfangen, kommt immer zum Klappen — Julius wird nervös, aber Mr. Franklin hat die Ruhe weg — Die .Truppen' marschierten auf, und Jimmy kann sich nicht drücken — John Watsons Verwandlung — Drei Gauner greifen ins Leere — Jim Parkers Auferstehung — Die Beichte eines Torenl —

    Wie war es nun aber dem wirklichen John Watson inzwischen ergangen? »
    Der Hilfssheriff von Somerset hatte seinen Freund und Doppelgänger Emil Kluck in Calisters Busch in bester Laune verlassen. Er pfiff ein fröhliches Liedchen vor sich hin. Jetzt konnte er endlich einmal tun und lassen, was i h m gefiel. Gegen drei Uhr erreichte er dann Gaston City. Dieses Städtchen war etwas größer als Somerset. John Watson, der dienstlich schon einige Male hiergewesen war, kannte sich gut aus und brauchte nicht lange nach dem Gasthaus „Blue Moon" zu suchen. Zu dieser nachtschlafenden Zeit war dort natürlich kein Mensch mehr wach. Aber Watson machte sich kein Gewissen daraus, den Wirt aus den Federn zu trommeln. Der gute Mann war natürlich nicht gerade erfreut darüber, obwohl er diesen späten Besuch schon erwartet hatte. Emil Kluck hatte wirklich alles gut vorbereitet.
    „Ha, da sind Sie ja endlich", sagte der Wirt verblüfft. „Befürchtete schon, daß die Sache nicht geklappt hat."

    „Hat alles prima geklappt", versicherte Watson. „Kann ich den Gaul bei Ihnen unterstellen?"
    „Klar, das war doch abgemacht. Ich bekomme noch 5 Dollar dafür."
    „Häh? Warum denn fünf Dollar? Ist das nicht für dieses Drecknest etwas zu viel. Nicht mal in 'ner Großstadt braucht man 5 Dollar für den Stall zu bezahlen."
    Mr. Eckepoint, der Wirt des „Blue Moon", runzelte ärgerlich die Stirn: „Sie reden doch dummes Zeug. Wir haben abgemacht, daß das Pferd für längere Zeit bei mir untergestellt werden soll. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Sie auf einmal wieder hier aufkreuzen."
    „Lieber Freund", sagte John Watson väterlich. „Ich bin doch gar nicht ich, verstehen Sie?"
    „No", meinte der Wirt, „das ist mir zu hoch. Es ist doch eine unleugbare Tatsache, daß wir miteinander verhandelt haben . . ."
    „Lieber Mann, sehen Sie denn nicht, daß ein ganz anderer vor Ihnen steht? Ich bin sozusagen die „erste Garnitur" meiner Person. Sie haben mit meinem Doppelgänger gesprochen. Mein Name ist John Watson; bekannt in ganz Arizona!"
    Mr. Eckepoint riß Mund und Augen auf. „Jetzt verstehe ich, Mr. Watson!"
    „Na endlich!"
    „Sie reisen also gewissermaßen „in geheimer Mission?" Der Wirt wollte es ganz genau wissen. Hilfssheriff John Watson nickte gewichtig, log das Blaue vom Himmel herunter und schärfte dem Wirt ein, über diese Angelegenheit größtes Stillschweigen zu bewahren. John Watson brachte sein Pferd in den Stall und bezahlte mit schmerzverzerrtem Gesicht seine 5 Dollar, die ihm der Wirt trotz seiner „Berühmtheit" nicht schenken wollte.
    „So, und was fang' ich jetzt an bis zum Morgenzug?" fragte Watson.
    „Zwei Dollar", antwortete Mr. Eckepoint geschäftstüchtig.
    „Was ist damit?"
    „Kostet ein Zimmer für eine Nacht bei mir!" —
    In drei Stunden kam der Morgenzug. John Watson war genau; er hatte keine Lust, für diese kurzen drei Stunden noch zwei Dollar zum Fenster hinauszuwerfen. „Nein", sagte er darum. „Ich habe noch etwas ganz Wichtiges vor. Muß mich also von Ihnen verabschieden."
    „Es war mir ein Vergnügen, Mr. Watson!" Der Wirt machte eine devote Verbeugung und strebte freudig in sein Bett zurück. In dem Bewußtsein, den besten Hilfssheriff der Staaten kennengelernt zu haben, schlief er ein.
    John Watson schlenderte gemächlichen Schrittes zum Bahnhof und überlegte, was er bis sechs Uhr anfangen könnte. Erschöpft von dem langen Marsch ließ er sich auf eine abseits stehende Bank fallen und war wenige Minuten später eingeschlafen. Er erwachte erst wieder, als ihn der

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