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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Schulter legte. Etwas erschrocken wandte er sich um und sah in das freundlich lächelnde Gesicht Juan Kaskados. Der Mexikaner war wie immer elegant gekleidet und sagte freundlich: „Hast du vielleicht ein paar Minuten Zeit für mich, mein Junge?"
    „Eigentlich bin ich stark beschäftigt", antwortete Jimmy, „aber wenn ich will, kann ich schon ein paar Sekunden für Sie abzweigen."
    „Ja, ja, es muß sehr anstrengend sein, andauernd die Straße hinauf und hinunter zu bummeln", meinte Kaskado mit todernstem Gesicht; aber selbst Jimmy hörte einen leisen Spott heraus.
    „Ich bin das vertretende Auge des Vertreters, des richtigen Sheriffs, und darum muß ich immerzu bummeln, um im Notfall sofort eingreifen zu können."
    „Ich verstehe, du bist sozusagen der untere Untersheriff, ja?"

    „Jawohl! Womit kann ich also dienen?"
    „Wir möchten dich um eine Gefälligkeit bitten, Jimmy. Kannst du schweigen?"
    „Wie ein Fisch!" Der Watsonschlaks riß beängstigend die Augen auf.
    „Gut, dann will ich dir ein Geheimnis verraten. Senor Fernando, Gary Wilkens und ich — wir drei sind nämlich Reporter!"
    „Ach so", nickte Jimmy, „wir dachten schon, Sie seien Gangster."
    Juan Kaskado zuckte zusammen: „Wer denkt denn so?"
    „Nun, der Sheriff zum Beispiel und mein Onkel mißtrauen Ihnen sehr. Aber vom „Bund der Gerechten" werden Sie gewissenhaft überwacht."
    „Das haben wir gemerkt. Besteht denn dieser „Bund" nur aus Mädchen?"
    „Nein, die Mädchen verstärken nur zeitweise den ..Bund der Gerechten", weil die Boys dem Forscher Franklin helfen."
    „Sehr interessant. Hm . . . werden wir auch nachts überwacht?"
    „Nein, das würden die Eltern wohl kaum erlauben."
    „Gut, sehr gut", grinste der „Mexikaner". Und gerade in der Nacht wollen wir losschlagen."
    „Losschlagen?" Jimmy wurde sehr mißtrauisch.
    „Ein „Reporter-Ausdruck" nur", beruhigte ihn Kaskado. „Wir wollen nämlich tief in der Nacht zu Franklins Blockhaus hochsteigen und den Forscher aus dem Bett holen."

    „Und dann?"
    „Dann wird er uns schon seine Forschungsergebnisse bekannt geben."
    „Das kann er aber doch auch am Tage", wandte Jimmy ein.
    „Nein, hast du noch nie gehört, daß die Menschen gerade in der Nacht äußerst gesprächig sind? Der Forscher wird müde sein und schnell in sein Bett wollen. Daher wird er uns wieder schnell loswerden wollen und uns willig alles berichten."
    „Einfach genial", fand Jimmy, obwohl er es noch immer nicht ganz verstanden hatte. „Wissen Sie denn den Weg, Senor Kaskado?"
    „Nein, Amigo, den sollst du uns ja zeigen!"
    „Iiiich?"
    „Natürlich nicht umsonst. Wir bieten dir 100 Dollar."
    „Hundert Dollar", flüsterte Jimmy verzückt.
    „Bueno, du bist also einverstanden?"
    „Jawohl!" schrie Jimmy begeistert, „für hundert Dollar tue ich noch viel mehr!"
    „Nicht so laut", zischte Senor Kaskado erschrocken und warf einen scheuen Blick nach hinten. Seine Augen fielen auf Alice Forbes, die sich blitzschnell umdrehte und davon strebte.
    „Ob sie was gehört hat?" fragte der „Mexikaner."
    „Was soll sie schon gehört haben. Diese ganzen Girls sind doch „dumme Gänse", die keinen Verstand haben. Außerdem, mein Mund ist versiegelt. Keiner kann ihn aufbrechen."

    „Gut, Jimmy, wir geben dir dann noch Bescheid, wann wir die Aktion starten werden. Vielleicht schon in dieser Nacht. Kannst du ungesehen aus deinem Zimmer kommen?"
    „Klar, ein Jimmy Watson kann alles! Verlassen Sie sich ganz auf mich, Senor, ich werde es schon machen."
    „Bueno, ich vertraue dir. Du wirst es auch nicht zu bereuen haben."
    „Sehen Sie!" rief Jimmy plötzlich, „da kommt der Chef vom „Bund der Gerechten" angefahren. Und hinten, dieser Fleischkloß, ist der dicke Julius!"
    „Sieh mal einer an, sogar ein Auto haben diese Bengel!"
    „Das hat ihnen der reiche Mr. Huckley vermacht", berichtete ihm Jimmy voller Neid. „M i r hätte er es schenken sollen!"
    „Es ist gut, wenn wir uns jetzt trennen", meinte Kaskado", sonst mißtraut man dir auch noch. Benimm dich sehr unauffällig."
    Jimmy Watson nickte, steckte die Hände wieder in die Hosentaschen und strebte auf das Office zu. Kaskado sah nachdenklich hinter ihm her. Er hatte über den Schlaks Erkundigungen eingezogen und glaubte, in ihm den richtigen „Mann" gefunden zu haben Der Bengel war saudumm und stets nur auf Dollars aus. Aber er soll sich umsehen! —
    *
    „Gut, ich werde die umliegenden Ortschaften verständigen", sagte Tunker zu seinem

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