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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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alles verderben? Hätte dir der Schöpfer ein bißchen mehr Verstand gegeben, würdest du nicht so saublöde daherreden."
    Gary Wilkens starrte Kaskado böse an: „Du willst mich wohl wieder auf Touren bringen, was? Aber ich werde dir . . ."
    „Halt deinen Mund, Dreckskerl! Laß Juan sprechen!" Don Fernando hatte diese Worte ärgerlich ausgerufen.
    Gary schwieg tatsächlich. Vor seinem Chef hatte er großen Respekt. Don Fernando war ein vorsichtiger Mann. Er und Juan waren keine „großen Gangster", die etwa Banken überfielen oder Leute ausraubten. Er tüftelte nur ganz „todsichere Sachen" aus, bei denen nichts schiefgehen konnte. Er kannte in Mexico City einen Tierhändler, der ein alter Freund von ihm war. Diesem wollte er Mr. Franklins Vögel verkaufen . . .
    Juan warf dem ungeschlachten Wilkens noch einen giftigen Blick zu und sagte dann: „Dieser Jimmy führt uns zu Franklins Blockhaus. Wir holen die „Vögelchen" aus den Käfigen ... und der Fall ist ausgestanden!"
    „Bueno", sagte Don Fernando, „wie groß sind die Vögel?"
    „Bestimmt sind es nur kleine Tierchen. Geier und Adler wird er sich kaum mitgebracht haben."

    Jetzt trat Sheriff Tunker ein und ging an die Theke: „Welche Zimmernummern haben die drei Fremden?"
    „Zehn, elf und zwölf", antwortete Kane sofort.
    Tunker gab ihm keine weitere Erklärung ab, sondern schritt zu dem entfernt liegenden Tisch der drei Verdächtigen. „Tag, allerseits!"
    „Was gibt's denn, Sheriff?" fragte Juan.
    „Ich muß Sie bitten, mir Ihre Waffen auszuhändigen."
    „Was soll das? Meinen Revolver kriegen Sie nicht, eher . . ."
    „Halt dein Maul, Gary!" schrie ihn Kaskado an. „Willst du dich dem Sheriff widersetzen. Wir brauchen unsere Waffen doch gar nicht."
    „Sie bekommen die Revolver natürlich wieder. Ich muß die Waffen nur überprüfen. Es ist da eine neue Verordnung herausgekommen, verstehen Sie?"
    „Wir verstehen, nickte Juan. „Selbstverständlich geben wir Ihnen unsere Waffen."
    Juan legte seine auf den Tisch, Fernando tat das gleiche; nur Gary Wilkens zögerte noch.
    „Munition?" fragte Tunker.
    „In jeder Waffe sechs Schuß, mehr haben wir nicht bei uns. Schließlich sind wir ja friedliche Reisende — und keine Banditen!"
    „Davon bin ich überzeugt", lächelte Tunker und ließ die Colts in seiner Jackentasche verschwinden.
    „He, was soll das?" fragte Gary aufgebracht.
    „Ich überprüfe sie im Office. Habe dort meine Lupe. Es wird nämlich eine Waffe gesucht, die am Kolben einen schmalen, kaum sichtbaren Riß hat. Die Waffe gehört einem Mörder."

    „Wollen Sie damit sagen . . .", brauste Wilkens auf, doch Juan gab ihm kurzerhand eins auf den Mund. Sheriff Tunker dachte sich sein Teil und verließ den „Weidereiter". —
    „Was mag das zu bedeuten haben?" fragte Fernando nachdenklich. Man mißtraut uns. Wohl besser, wenn wir verschwinden!"
    „Nein", widersprach Juan. „Unser Geld ist wieder mal knapp geworden. Wir können gerade noch die Rechnung für unsere „Pension" hier bezahlen."
    „Wir bezahlen nichts, weil wir ja heimlich das Haus verlassen", meinte Fernando, „aber unser Geldbeutel ist wirklich recht mager geworden. Die Vögel sind bestimmt ein kleines Vermögen wert."
    „Wir müssen also handeln", knurrte Gary.
    „Schweig!" herrschte ihn Juan an. „Was fällt dir übrigens ein, zum Sheriff immer so unhöflich zu sein? Durch deine Dummheit hätte man uns schon in Tuscon beinahe geschnappt. Fernando und ich sind die Vorsichtigkeit in Person. Wir lenken nicht gern einen Verdacht auf uns und leben dabei ganz gut! Wenn du dich uns nicht anpassen kannst, mußt du eben gehen!"
    „Das tue ich auch. Aber erst will ich noch meinen Anteil an den „Vögelchen" haben."
    Sheriff Tunker trat lachend ins Office: „Hat alles sehr gut geklappt. Hier habe ich die Waffen der „Senores"!"
    „Haben sie die so einfach hergegeben?" fragte der „Hilfssheriff".

    „Nein, ich habe ihnen gesagt, daß ich die Waffen überprüfen muß."
    „Sehr gut", fand Pete, und der dicke Julius nickte gewichtig mit dem Kopf. Alice und Mabel fanden die ganze Angelegenheit „wahnsinnig" interessant. Jimmy dagegen bohrte tiefsinnig in seiner Nase herum.
    „Brich dir keine Verzierungen ab", riet ihm sein „Onkel".
    „Ich werde ihnen die Colts natürlich wiedergeben", sagte Sheriff Tunker. Dann wandte er sich an Jimmy:
    „Warum hast du also noch Angst?"
    „Wenn Sie die Waffen zurückgeben", meinte Jimmy, „dann haben sie ihre Revolver wieder.

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