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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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das „heimliche Gesetz". „Habe ich Ihnen nicht gesagt, was los ist? Wahren Sie gefälligst mein Inkonjito, ja?"
    ,,I — I — I — ", machte der Keeper und verzog das Gesicht, als habe er ein Senfkorn zerbissen, „sehr — sehr wohl, Sir!" Er machte eine Verbeugung, die beinahe bis zum Fußboden reichte, und verschwand.

    Der fremde Gent blickte jetzt von seinem Buch auf und sah John Watson fragend an. Dieser entdeckte nun, daß der Mann doch noch recht jung war. Er hatte ein frisches, pausbackiges Gesicht und lustige, blaue Augen. Sein Mund verzog sich zu einem fröhlichen Lächeln, als er John Watson genug betrachtet hatte. Offenbar hatte der Bursche gemerkt, daß dieser eine Art „Dorftrottel" vor sich hatte.
    „schönes Wetter heute", meinte Watson harmlos, um in ein diplomatisches Gespräch zu kommen. „War es bei Ihnen auch so schön?"
    „Sehr schön sogar", griente der Fremde, „man kann beinahe sagen, noch schöner!"
    „Wo war denn das, wenn ich fragen darf?" schoß Onkel John seine zweite Versuchsrakete ab.
    „Überall dort, wo ich vorbeikam. Habe heute eine Menge Meilen gemacht."
    „Das kann ich mir denken." Onkel John zog die Augenbrauen hoch wie ein kleiner Schelm.
    „Wieso können Sie es sich denken?" wollte der andere jetzt wissen. „Sind Sie Hellseher? Sie kennen doch meinen Auftrag gar nicht!"
    „Den kenne ich genau", trumpfte Watson auf, dabei jedes Wort betonend, „ich bin über alles orientiert, Gent!"
    Der junge Mann lachte und schüttelte den Kopf. „He, Wirt", rief er, „bringen Sie diesem Gent hier eine Flasche Whisky. Er ist Hellseher, und ich möchte es mit ihm nicht verderben."
    „Das würde ich Ihnen auch nicht geraten haben, Stranger", sagte John Watson hoheitsvoll, „es ist immer gut, wenn man mit dem Gesetz — äh. .. ich wollte

    sagen — gesetzt den Fall, ich wüßte über Sie genauestens Bescheid, dann — äh — dann — na, dann Prost!"
    Watson brabbelte dummes Zeug, weil er sich um ein Haar verplappert hätte. Zu seinem Glück erschien der Keeper mit der Flasche und schenkte die Gläser voll. Der Hilfssheriff, der ja eigentlich nichts trinken wollte, griff eiligst zum Glase. — Oh, das tat gut! Vor lauter Freude vergaß er für drei Minuten, daß er mit einem „Spion" am Tisch saß. Als ihm das dann wieder einfiel, hatte er schon drei Gläser geleert und einen kleinen Schwips.
    „He, Sie", sprach er etwas zu laut, „was ist denn das für ein komisches Buch? Würden Sie gestatten, daß ich es einmal in Augenschein nehme?"
    „Ich habe nichts dagegen, Herr Nachbar", lachte der Fremde, „dachte nur, Sie wüßten bereits, was darinnen steht. Sind doch Hellseher!"
    „Ich? Was? Wie sollte ich---"
    „Sie sind doch Hellseher? Als solcher müßten Sie ja wissen, was in dem Buch steht. Außerdem haben Sie behauptet, Sie würden meinen Auftrag genau kennen."
    John Watson knurrte ungehalten. Da hatte er sich mal wieder tüchtig in die Nesseln gesetzt. Zu seiner Freude aber reichte der junge Mann ihm das Buch über den Tisch. Der Hilfssheriff blätterte eifrig darin herum. Jetzt merkte er, daß es gar kein gedrucktes Buch war, sondern daß die komischen Zeichen mit der Hand geschrieben waren. Es waren Linien, Kreise und dazwischen Zahlen. John Watson konnte damit natürlich nichts anfangen. Er schüttelte den Kopf, setzte aber eine Miene auf, die alles ausdrückte.
    „Aha, sieh einer an, so ist das also." „Ja, so ist das", nickte der junge Mann. „Jetzt wissen Sie schon mehr, was?"
    „Jetzt weiß ich alles", trumpfte der Hilfssheriff auf, obwohl er gar nichts wußte.
    „Na, dann Prost!" Der Mann hatte die Gläser wieder gefüllt, und Watson tat ihm aus lauter Verlegenheit Bescheid. Eine Weile wurde nichts mehr gesprochen, dafür um so mehr getrunken. Dann aber fiel John Watson das Motorrad wieder ein.
    „Sie sind also ein Motorradfahrer, Gent?"
    „Sie haben's erraten. Ich bin einer. Haben Sie etwas dagegen?"
    „Eigentlich nicht. Ich verstehe nur nicht, wie Sie mit dem Ding in dieser Gegend herum sausen können. Anständige Menschen pflegen hier zu reiten."
    „Es geht so doch viel schneller", meinte der junge Mann, „zu Pferde kann ich meinen Auftrag nicht erfüllen."
    „Aha! Also doch Auftrag! Was ist das denn für ein Auftrag?"
    „Das wissen Sie doch. Vorhin sagten Sie, Sie wüßten genau Bescheid. Haben Sie das schon wieder vergessen?"
    „Nein — äh — ja! Nun, sprechen wir nicht mehr darüber. Dazu haben wir immer noch Zeit. Heute abend wollen

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