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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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daß man beweglich war und im Lande herumfuhr.
    „Wenn mir nur nicht die Sache mit dem dusseligen Hilfssheriff passiert wäre", brummte John Smith vor sich hin. „Der Kerl mußte die Karre ausgerechnet in den Fluß fahren!"
    Der junge Mann gebrauchte in diesem Augenblick sehr unschöne Ausdrücke über John Watson, über Somerset und auch über---Nein, plötzlich mußte er
    an einen Boy denken, der ihm hatte helfen wollen! Alle Bürger von Somerset schienen also doch nicht bekloppt zu sein. Was hatte der Junge erzählt? John Smith dachte angestrengt nach. Er ging sogar in ein Kaffeehaus, bestellte sich eine Tasse und versuchte, sich die Begegnung mit Pete Simmers ins Gedächtnis zurückzurufen.
    „Wir haben einen ,Bund der Gerechten', wir lassen nicht zu, daß einem Menschen ein Unrecht widerfährt." Ja, so ähnlich hatte dieser Pete gesprochen. Ob der es wirklich fertigbrachte, daß Motorrad instand zu setzen? „Man müßte es versuchen, ich müßte nach Somerset fahren. Vielleicht klappt die Sache, und vielleicht finde ich auch das Buch wieder."

    Sein Entschluß war gefaßt. Er warf ein Geldstück auf den Tisch und lief los. Sein Weg führte direkt zum Bahnhof. Als er sich nach dem nächsten Zug erkundigen wollte, mußte er sich an eine Schlange anschließen. Fünf Personen warteten bereits vor ihm. Am Schalter aber stand ein Mann, lang, mit schwarzem Haar und kleinen, stechenden Augen. Auf der Oberlippe prangte ein kleines Bärtchen, und die Bartkoteletten reichten ihm fast bis zum Kinn. John Smith erfaßte das alles mit einem Blick. Er mochte diesen Typ nicht. Aber was ging ihn dieser Kerl an?
    „Der nächste Zug geht in einer Stunde, Mister", sagte jetzt der Beamte am Schalter, „in Tucson müssen Sie umsteigen."
    „Thanks", näselte der Lange gedehnt, „werde es schon finden."
    ,So ein Angeber', dachte John Smith, als der Mann mit wiegendem Gang an ihm vorbeirauschte, ,der hat bestimmt keine saubere Weste unter dem feinen Anzug.'
    Wenige Minuten darauf war Smith an der Reihe. Der Beamte stutzte zuerst, sagte dann monoton, ohne den Fahrplan zur Hilfe zu nehmen:
    „Der nächste Zug nach Somerset geht in einer Stunde, Mister. In Tucson müssen Sie umsteigen."
    John Smith machte ein erstauntes Gesicht. Hatte er diese Worte nicht schon vor wenigen Minuten gehört? Wollte der Mann mit dem Bärtchen etwa auch nach Somerset? Den Namen Somerset hatte er allerdings nicht gehört, und schließlich lagen ja noch mehr Stationen an der Strecke. Der junge Mann bedankte sich und begab sich zum Fahrkartenschalter. Sein Geld reichte gerade noch für eine einfache Fahrt. Wenn das Motorrad inzwischen nicht repariert war, würde er in Somerset ohne einen Cent festsitzen!
    „Lieber Gott", schickte John Smith ein Stoßgebet gen Himmel, „mach, daß mich der ,Bund der Gerechten' nicht im Stich läßt!" Dann setzte er sich auf eine Bank und wartete auf die Abfahrt des Zuges.
    John Smiths Stoßgebet wurde erhört! Während nämlich der junge Mann in Phoenix auf die Abfahrt seines Zuges wartete, bastelten die Boys vom „Bund" schon wieder fleißig an dem Motorrad herum. Pete und seine Freunde setzten alles daran, die Maschine in Gang zu bringen. Teil um Teil wurde wieder eingepaßt, und es war erstaunlich zu sehen, wie die Boys, die sonst auf dem Rücken ihrer Pferde zu Hause waren, mit der Zeit Schritt gehalten hatten. Sie waren wirklich keine „Bauernlümmel", für die ein Viertaktmotor ein siebentes Weltwunder war. Es ergaben sich zwar einige Schwierigkeiten, aber diese sind schließlich dazu da, überwunden zu werden.
    „Mit Geduld und Spucke — fängt man eine Mucke", meinte Sam. Trotzdem konnte er es nicht mehr abwarten. Er hüpfte, wie stets in solchen Fällen, von einem Bein aufs andere und machte dadurch die anderen nervös. Pete beruhigte ihn endlich durch einen kräftigen Rippentriller. Rothaar stolperte rückwärts und setzte sich ausgerechnet in die Wanne mit dem Rohöl, das den Boys zur Reinigung der einzelnen Motorteile gedient hatte. Das Gelächter war groß.

    „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" griente Johnny Wilde, „mach dich davon, Sommersprosse. „Du stinkst ja entsetzlich .. . beinahe schon wie unser lieber Freund Jimmy."
    „Jetzt gehen wenigstens keine Wanzen und Läuse an ihn heran", stichelte Jerry, dessen Vater Apotheker war und ihm diese Weisheit verzapft hatte, „das beste Mittel gegen dieses Ungeziefer ist Rohöl."
    „Ihr seid schuftige Menschen", brummelte

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