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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Gedanke an eine Maschinenpistole durch seinen phantasiereichen Kopf. Er machte sich so klein er konnte. Am liebsten wäre er durch die Maulwurfslöcher gekrochen, die sich genau vor seiner Nase auftaten. Dann aber hatte er einen außerordentlich hellen Augenblick. Das Knattern kam ihm irgendwie bekannt vor.
    „Ha!" schrie er auf, „das Motorrad! Wie konnte ich das auch vergessen! Dieser Mr. Smith mit dem geheimnisvollen Auftrag ist sicher heimlich zurückgekehrt. Auf, John, deine Stunde hat geschlagen!"
    John Watson sauste hoch und rannte auf die Mauer zu. Leider war sie so hoch, daß sie sich nicht so einfach überspringen ließ. So setzte er zu einem Klimmzug an, blieb in halber Höhe stecken und strampelte wild mit den Beinen. Sein Kopf aber sah über die Mauerkrone hinweg in den Hof. Doch was für ein Bild bot sich ihm da?
    Die Boys vom „Bund" standen nahezu vollzählig im Kreise und klatschten in die Hände, während Pete auf dem Motorrad Runde um Runde drehte. Aber nicht etwa, weil er nicht abstellen konnte, sondern weil es ihnen Spaß machte!
    Das war für John Watson nun doch zuviel. Er kletterte mit letzter Anstrengung höher und stand bald wie ein rächender Erzschelm zu Häupten der „Gerechten".
    Joe Jemmery entdeckte seine Gestalt zuerst. Er puffte Johnny in die Rippen, und dieser wieder Conny. Nach und nach wurden die Jungen still, aber Pete, der ja durch den Lärm der Maschine wenig hörte, fuhr immer weiter.

    Endlich sah er, wie Joe beschwörend die Hand hoch streckte. So entdeckte auch er den Rachegott oben auf der Mauer. Wer aber glaubt, Pete sei darob erschrocken, irrt gewaltig. Warum auch? Die „Gerechten" hatten ja schließlich ein blütenreines Gewissen. Ganz im Gegenteil, John Watson hatte sogar allen Grund, ihnen dankbar zu sein! So hob Pete die Hand und winkte Watson fröhlich zu. Der aber bekam seinen gefürchteten Koller. Er zerrte am Holfter, um seinen Colt zu ziehen!
    Pete stellte den Motor ab, die Maschine bockte er auf. John Watson kletterte umständlich von der Mauer und kam wutschnaubend näher. Bevor noch ein Gerechter den Mund auftun konnte, schrie der Hilfssheriff:
    „Pack! Gesindel! Diebe! Halunken! Euch werde ich lehren!"
    Die Boys kannten das. Sie wußten, wie man mit Watson umzugehen hatte. Oberstes Gesetz war: Ruhe bewahren und austoben lassen! So bedurfte es nur eines Augenzwinkerns, und schon saß der gesamte „Bund" auf der Mauer, von der Watson soeben mühevoll herab geklettert war. Nur Pete blieb mitten im Hof stehen. Schließlich trug er ja die Verantwortung des ganzen Unternehmens.
    „Ha!" brüllte das „Gesetz", als er sah, wie sich die Jungen in Sicherheit brachten, „ha! Das nützt euch auch nichts! Ich werde euch trotzdem erwischen. Diebstahl! Ganz gemeiner Diebstahl! Versteckt in der Schmiede! Aber John Watsons Spürnase entgeht so leicht nichts! Habe gerochen! Das genügt! Hahahaha!"
    John Watson kollerte wie ein wütender Truthahn. Jeder Satz schoß wie eine Fanfare heraus, kurz und abgehackt, dabei völlig ohne Zusammenhang. Kein Wunder, daß Pete sich nicht zusammenreimen konnte, was der Mann eigentlich wollte. Aber jetzt setzte das „Gesetz" zum Angriff an. Mit vorgeschobenen gespreizten Fingern ging er auf Pete zu. Er wollte ihn ohne Zweifel am Schlafittchen packen. Der Obergerechte dachte aber nicht daran, sich von John Watson anfassen zu lassen. Mit einem schnellen Satz saß er auf der Maschine, der Motor heulte auf, und schon setzte sich das Gefährt in Bewegung — immer im Kreis herum! John Watson aber rannte hinterher. Das war ein Gauch! Immer schneller fuhr Pete, und Watson rannte schließlich um sein Leben! Das Motorrad holte ihn nämlich ein, und so wurde aus dem Verfolger ein Verfolgter!
    „Hilfe! Mord! Tod! Pest!" schrie Onkel John in arger Not. Endlich sprang er auf ein Faß, welches sich sofort in Bewegung setzte, so daß er auch noch zum Faßläufer wurde. Pete nutzte diesen Augenblick und hielt an. Onkel John aber balancierte weiter auf dem Faß, und das Ganze glich einer guten Zirkusnummer. Dann aber verlor er das Gleichgewicht. Völlig außer Atem setzte er sich auf seine vier Buchstaben und ruhte japsend aus.
    Die Jungen kletterten schnell von der Mauer herunter und gaben ihm die „erste Hilfe". Schließlich hatte man den Hilfssheriff ja nicht foppen wollen! Er selbst hatte sich in diese Situation hinein manövriert. John Watson stöhnte entsetzlich und ließ sich willig auf eine Bank heben.
    „Entschuldigen Sie, Mr. Watson",

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