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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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lieber gleich, wie der Kerl aussieht. Ist es ein Ehrenmann — oder ein Dunkelmann?"
    „Wie soll ich das wissen? Er sieht beinahe aus wie ein Mex. Hat auch lange Bartkoteletten und so 'n Bärtchen."
    „Und was will er hier? Hast du schon etwas ermittelt?" Johnny war nicht aus der Ruhe zu bringen. Schließlich konnte ja jeder nach Somerset reisen, das allein war kein Grund zur Aufregung.
    „Er ist vorläufig im ,Weidereiter' abgestiegen. Jimmy Watson ist wieder einmal Kammerdiener geworden. Mensch, hat der gestöhnt und geschwitzt!"
    „Du sprichst in Rätseln, Freund, wieso, weshalb, warum hat das ,Stinktier' geschwitzt?"
    „Na, unter der Last des Koffers. Ich habe ihn nachher ausgefragt. Pleite! Der Mann ist stumm wie ein Fisch. Wenn Jimmy etwas wüßte, würde er es bestimmt ausposaunt haben. Nur eins wollte er wissen: Der Mann sei noch viel reicher als Mr. Huckley."
    „Hat er ein so dickes Trinkgeld bekommen?"
    „No, er hat noch gar nichts bekommen. Aber Jimmy sagt, richtige reiche Leute seien geizig. Daran erkenne man die Multimillionäre. Der Gent habe ihm jedoch versprochen, so viele Dollars zu bezahlen, wie Jimmy Knöpfe am Anzug habe."
    „Listige Schlange" fing an wie ein Pferd zu wiehern. Der Kleine hatte ein helles Köpfchen und demnach blitzschnell geschaltet. Er schrie und sprang wie ein Irrer auf der Wiese herum. Die anderen bangten um seinen Verstand, aber Joe erholte sich bald und klärte die Freunde auf. Der Mann wollte Jimmy in Wirklichkeit, da dieser ja völlig knöpf los war, keinen Cent bezahlen!
    „Wenn das kein durchtriebener Gauner ist", schloß er, „will ich nicht mehr .Listige Schlange' heißen! Der Mann hat es faustdick hinter den Ohren! Laßt mich nur machen, Freunde! Ich nehme ihn aus wie die Hausfrau 'ne Gans."
    „Schade, daß Pete so früh abgeritten ist", brummte Johnny, „wenn der hier wäre, könnten wir schon jetzt Beschlüsse fassen."
    „Hat noch Zeit", meinte Jerry, „morgen ist auch noch ein Tag."
    Dabei blieb es. Die „Gerechten" einigten sich, Pete zu verständigen und im übrigen die Augen offenzuhalten. Sie trennten sich eiligst, denn es wurde schon dunkel.
    Hilfssheriff John Watson saß immer noch hinter seinem Schreibtisch und löste Bilderrätsel. So was Ähnliches schien ihm jedenfalls das Buch, das vor ihm lag, zu sein. Er drehte es ab und zu auf den Kopf, legte es waagerecht und schnitt zuletzt sogar den Deckel auf. Alles umsonst! Er konnte nichts herausbekommen. Gerade wollte er seine Bemühungen aufgeben, als sein Neffe Jimmy ins Zimmer stürmte. Der Bengel schwitzte fürchterlich und zappelte aufgeregt mit Armen und Beinen.
    „O — O — On-kel! Phuuu! Oh — Oh — Oh —!" Er japste fürchterlich.
    „Was ist geschehen, Knabe", brummte Watson, Unheil witternd, „beruhige dich erst mal und dann sprich logisch!"
    „Ein Gent! Ein reicher Gent! Ein sehr reicher Gent!" Mehr brachte Watsons Wunderneffe nicht über die Lippen.
    „Was? Wo? Wer?" Onkel John sah nicht ganz klar.

    „Eben angekommen! Reich, sehr reich! Bin sein Kammerdiener geworden!" Jimmy sprach schon fast wie Mr. Huckley. Das kam aber daher, weil er immer noch keine Luft bekam. Er war zu schnell gelaufen, um dem lieben Onkel die Nachricht zu bringen.
    John Watson hatte endlich kapiert. Er sah klarer als klar! Er stand auf, rieb sich die Hände und klopfte dann Jimmy wohlwollend die strapazierten Schultern.
    „Du hast deine Sache gut gemacht", lobte er, „kaum ist der Mann im Ort, schon hat er den besten Kammerdiener der Umgebung! — Ah — man kann beinahe sagen von ganz Arizona. Fabelhafter Knabe. Und reich, sagst du?"
    „Mächtig reich, Onkel. Ich glaube, der kauft ganz Somerset aus, wenn es sein muß."
    „Hat er das gesagt?" Onkel John trat vor den Spiegel und kämmte sich den Struwwelkopf. Wer konnte wissen, ob der fremde Gast nicht plötzlich hereinkam?
    „Nein, das hat er nicht gesagt", berichtete Jimmy weiter, „er spricht überhaupt nicht viel. Er tut nur sehr vornehm. Ich glaube, er hat sich von oben bis unten in Parfüm gebadet."
    „Toll! Einfach tolle Sache! Das ist ein Mann für mich! In Parfüm, sagst du?"
    „Ja, ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie er drei verschiedene Flaschen aus dem Koffer nahm. Dann hat der ganze obere Flur im ,Weidereiter' gestun — eh — geduftet!"
    „Okay! Der Mann scheint über alle Maßen vornehm zu sein. Wir werden ihm in nichts nachstehen. Wir Watsons waren schon immer eine vornehme Familie. Gehe

    sofort zu Mr. Dodge in den

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