Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
Vom Netzwerk:
frei. Jeder hatte freie Zeche; keiner brauchte auch nur einen Penny auszugeben. Kein Wunder also, daß die Kundgebung ein Schlag ins Wasser wurde. Eddy Gordon rieb sich verstohlen die Hände. Die Sache in Somerset entwickelte sich immer mehr zu seinem Gunsten. Mr. Abraham Bratengeyer in Phoenix konnte mit ihm durchaus zufrieden sein. Geschickt hielt er die Leute noch etwas hin. Gut, er hatte das Land von Mr. Dodge gekauft. Aber alle anderen Geschäfte hatten Zeit! Je länger die Leute warten mußten, um so geneigter wurden sie später, im Preise herunter zu gehen. Jeden Cent, den er sparte, floß in seine eigene Tasche. Das würde ein Geschäft werden!
    „Zum Wohle, ihr lieben Leutchen", sagte Mr. Gordon, indem er sein Glas erhob, „ich meine es wirklich gut mit euch! Somerset wird mir eines Tages dankbar sein!"
    Die angetrunkenen Landverkäufer ließen ihren „Gönner" hochleben. Es stand an diesem Abend wirklich nicht zum besten um das Wohl von Somerset!
    Währenddessen hielt der „Bund der Gerechten" noch eine Blitz-Nachtsitzung ab. Die Boys ließen die Köpfe hängen. Mit allem hatten sie gerechnet, nur nicht damit, daß man sie einfach ausschalten konnte. Schöne Reden hatten Reverend Thomas, Lehrer Teacher und auch der alte Frank Sutter gehalten. Die Anwesenden hatten geklatscht und Somerset hochleben lassen. Dennoch: die Kundgebung war ein Schlag ins Wasser.
    „Ich möchte nur wissen", sagte Bill Osborne, „warum Watson sich nicht eingeschaltet hat. Wie man ihn kennt, hätte er doch eigentlich die Gelegenheit ergreifen müssen, eine seiner berühmten Reden zu halten."
    „Verstehe ich auch nicht", murmelte Jerry, „im , Weidereiter' ist er nicht. Habe mich persönlich davon überzeugt."
    In diesem Augenblick kam Joe heran gekeucht. „Gut, daß ihr noch da seid", schnaubte er, „habe eine tolle Entdeckung gemacht."
    „Was ist denn jetzt schon wieder los?" fragte Dorothy beunruhigt.
    „Pete ist aus dem Jail verschwunden. Dafür sitzt John Watson drin! Ich wollte nämlich den Boss über den Verlauf der Kundgebung unterrichten. Aus der Zelle aber

    kam keine Antwort. Schließlich hörte ich einen tiefen Schnaufer. Habe mir eine Taschenlampe besorgt und damit die Zelle abgeleuchtet. Was meint ihr, wer drinnen sitzt?"
    Joe sah nur neugierige Gesichter.
    „John Watson! Habe ihn deutlich erkannt. Das heißt, er sitzt nicht, sondern er liegt auf Petes Bett und schläft wie 'ne Ratz."
    „Was? John Watson? Sollte Pete ihn überlistet haben?" Rothaar freute sich unbändig.
    „Das glaube ich nicht", meinte Dorothy, „Pete würde Watson nicht einsperren und verduften. Dazu ist er viel zu ehrlich. Es muß etwas anderes dahinter stecken."
    „Glaube ich auch", bestätigte der kleine Joe, „wenn Pete es gewesen wäre, hätte er mindestens den Schlüssel außen stecken lassen. Habe aber alles abgesucht. Konnte den Schlüssel nicht finden. Dabei stand die Tür zum Office sperrangelweit auf."
    „Das schlimme ist", warf Jerry ein, „daß man nun uns die Schuld in die Schuhe schieben wird. Man wird behaupten, wir hätten Watson eingesperrt, um Pete zu befreien."
    „Wo steckt denn der Jimmyschlaks eigentlich?" wollte Bill wissen. „Ich habe ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen."
    „Drüben in seiner Bude war er nicht", berichtete Joe, „habe ihn gesucht. Seine Kammer war nicht aufgeräumt. Mir scheint, der Knabe ist unter die Räder gekommen."
    „Fragt sich nur, unter welche!" Sommersprosse grinste. „Doch nicht unter die von Mammys Prärieschoner? Oder vielleicht unter die des Motorrades? Na, mir soll es egal sein."
    „Rede jetzt keinen Unsinn, Sam", verwies ihn Dorothy, „wir wollen lieber überlegen, wie wir Watson befreien."
    „Befreien?" Rothaar tippte sich an die Stirn. „Wir wollen lieber froh sein, daß er im Jail sitzt. Da kann er wenigstens kein Unheil mehr anrichten. Schließlich haben w i r ihn ja nicht eingesperrt, nicht? Soll er doch sehen, wie er wieder herauskommt."
    „Dorothy hat recht", gab Johnny jetzt zu bedenken, „Watson muß befreit werden. Sonst sind wir wieder dran!"
    „Vorläufig ist er gut aufgehoben", meinte Joe, „es wäre brutal, einen Menschen, der so gut gegessen und jetzt einen Verdauungsschlaf verdient hat, zu wecken. Vor morgen brauchen wir uns keine Gedanken darüber zu machen. Wir geben dann dem Schmied einen Wink — und die Sache hat sich."
    „Ausgezeichnet", lobte Dorothy, „so wird es gemacht. Bliebe noch Jimmy. Wir können ihn nicht seinem Schicksal

Weitere Kostenlose Bücher