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Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Titel: Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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wurde. Der Zoo-Direktor war so stolz darauf — nun kann er sehen, wo er einen Ersatz herkriegt."
    „Tat mir auch leid", bestätigte Pete, „aber was blieb uns anderes übrig? Ein Glück, daß wenigstens die Leoparden und das Krokodil nicht ausbrachen. — Ob Mr. Foster eine Entschädigung für die Rinder erhält, die den Raubtieren als Nahrung dienten?"
    „Aber sicher", meinte der Verwalter. „Klarer Fall. Das regelt die Versicherung. Ich bin nur gespannt, wie hoch die Spitzbuben verknackt werden."
    „Die sitzen in Tucson", schaltete sich Sam ein. „Waren ganz hilflose Greenhorns, sonst hätten sie in ihrer Höhle bis auf die Zähne um sich gehauen. Mensch, wenn i c h das gewesen wäre!"
    „Nanu, Sam?" lachte Dorothy. „Hast du etwa die Absicht, unter die Gangster zu gehen?"
    Sommersprosse stand sofort von Kopf bis Fuß in lodernden Zornesflammen.
    „Spar dir doch deine bissigen Bemerkungen, Kleine! Ich bin ein Ehrengent . . . Ehrengast . . . Ehrenmann meine ich; und wenn du mir was an die weiße Weste flicken willst, dann . . ."
    „Ruhe!" kommandierte Mammy Linda. „Dorothy hat nur Spaß gemacht. Ihr nicht immer drauflosquatschen! Lieber essen! Das sein viel gesünder."
    Auch Mr. Dodd mahnte energisch zum Frieden, und die Mahlzeit wurde für einige Zeit schweigend fortgesetzt. Man vernahm nur das Klappern der Messer und Gabeln und das wohlgefällige Schnaufen, mit dem Mammy und der Verwalter sich ihrer leiblichen Genüsse widmeten. Dann sagte Dorothy, die dem Fenster gegenüber saß:
    „Da kommt Mr. Grays Ford angefahren. Mr. Gray selbst sitzt am Steuer."
    „Kann reinkommen", rief Mammy sofort. „Arme Steuer-Einsammler. Mag auch mal gute Kost."
    „So arm ist er nun auch wieder nicht", berichtigte Mr. Dodd. „Ganz im Gegenteil. Den Leuten einfach die Dollars aus der Tasche ziehen — ich würde sofort mit ihm tauschen. Aber was will er überhaupt? Unsere Steuern sind doch bezahlt."
    Nun, was Mr. Gray wünschte, stellte sich bald heraus. Connys Vater brach wie ein Sturmwind in das friedliche Zimmer und rief gleich nach der ersten Begrüßung, bei der er Pete und Sam geflissentlich übersah:
    „Mr. Dodd! Tut mir leid, Sie zu stören. Doch im Town ist der Teufel los, und unsere sauberen Boys sind die Satansbraten!"
    Und dann sprudelte er, sich auf den angebotenen Stuhl mehr werfend als setzend, eine wilde Anklage gegen den Bund der Gerechten heraus:
    „Jack Ripper hat sich angesagt; er will die Western-Bank sprengen und Mrs. Poldi skalpieren. Aber es ist gar nicht Jack Ripper, sondern Pete und Sam und mein mißratener Stammhalter haben das Komplott ausgeheckt, um das Volk wieder durcheinander zu bringen. Mich haben sie sogar ,taube Nuß' und ,Halsabschneider' tituliert. Und Mr. Jemmery hat einen Nervenzusammenbruch bekommen; er liegt auf der Osborne-Ranch im Bett, weil Jack Ripper den Colt gegen ihn anschlug, und, und —. Wir müssen uns gemeinsam wehren, Dodd, sonst wird unser Town endgültig zum Gespött der Welt, und wir Erwachsenen können abdanken, Pete zum Sheriff, Sam zu seinem Watson und meinen Filius zum Steuereinnehmer machen. — Das gäbe eine Gaudi . . ."
    „Täte es auch", knurrte Sam. „Übrigens hätten Sie mich ruhig ,Hilfssheriff titulieren können, wenn Sie uns schon Rang und Würden verleihen wollen; mit dem Watson infendizitiere ich mich nicht!" Aber sein Vater schlug mit der Faust auf den Tisch und brüllte so laut „Mund halten!", daß Sommersprosse als kluger Stratege eine Absetzbewegung in das gesicherte Hinterland vorzog.
    Ein lautes Durcheinanderschreien folgte. Mr. Gray hielt eine Strafpredigt gegen die Taugenichtse, die Jack Ripper' spielten, Mr. Dodd stellte erregte Zwischenfragen und stimmte in Grays Entrüstung ein, Mammy Linda schimpfte, weil sich niemand mehr um das Essen kümmerte, und Dorothy kicherte wie üblich in ernsten Situationen. Pete wies die Beschuldigungen des Steuer-Einnehmers entschieden zurück; Sam aber war kreidebleich geworden und schoß Blicke auf seinen Freund, die wie Blitze durch den Raum zuckten.
    Schließlich gebot Mr. Dodd nochmals mit aller Lungenkraft Ruhe und wies Mammy, Dorothy, Sam und Pete zur Tür hinaus.
    „Ich muß mit Mr. Gray allein sprechen; hier versteht man ja sein eigenes Wort nicht mehr! Die Mahlzeit ist unterbrochen, Mammy. Sie wird nachher fortgesetzt."

    „Ja, wenn alles kalt und verdorben sein!" schrie die arme Köchin. „Mir nix mehr kochen, Mr. Dodd! Hängt mich schon alles zum Halse raus. Einmal Boys ganze Tag

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