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Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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glaube, ihr werdet dann keine Zeit mehr dazu haben. Denn mein Plan ist folgender: Wird der Ankläger sein Pantherknurren endlich einstellen oder nicht?"
    „Quatsch man drauf los!" brummte Sam, dem die ganze Freude über seine Rede verdorben war. „Du mußt ja doch immer das letzte Wort haben. Und so was nennt sich nun Geheimes Gericht! Keine Ahnung habt ihr, wie man sich dabei benehmen muß!"
    „Also, Gentlemen", nahm Pete wieder das Wort, „wir müssen Mrs. Poldi und John Watson einen gehörigen Denkzettel verpassen. Erstens, um sie zur Vernunft zu bringen, und zweitens, um unserem lieben Mr. Tunker zu helfen. Denn der befindet sich in einer tollen Zwickmühle. Wenn es zu dem angekündigten Verfahren kommt, von dem er uns erzählte, dann läuft er zeitlebens mit dem Makel herum, ein unfähiger Sheriff gewesen zu sein. Gelingt es uns aber, seine beiden Widersacher so lächerlich zu machen wie nie zuvor, dann ziehen sie entweder selbst ihren Schwanz ein — oder die Regierung kommt zu der Einsicht, daß die ganze Geschichte keinen Tintenklecks wert ist, und die Sache wird vor der Hauptverhandlung abgeblasen. Mit anderen Worten: Mr. Tunker wird dann wieder Sheriff, und Watson bleibt Hilfssheriff — es sei denn, daß er diesmal endlich von seinem Platz verschwindet."
    „Nee! Das darf nicht sein!" rief Andy Rothermere erschrocken. „Watson abgesetzt? Dann gibt's ja keinen Spaß mehr in Somerset."
    „Jedenfalls", beharrte Pete, „bleibt es dabei, daß wir die beiden als das entlarven, was sie sind: als übergeschnappte Narren. Im Town sind sie längst dafür bekannt. Aber das genügt nicht. Die hohen Herrn in Tucson müssen es auch erkennen. Ich habe schon mit Sheriff Kennan darüber gesprochen."
    „Du! Natürlich!" erboste sich der gekränkte Sam. „Wenn du alles allein machst, wozu muß ich dann im Schweiße meines Angesichts Reden schwingen und Säue mit meinen Perlen mästen?"
    „Und Sheriff Kennan ist daraufhin vor ein paar Stunden nach Littletown gefahren, die beiden Gents zu holen, die er heute früh verhaftet hat. Mr. Wellman aber, der Schauspieler, und Young Buffalo Bill haben sich bereit erklärt, uns ebenfalls zu helfen; sie werden nämlich —"
    Und nun entwickelte Pete einen Plan, der das ganze Gericht zu stürmischer Begeisterung hinriß — den Ankläger freilich ausgenommen. Das Gelächter wurde so stark, daß der Vorsitzende zuletzt bremsen mußte:
    „Nicht so laut, Boys! Dies soll doch eine Geheimsitzung sein, und es paßte mir schon gar nicht, daß Mammy Linda uns so unverhofft überraschte. Ich dachte, wir seien hier vor unliebsamen Zwischenfällen sicher; abends um neun Uhr werden ja keine Geräte mehr gebraucht."
    „Mammy? Das hat bestimmt Dorothy verbrochen", rief Sam. „Die fand heute unsere Talare. — Wann kommen übrigens die Boys aus Mexiko? Du hast wohl vergessen, sie zu benachrichtigen, Mr. Präsident?"
    „Im Gegenteil", versetzte Pete freundlich. „Ich habe ihnen sofort telegrafiert, nachdem Mr. Rickard am Daly

    Water mit uns gesprochen hatte. — Aber stop! Da schleicht doch jemand um die Bude herum!"
    „Hoffentlich nicht mein Daddy!" sagte Sam erschrocken. „Der kann diesen Mummenschanz sowieso nicht vertragen. Er würde einen Riesenstunk machen, und — ich habe noch ein paar Schinken bei ihm im Salz schmoren."
    Auf jeden Fall hatte Pete richtig gehört. Rings um den Schuppen regte es sich. Jetzt vernahm man ein wetzendes Geräusch. Dann erklang gedämpft, aber deutlich eine Stimme:
    „Ihr braucht eure Dolche nicht erst zu schleifen! Wenn die Hunde die Hände nicht hochheben, schieße ich."
    „Oh Kerl!" flüsterte Sommersprosse in wilder Begeisterung. „Habt ihr das gehört? Wir sind umzingelt! Es geht rund! Wenn ich nur wüßte, wer diese Halunken sind. So'n Ding, aber prima! Grins nicht so dämlich, Pete! Wer grinst, gibt sich geschlagen. Wir brauchen Mut. Und ich sage: die Tür auf und raus und drauf!"
    Der geheime Ankläger platzte vor Kampfgier; er schob sich bereits lautlos wie ein sprungbereiter Jaguar an die Tür heran, während Pete die anderen Boys zurück winkte.
    „Alles klar zum Gefecht?" fragte der Mann draußen. „Gut! Dann merkt euch noch eins: es gibt kein Pardon. Wer am Leben bleibt, wird zu Mr. Watson ins Jail geschleppt."
    „Aha!" rief Sam. „Jetzt weiß ich Bescheid! Es sind Old Johns Hilfsstruppen. Das gibt einen Kampf bis zum letzten Blutstropfen, Boys! Nur — wie konnten diese Schufte so ungestört in die Ranch eindringen?"

    „Mensch,

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