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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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aufstehen! Einbruch! Alarm!"
    „Aber nicht heute nacht", murmelte Watson verschlafen, „verschieben Sie's doch auf den nächsten Tag!"
    „Raus aus dem Bett!" brüllte Tunker. Aber es half nichts. Darum riß er Watson einfach die Bettdecke weg, packte den Hilfssheriff am rechten Bein und zog ihn auf den Boden.
    Jetzt endlich begriff John Watson und zog sich ebenfalls schnell an. Tunker war zwei Minuten eher fertig und stürzte nach unten.
    „Was ist also los, Mr. Zagwill?"
    „In meiner Halle haben sich zwei fremde Männer eingefunden . . . mit Masken vor dem Gesicht, so daß ich sie nicht erkennen konnte. Ich sah aber, in welche Richtung sie geflohen sind. Pferde hatten sie anscheinend keine."
    „Dann waren es wahrscheinlich Bündelläufer, die sich einmal in einem Einbruch versucht haben.
    „Möglich, daß Sie recht haben, Sheriff. Die Burschen wollen bestimmt nach Tuscon. Vermute, daß sie den Eisenbahnschienen nachlaufen und bei Gelegenheit auf einen Güterzug springen."
    „Was ist denn geschehen?" fragte der Hilfssheriff atemlos.
    „Satteln Sie zwei Pferde und fragen Sie nicht soviel, Watson."
    „Jawohl!" antwortete der und verschwand im Stall. Mit fliegenden Fingern sattelte er Tunkers Hektor und seinen Borsty.
    „Das hat ja lange gedauert", murrte Tunker, obwohl es eigentlich für Watsons Verhältnisse sehr schnell gegangen war.
    „Los, Watson, wir reiten immer den Schienen nach. Wenn wir Glück haben, finden wir die Einbrecher auch in der Nacht."
    Bevor sie los ritten, holte sich Tunker noch seine starke Taschenlampe aus dem Office, die ihnen vielleicht von Nutzen sein konnte.
    Sie hatten richtig vermutet. Die beiden Tippelbrüder wanderten tatsächlich den Schienen entlang; es sah a»s, als wollten sie zwischen sich und Somerset möglichst rasch viele Kilometer legen.
    „Warum bleiben wir nicht in Somerset?" fragte Sam. „Kein Mensch hat uns gesehen, und der Alte erkennt uns nicht wieder."
    „Der Opa wird den Vorfall aber melden", meinte Ben, „und dann ist es dem Sheriff eine Kleinigkeit, uns zu verhaften. Ist doch klar, daß der Verdacht auf uns fallen muß."
    „Und was machen wir jetzt?"
    „Ich muß nach Tuscon. Aber in zwei oder drei Wochen gehen wir wieder nach Somerset. Dann werden wir es schlauer anfangen, verlaß dich drauf."
    Sie marschierten immer weiter, bis Sam auf einmal ein Geräusch vernahm — das verdammt an das Hufgepolter zweier Pferde erinnerte! Gleichzeitig näherte sich auch ein Güterzug.
    „Ich glaube, wir werden verfolgt. Der Alte war bestimmt schon beim Sheriff."
    „Immer ruhig bleiben, Sam. Gleich ist der Zug da, und wir springen einfach auf. Wenn nur der Mond nicht so hell scheinen würde." —
    Der Güterzug ratterte langsam an Sheriff Tunker und seinem Adlatus vorbei; da gewahrte der Sheriff zwei dunkle Gestalten, die sich ganz auf den Aufsprung konzentrierten. Er zog seinen Colt heraus und feuerte zweimal in die Luft.
    „Stehenbleiben oder ich schieße!" brüllte er durch den Lärm, doch schon hatte sich die eine Gestalt auf den fahrenden Zug geschwungen
    Sheriff Tunker gab seinem Pferd die Sporen, und nun ballerte auch John Watson los. In dem ungewissen Licht und von dem schaukelnden Pferderücken aus war ein Treffer nur möglich, wenn der Zufall es wollte.
    Sheriff Tunker überlegte, ob auch er sich auf den Zug schwingen sollte, da machte ihm das Pech einen Strich durch die Rechnung.
    Sein Pferd trat in ein Erdloch, knickte ein, wieherte schmerzerfüllt auf, und Sheriff Tunker, der seine Füße gerade noch rechtzeitig aus den Steigbügeln bringen konnte, flog in hohem Bogen durch die Luft und kam äußerst unglücklich auf.
    John Watson zügelte sofort seinen Gaul und fragte erschrocken: „Ihnen ist doch hoffentlich nichts passiert, Mr. Tunker?"
    „Das kann man wohl sagen", stöhnte der Sheriff. „Ich glaube, daß ich mir das linke Bein gebrochen habe — Ah verdammt — wie das schmerzt!"
    „Ich werde sofort Hilfe herbeiholen", rief Watson. „Der Doc und ich werden Sie in einer halben Stunde mit einem Wagen abholen."
    „Ja, das scheint mir auch das beste, Watson. Aber bevor sie losreiten, schauen Sie sich auch mal Hektor an. Ich glaube, daß ich nicht der einzige bin, der sich etwas gebrochen hat." Tunker gab Watson seine Taschenlampe, die merkwürdigerweise heil geblieben war.
    „Ja", meinte Watson nach einiger Zeit mit belegter Stimme, „Sie haben recht, das arme Tier muß fürchterlich leiden. Es ist ein sehr schwerer Bruch."
    „Dann . . . dann

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