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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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sagte er langsam, jedes Wort betonend, als spräche er ein großes Geheimnis gelassen aus.
    „Verstehe ich nicht", sagte der Dicke verzweifelt. „Erst fragen Sie, was ein Schürhaken ist; dann sagen Sie, daß Sie einen Schlüssel als Schürhaken benutzten, und nun ist es doch wieder ein Schürhaken, der gleichzeitig ein Schlüssel ist. Wer soll das kapieren?"
    „Sie wissen also nichts davon, Gentlemen?"
    Watson redete die Tippelbrüder mit „Gentlemen" an. Das war ein sicheres Zeichen dafür, daß er seinen Verdacht unter den Tisch fallen ließ.
    „Können wir jetzt gehen?" fragte der Lange schüchtern.
    „Gibt's jetzt was zu essen?" wollte der andere wissen.
    „Sie sind freie Männer", erklärte Watson, „aber ich habe Ihnen einen Vorschlag in Güte zu machen. Sie bleiben ein paar Wochen hier und können essen und trinken, so viel Sie wollen. Ferner bekommen Sie einen Platz, wo Sie auch trocken übernachten können. Außerdem gibt's noch 'ne Belohnung, wenn die Sache klappt."
    „Das Wunder ist geschehen", hauchte der Dicke. „Ich werde mir wieder mal den Bauch richtig vollschlagen können."

    „Erst mal wissen, was der Sheriff im Sinn hat, knurrte der Hagere mißtrauisch. „Da ist bestimmt noch 'n Hinkefuß bei der Geschichte."
    „Nur ein Pferdefüßchen", bestätigte Watson, „doch es ist kaum der Rede wert. Jetzt wollen wir gemeinsam zu Mrs. Slogan tippeln und dort alles besprechen. Mein Einfall wird ihr bestimmt gefallen."
    „Welcher Einfall?" fragte Henry besorgt.
    „Werden Sie gleich hören", vertröstete ihn Watson. „Los, auf in den Kampf!"
    Watson schloß die Tür hinter sich ab. Henry ging mit den beiden Vagabunden schon voraus.
    Da kamen Pete und Sam die Hauptstraße herunter geritten.
    „Heh, ihr beiden!" rief Watson.
    „Was ist los?" fragte Pete vorsichtig. Bei Watson konnte man nie wissen, was er im Schilde führte. Anscheinend aber war er im Augenblick bei bester Laune.
    „Wollt ihr mitkommen?" fragte Watson. „Ich will gerade zu Mrs. Slogan und mit ihr eine Konferenz abhalten, wie wir die Einbrecher am schnellsten fangen."
    „Klar, wir kommen mit", rief Sam und rutschte elegant aus dem Sattel.
    Eigentlich sollten sie einkaufen, aber das hatte noch Zeit. Pete gab lediglich bei dem Lebensmittelhändler Tinfad einen Zettel ab und bat ihn, die Ware schon zusammenzustellen. Er würde sie nachher abholen.
    „Daß du das Versteck hinter dem Kamin gefunden hast, ist schon 'n Fortschritt, aber leider noch kein Ergebnis, Pete! Mrs. Slogan und ich haben uns nun einiges ausgedacht, was den Einbrechern sehr übel aufstoßen könnte."

    „Und was ist das?" fragte Pete interessiert.
    Auf dem Weg erzählte ihm Watson, was Mrs. Slogan beabsichtigte.
    „Wirklich nicht übel", meinte Pete. „Auf diese Weise könnte es klappen. Und wenn nicht — nun, dann haben sich ein paar Tippelbrüder wenigstens mal ordentlich satt gegessen."
    Henry war mit den beiden Tramps langsam vorangegangen. Die anderen holten sie kurz vor der Villa ein.
    „Was gibt es jetzt schon wieder?" fragte die Millionärin und streifte die beiden Vagabunden nur mit einem kurzen Blick.
    „Das sind Ihre ersten Gäste", stellte Watson vor. „Von ganz besonderer Güte. Warum, das werde ich Ihnen gleich erklären."
    Als sie dann alle in der Halle um den großen Tisch saßen, eröffnete John Watson die „Konferenz":
    „Ich werde jetzt viel reden müssen, Madam, und damit mir die Kehle dabei nicht ganz austrocknet, bitte ich um etwas Treibstoff."
    „Edelbert, bring eine Flasche für den durstigen Sheriff", rief Mrs. Slogan sofort. „Aber, Mr. Watson, trinken Sie nicht wieder so viel wie vorhin."
    „Nein, nein, ich bin doch keine ausgesprochene Säufernatur, Mrs. Slogan!
    Während Pete und Sam verhalten kicherten, setzte Watson den beiden Vagabunden auseinander, um was es eigentlich ging, und Edelbert brachte den Schürhaken herbei.
    „D a s ist der Schlüssel zum Reichtum?" fragte der Dicke ehrfürchtig.
    „Es steht jedenfalls drauf", bestätigte Watson. „Ob's

    wirklich stimmt, wird sich erst herausstellen, wenn wir die Einbrecher geschnappt haben."
    „Und was sollen wir dabei tun?" wollte der Hagere wissen.
    „Sie und Ihr Kollege sollen ein bißchen herum horchen. Wenn Vagabunden unter sich sind, dann fällt so manches Wort, das in Gegenwart eines Sheriffs nicht gesprochen wird."
    „Nein, Spitzeldienste übernehmen wir nicht", wehrte der Dicke entsetzt ab, obwohl er wehmütig an das versprochene Essen dachte.
    „Was

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