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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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hatte.
    Seine Tante hatte ihm vor langer Zeit eine Kiste mit Sachen geschenkt, wie man sie zum Maskieren benötigt. Selbstverständlich fand sich darunter auch ein Spitzbart, ein Schnurrbart und eine Perrücke aus schwarzem Haar.
    „Na also", dachte Pete zufrieden, „und eine Hornbrille werden wir auch noch auftreiben."
    Sofort trat er in Aktion. Zunächst zog er schwungvoll seinem Freund Sam die Bettdecke weg und riß die Fenster weit auf.
    „Rücksichtslos", knurrte Sommersprosse und angelte mit geschlossenen Augen nach seiner Decke, die Pete aber wohlweislich schon außer Griffweite gebt acht hatte.

    „Hol dich der Teufel", wetterte Sam und riß die Augen auf.
    „Guten Morgen, du Langschläfer, hoffe, daß du gut geträumt hast."
    „Dich hat wohl jemand ins Bein gebissen? Seit wann beginnt der Tag um Mitternacht?"
    „Heute ist ein ganz besonderer Tag, Sam. Wir wollen Onkel John helfen, die beiden Einbrecher zu finden."
    „Dich hat wirklich was gebissen. Glaubst du denn, daß der alte Watson schon um fünf Uhr aus dem Nest steigt?"
    „Es ist leider schon bald sechs und, bis wir ins Town kommen, kann's sieben werden", stellte Pete richtig. „Außerdem wollen wir mit den beiden höchst verdächtigen Landstreichern im Stall noch 'n paar ernste Worte reden."
    „Manchmal wünsche ich mich auf eine kleine Insel in der Südsee", sagte Sam mit Hingabe. „Da würde ich den ganzen Tag im Sande liegen und mich von einer hübschen Insulanerin bedienen lassen. Die Bananen müßten mir direkt in den Mund und . . ."
    „ . . . und die Kokosnüsse genau auf den Kopf fallen", vollendete Pete voller Hohn. „Mach, daß du rauskommst, oder ich hole die Feuerwehr."
    „Bloß nicht", ereiferte sich Rothaar und sprang mit beiden Beinen aus dem Bett. —
    „Was, ihr sein schon auf?" fragte Mammy bestürzt, als die beiden in die Küche geschneit kamen.
    „Auch du bist doch schon auf, Mammy", schmeichelte Sam, „und wirst mir jetzt ein schönes Frühstück servieren, ja?"
    „Wenn du so brav bitten, ich können nicht nein

    sagen", nickte die schwarze Köchin. „Sollen beide Landstreicherspitzbuben auch was bekommen?"
    „Gewiß, die sind doch unsere Gäste", grinste Pete. „Wir werden mit den beiden jetzt sprechen. Wenn das Frühstück fertig ist, rufe uns bitte."
    Harry Slogan und Tim Blow schliefen noch, als die beiden Freunde im Stall erschienen. Tim hatte seinen Emil im Arm.
    „Die schlafen noch tief und fest", flüsterte Sam.
    „Das sind auch zwei Langschläfer", krähte da eine helle Stimme; es war die Puppe Emil, die da auf einmal zu reden anfing. Natürlich war es Tim, der die beiden Boys hatte kommen hören und sie nun ein wenig erschrecken wollte.
    „Ist denn noch jemand Fremdes hier?" wunderte sich Sam.
    „Ja, da staunt ihr, was?" kam wieder die Stimme. „Ich sehe nämlich aus wie eine Puppe und kann doch sprechen."
    „Kannst du mir das erklären, Pete?" fragte die Sommersprosse erstaunt.
    „Nee, das kann er nicht", kicherte er aus der Ecke.
    „Oh doch, widersprach Pete, „dein werter Chef ist nämlich ein Bauchredner, und kein schlechter!"
    „Endlich wieder mal einer, der mich durchschaut hat", lachte Tim und schlug die Augen auf.
    „Bauchredner", murmelte Sam sprachlos. „Darauf wäre ich nicht gekommen!"
    „Wo haben Sie das gelernt?" fragte Pete.
    Tim Blow zuckte mit den Achseln und meinte, daß er es sich selber beigebracht habe. Er hätte eine besondere Veranlagung für komische Sachen. Sei eine Art

    Erbfehler." Dann rüttelte er seinen Freund unsanft hin und her, bis auch Harry erwachte. Verdutzt sah er auf Pete und Sam.
    „Was ist denn passiert?" fragte er noch schlaftrunken.
    „Wir haben Besuch bekommen", erklärte Tim, „anscheinend die Sprößlinge vom Rancher."
    „Beinahe ins Schwarze getroffen", grinste Pete, „aber nicht ganz. Die Ranch gehört nämlich mir und wird von Mr. Dodd, dem Vater meines Freundes Sam hier, verwaltet."
    „Aha, und was wollt ihr von uns?" „Euch zum Frühstück einladen. Oder habt ihr keinen Hunger?"
    „Oh doch, Boy, aber warum macht ihr euch solche Mühe mit uns armen Landstreichern?"
    „So richtige Landstreicher seid ihr nun auch wieder nicht. Was würde zum Beispiel Ihre Mutter dazu sagen, Mr. Slogan, wenn wir Sie nicht gut bewirtet hätten?"
    „Uff", machte Harry, „wie habt ihr denn das herausbekommen?"
    „Dem ,Bund der Gerechten', bleibt nichts geheim", meinte Pete sehr geheimnisvoll.
    „Dann bist du wohl Pete, von dem mir Mr. Huckley schon

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