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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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sofortige Durchsuchung aller Landstreicher, oder ich beschwere mich über Sie."

    „Das Geld wird sich schon wiederfinden", gab Watson zurück, und Pete wunderte sich, wie ruhig er blieb.
    Draußen fuhr eine Kutsche vor. Es war Sam, der sich gleich gedacht hatte, daß Pete mit dem Sheriff zu Tinfads Store war.
    „Na?" fragte Pete.
    „Es ist kein Herr mit Spitzbart und Sonnenbrille.. "
    „Hornbrille", verbesserte Pete.
    „Nein, es fuhr auch keiner mit Hornbrille nach Tuscon. Mr. Watson, Sie sind einem Gauner in die Hände gefallen!"
    „Was war das?" fragte Tinfad, „ein Mann mit Spitzbart und Hornbrille?"
    „Kennen Sie diesen Mann?"
    „Kennen ist zuviel gesagt, aber er war gestern hier im Laden und interessierte sich für meine moderne Ladenkasse. Er behauptete, so ein schönes Stück noch nicht gesehen zu haben."
    „Der Mann wird mir immer unheimlicher", meinte Watson. „Ich muß sofort feststellen, ob sich der Kerl vielleicht unter die Vagabunden gemogelt hat."
    „Dürfen wir mitkommen?" fragte Sam, der ein neues Abenteuer witterte.
    „Einverstanden, ihr könnt mit helfen. Los, wir fahren gleich mit der Kutsche zur Villa Slogan." —
    „Was ist heute bloß los?" stöhnte Apollonia, als Watson, Pete und Sam stürmisch Einlaß begehrten.
    „Es besteht der Verdacht, daß sich hier im Hause ein Einbrecher eingeschlichen hat", sagte Watson wichtig. „Wir müssen sofort alle Gäste unter die Lupe nehmen."
    „Da muß ich aber erst Mrs. Slogan fragen, ob Sie das dürfen."

    „Nichts müssen Sie", unterbrach sie Watson barsch. „Los, führen Sie uns in die Räume, wo die Landstreicher untergebracht sind."
    „Ja, aber ich ..."
    „Kein Gelabere, Apollonia, jetzt greife ich ganz energisch durch! Man führt mich nicht umsonst an der Nass herum!"
    John Watson geriet so in Fahrt, daß ihn die Alte nicht mehr bremsen konnte. Sie deutete verängstigt auf eine Tür, und Watson riß sie stürmisch auf.
    „Keiner rührt sich von der Stellei" schrie er in den Raum. „Ich suche einen Verbrecher, der in dieser Nacht fünfhundert Dollar gestohlen hat."
    „Fünfhundert Dollar?" fragte der dicke Broderick, „das ist doch nicht möglich! Keiner hat den Raum für längere Zeit verlassen."
    „Das stimmt", bestätigte sein Zunftgenosse Cameron.
    Im anderen Zimmer, in dem die sechs Pseudovagabunden und das richtige Gaunerpaar einquartiert waren, hatte man den Lärm vernommen.
    „Wenn die unsere Sachen durchsuchen", flüsterte Sam Triny schreckensbleich, „dann sind wir geliefert! Du hast doch noch den Anzug in der Decke."
    „Immer ruhig Blut!" zischte ihm Ben Griffort zu.
    John Watson war indessen schon wieder etwas eingefallen. Er erinnerte sich, daß ihm Pete von zwei Landstreichern erzählt hatte, die auf seiner Ranch genächtigt haben sollten.
    „Die beiden sind jetzt auch hier", unterrichtete ihn Pete, als er eine diesbezügliche Frage stellte.
    „Wenn Broderick und Cameron recht haben", überlegte Watson, „könnte es doch möglich sein, daß sich die beiden Kerle, die auf deiner Ranch schliefen, in der Nacht heimlich davon geschlichen und den Einbruch verübt haben."
    „Das könnte kaum . . ."
    „Das ist so, Pete!" unterbrach ihn Watson und riß die Tür zum anderen Raum auf.
    „Wer schlief in dieser Nacht auf der Salem-Ranch?" brüllte er hinein.
    „Wir beide", antwortete Harry Slogan mürrisch.
    „Aha", machte John Watson und kam langsam näher, „dann könnt nur ihr beide es gewesen sein, die bei Tinfad eingebrochen haben."
    „Nein, wir . . ."
    „Es hat keinen Sinn zu leugnen! Pete, komm doch mal her und untersuche die Sachen dieser Männer."
    So peinlich es ihm auch war, aber Pete tat es, schon um die Unschuld Harry Slogans zu beweisen. Inzwischen war auch der Chauffeur Henry aufgetaucht und wollte dem Sheriff helfen.
    „Am besten, wir untersuchen bei dieser Gelegenheit auch noch die anderen, Sheriff."
    „Gute Idee", stimmte Watson zu. Doch da meldete Pete mit belegter Stimme, daß er Geld gefunden habe — unter der Matraze!
    „Ich wußte es doch!" rief Watson triumphierend und schaute auf die vielen Dollarnoten, die Pete hervorholte.
    Das Geld wurde gezählt; es waren genau neunhundertundzwanzig Dollar. Die Höhe der Summe verblüffte den Sheriff zwar etwas, doch es bestand durchaus die Möglichkeit, daß die beiden Halunken noch woanders eingebrochen waren, vielleicht in einer anderen Stadt.
    „Ihr seid verhaftet", sagte er feierlich. „Auf Hand-

    schellen wollen wir ausnahmsweise mal

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