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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
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einräumen, Mr. Dodge, Sie haben doch auf diese Weise weniger Arbeit mit uns — und jeder Großabnehmer bekommt Rabatt, habe ich gehört . . ."
    „Meinetwegen, Watson, aber wenn das so weitergeht, zahle ich drauf!"
    Dann gab Onkel John Jimmy die für „Getränke" bestimmten Dollars und jagte ihn in den „Silberdollar", das Gasthaus, in dem er im Augenblick keine Schulden hatte. Er selbst begab sich mit der prallen Einkaufstasche und weit von sich gestrecktem Arm zum Metzgermeister Dulles, ließ sich zwei große Brocken Fleisch einpacken und trabte damit ins Office.
    Ja, nun hatten die leidigen Haushaltssorgen für diesen Monat ein Ende. Er war doch ein kluger Mann, der jeden modernen Vorschlag sogleich aufgriff. Und Prozente hatte er auch noch erhalten! Gott sei Dank, daß er kein Rancher war; du liebe Güte, ständig diese Sorgen mit dem lieben Vieh . . . Und hatte man es endlich fett und saftig, dann stand es nutzlos herum und fraß den andern noch das bißchen Gras weg . . . Na ja, zu solch einer Beschäftigung konnten sich auch nur geistig Minderbemittelte hergeben; er, der wichtigste Mann in ganz Somerset, konnte einem solchen Leben wirklich keinen Reiz abgewinnen . . .
    Schwer beladen mit allerlei Flaschen traf Jimmy wenig später ebenfalls zu Hause ein und fand seinen Onkel bereits in der Küche vor. Er war damit beschäftigt, den Pfeffer in eine Kaffeebüchse zu schütten, in der noch ein paar Krümel Reis ein einsames Leben führten. Es machte ihm direkt Spaß, in die Ernährungswirtschaft Ordnung zu bringen.
    Schließlich lagen nur noch die zwei großen Batzen Fleisch auf dem Tisch. Wohin damit?
    „Meine Güte, so viel Fleisch", staunte Jimmy und stellte beeindruckt die Flaschen ab.
    „Dummkopf, das ist doch für den ganzen Monat, alles in einem Abwasch!"
    „Aber — es — wird — doch — schlecht — ?"
    „Haha, schlecht! Schlecht ist gut! Haha! Haha!" Watson lachte vor lauter Verlegenheit aus vollem Halse. Klar, der Lausebengel hatte recht, so viel Fleisch konnten sie ja gar nicht aufheben. Aber er lachte weiter — Nun, irgendwas würde ihm schon einfallen.
    „Haha — du bist aber beschränkt. Erstens gibt es doch Eisschränke — schon mal davon gehört, wie? Und — ähäh — zweitens — kann man es ja einpökeln oder sauer braten, in Essig legen ... Hähä, gute Idee, wie?"
    „Ich mach mir aber nichts aus so eingelegtem, muffigen

    Zeug; saftige Steaks frisch vom Ochsen schmecken viel besser!"
    Bei den Worten „saftige Steaks" lief Watson das Wasser im Munde zusammen, und jetzt hätte er sich selbst über seinen unüberlegten Einkauf ohrfeigen können. — Laut aber sagte er:
    „Du wirst dich daran gewöhnen, das zu essen, was die Kelle hier serviert. Schließlich müssen wir sparsam wirtschaften, auch wenn wir feste Einnahmen haben! Und nun reich mir erst mal einen Whisky! Ah — der ist gut!"
    „Wo soll ich die angebrochene Flasche hinstellen?"
    „Laß sie hier stehen, auf einem Bein kann niemand gehen."
    „Ich fürchte, du kommst dann aber mit den Rationen nicht den Monat durch, Onkel", sagte Jimmy spöttisch.
    „Das ist ja dann schlimmstenfalls meine Sache. Du wirst dabei schon nicht zu knapp kommen", gab Watson zurück.
    Als der Hilfssheriff nach geraumer Zeit neben der ersten leeren Flasche — einer ganzen Wochenration — ziemlich heiter auf dem Wohnzimmersofa lag, lallte er noch die Worte: „Besser, Jimmy, du gehst mit dem Fleisch wieder zum Metzger zurück. — Ich mag nämlich auch keinen sauren Bra . . ."
    Und dann war er mitten im Wort „Braten" eingeschlafen.
    *
    Als Pete, Bill und Cowboy Jim mit ihren Jutesäcken den Drugstore verlassen hatten, begaben sie sich langsam

    zu ihren Gäulen, die sie an ein paar Eichen in der Nähe einer halbverfallenen Maisscheune angebunden hatten.
    „Ich habe noch gar keine Lust, mich auf meinen Simson zu schwingen", erklärte Jim von der Foster-Ranch. „Wollte eigentlich meine Leute mit ein paar erfreulichen Nachrichten aufmuntern."
    „Mir geht's ebenso", meinte Bill, „hätte gern jedem 'ne kleine Aufmerksamkeit mitgenommen, damit nicht Trübsal geblasen wird!"
    „Am besten", schlug Pete vor, „wir reiten noch nicht gleich los, sondern gehen erst mal in den „Weidereiter". Da können wir uns in Ruhe aussprechen und auch überlegen, ob wir irgend etwas zur Verbesserung unserer Lage unternehmen können."
    „Okay, Boy", erklärte Cowboy Jim freudig, „du hast doch immer die besten Einfälle . . . wie ein altes Haus. Nach

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