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Das private Universum

Das private Universum

Titel: Das private Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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verkünden konnten.
    Dr. McCoy stand neben dem Untersuchungstisch. In seinem an sich schon ziemlich zerfurchten Gesicht schien es ein paar neue Falten zu geben.
    »Wie geht es ihm, Bones?« fragte Captain Kirk, als er durch die Tür ging. »Was ist eigentlich mit ihm los?«
    McCoy vermochte nur die Hände in einer hilflosen Geste auszubreiten. »Ich wollte, ich wüßte es, Jim. Ich hatte ja keine Chance, ihn sofort genau anzuschauen. Ich beendete gerade meinen täglichen Bericht, und dann rief man mich in die Notaufnahme. Was es auch ist, es muß ihn erwischt haben, während er auf seinem Bett lag. Er versuchte aufzustehen, warf ein paar Dinge von seinem Nachttisch und kroch zum Interkom, um Hilfe zu erbitten. So, wie er aussieht, ist es glatt ein Wunder, daß ihm das überhaupt gelang, aber nach allem, was ich hörte, ist Captain Spyroukis ja noch nie ein durchschnittlicher Mann gewesen.«
    Auch Metika war im Raum, direkt neben Kirk. Sie wäre gerne zu ihrem Vater getreten, aber Kraftfeld und Stasisgenerator machten dies unmöglich, wie sie ja wußte. Sie fühlte sich hilflos und wirbelte zum Doktor herum, weil sie ihrer Angst irgendwie Ausdruck verleihen mußte. »Nicht gewesen, Doktor, ist; sie sprechen von ihm, als sei er schon tot.«
    McCoys besorgte Miene wurde weicher, und seine Stimme klang nun tröstend. »Tut mir leid, Miß Spyroukis, ich wollte wirklich nicht voreilig sein. Im Moment ist Ihr Vater durchaus lebendig, aber wie lange wir ihn noch in diesem Zustand halten können …« Sein Schulterzucken sprach Bände.
    Metikas Blick überflog den Monitor und kehrte zu ihrem bewegungslos daliegenden Vater zurück. Ohne noch ein Wort zu sagen, stellte sie sich so nahe am Tisch auf, wie die Instrumente dies erlaubten.
    Kirk wollte jedoch seinen Doktor mit einer so einfachen Diagnose noch lange nicht vom Haken lassen. »Weißt du nicht wenigstens, was los ist? Hast du nicht doch eine Vermutung?«
    »Vermutungen kann ich viele anstellen, bis die Kuh nach Hause kommt«, brummte McCoy, »aber die würden Spyroukis nichts nützen.« Er sah so müde drein, daß es sich leicht erraten ließ, wieviele Theorien er selbst schon über diesen Fall aufgestellt hatte, ohne jedoch zu einer Entscheidung zu gelangen. »Ich meine, es könnte eine Art Strahlenvergiftung sein, doch wenn, dann ist es ein Typ, den ich noch nie gesehen habe, und unsere Computer können ihn auch nicht identifizieren.«
    Kirks Sorge galt natürlich seiner Crew, die vielleicht gefährdet sein könnte. »Besteht die Möglichkeit, daß er hier an Bord etwas aufgefangen haben könnte?«
    »Das glaube ich nicht. Natürlich kann ich das nicht sicher sagen, aber was ich so sehe, entspricht eher den kumulativen Wirkungen einer kleinen Dosis über lange, konstante Intervalle. Ich hoffte, Miß Spyroukis könnte mir da vielleicht helfen.«
    Metika schaute auf, als sie ihren Namen hörte. »Ich? Was?« fragte sie.
    »Erstens brauche ich Informationen«, erwiderte der Doktor. »Hat Ihr Vater längere Zeitabschnitte in nicht üblicher Umgebung verbracht?«
    Metika lacht kurz und bitter. »Mein Vater ist Fachmann für nicht übliche Umgebungen. Er hat wahrscheinlich mehr Welten und nicht übliche Umgebungen besucht als jeder andere lebende Mensch.«
    »Ich meine nicht in den paar Monaten, die nötig sind, einen neuen Planeten auszukundschaften. Ich spreche von längeren Aufenthalten von Monaten oder sogar Jahren.«
    Metika schüttelte den Kopf. »Daddys Job hat ihm niemals die Möglichkeit gegeben, sich auf einem Planeten für längere Zeit niederzulassen. Das einzige, woran ich mich erinnern kann, sind die letzten zwei Jahre, seit er sich von diesem anstrengenden Dienst zurückgezogen hat, die auf Epsilon Delta 4.«
    McCoy lehnte sich an seinen Tisch und klopfte nachdenklich mit den Fingerspitzen auf die Platte. »Noch etwas, Miß Spyroukis«, sagte er nach einer Weile. »Würden Sie mir erlauben, ein paar Blut- und Gewebemuster von Ihnen zu nehmen? Zu Vergleichszwecken, wissen Sie.«
    Metika nickte geistesabwesend, denn sie war wegen der plötzlichen Krankheit ihres Vaters wie betäubt. McCoy durfte seine Muster sofort nehmen, dann wandte sich das Mädchen wieder dem Vater zu. Der alte Mann schien zu ruhen, sein Zustand war unverändert. Er sah aus, als schlafe er tief und entspannt. Nur das leise, unregelmäßige Arbeiten der Instrumente durchbrach die schmerzliche Illusion.
    McCoy rief eine Labortechnikerin herein und gab ihr die Muster, die er von Metika

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