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Das Prometheus Projekt

Das Prometheus Projekt

Titel: Das Prometheus Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker C Dützer
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Deckenlicht eingeschaltet.
    „Das ist eine Arztpraxis. Was haben Sie denn erwartet? Einen Teilchenbeschleuniger?“
    Der Amerikaner hielt die Hand an den Apparat. Das Blech war noch warm.
    „Sieht so aus, als hätte der Doktor den Apparat heute Abend noch benutzt. Sagten Sie nicht, Dr. Sykes arbeite nicht mehr als Arzt, Herr Windhagen?“
    Der Polizist betrat gerade wieder die Praxis. Er hielt einverdrecktes, grünes OP-Hemd in den Händen.
    „Ich behandle nur noch mit Naturheilverfahren. Das hält mich aber nicht davon ab, die moderne Gerätemedizin einzusetzen, wenn es mir nötig erscheint. Meine Hand tat höllisch weh. Ich wollte ganz einfach sicher sein, dass nichts gebrochen ist“, erklärte Adrian ärgerlich. „Welche Show ziehen Sie hier eigentlich ab? Ist heute Nacht ein Krieg ausgebrochen?“
    „Ganz recht!“, stimmt ihm der Amerikaner zu. „Wir führen Krieg gegen den internationalen Terrorismus. Jeder, der uns dabei nicht unterstützt, macht sich verdächtig!“
    Adrian lachte spöttisch. „Mir scheint, Sie sind hier falsch. Sie sollten einen Psychiater aufsuchen, Mister…? Sie scheinen unter Verfolgungswahn zu leiden.“
    Der Amerikaner antwortete nicht. „Was ist das?“, fragte er Windhagen.
    Der Polizist faltete das Stoffbündel auseinander. „Sieht aus wie ein OP-Hemd. Es lag oben im Wäschekorb.“
    Der Amerikaner starrte auf das blutige, dreckverschmierte Hemd.
    „Sie haben kein Recht, ungefragt meine Sachen zu durchwühlen“, rief Adrian aufgebracht. „Besorgen Sie sich einen Durchsuchungsbefehl. Dann können Sie von mir aus alles auf den Kopf stellen. Im Augenblick jedenfalls werden Sie sofort mein Haus verlassen!“
    Jack stand sprungbereit auf seiner Decke und knurrte böse.
    „Woher haben Sie das OP-Hemd?“, fragte Schmidtbauer.
    „Raus!“, brüllte Adrian.
    „In der Spüle steht Geschirr. Sieht aus, als ob er nicht alleinezu Abend gegessen hat“, sagte Windhagen, der aus der Küche kam.
    „Ich hatte Besuch!“
    Adrian spürte, dass sie ihn in die Enge trieben. Er begann unglaubwürdig zu klingen. Er zwang sich zur Ruhe und atmete tief aus.
    „Okay“, sagte er. „Ich erklär’s Ihnen noch einmal. Ich bin draußen ausgerutscht und habe mich an einer Glasscherbe geschnitten. Und da ich stark geblutet habe, bin ich ins Haus zurück. Das erste, was mir in die Hände fiel, war dieses OP-Hemd. Ich wickelte meine Hand ein, damit das Blut nicht den ganzen Teppich versaute. Nebenan liegen mehrere solcher Hemden. Schließlich war ich Chirurg, bevor ich diese Praxis eröffnet habe. Schauen Sie doch im Röntgenraum nach, wenn Sie mir nicht glauben!“
    Schmidtbauer nickte Windhagen zu, der im Nebenraum verschwand. Adrian war aufgesprungen und lief auf und ab. Schließlich lehnte er sich wie zufällig mit dem Rücken an die Lichttafel und verdeckte so das Röntgenbild.
    „Er hat Recht“, rief Windhagen.
    „Holen Sie Ihre Leute“, befahl der Amerikaner. „Sie sollen das ganze Haus durchsuchen. Und vergessen Sie die Nebengebäude nicht.“ Er starrte Adrian durchdringend an. „Was befindet sich in dem Schuppen hinter dem Haus?“
    „Sie haben kein Recht dazu“, wandte sich Adrian an Schmidtbauer. „Lässt sich das BKA bereits von den Amerikanern auf der Nase herumtanzen?“
    Schmidtbauer zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Wir unterstützen unsere Freunde, wo wir können, Dr. Sykes. Das sollte Ihnen als Amerikaner doch eigentlich auch am Herzen liegen, oder nicht?“
    Windhagen stürmte nach draußen und brüllte nach Unterstützung, Schmidtbauer folgte ihm. Der Amerikaner stand am Schreibtisch und griff nach einem gerahmten Bild Christinas.
    „Nehmen Sie die Finger von dem Bild!“
    Adrian wollte ihm das Foto aus der Hand reißen, aber Jack war schneller. Er sprang den Fremden wütend an. Der Amerikaner schrie entsetzt auf und wich humpelnd vor dem großen Hund zurück.
    „Take that dog away!“, rief er panisch. Ihm blieb nichts anderes übrig, als vor dem angreifenden Hund zurückzuweichen. Er versuchte die Tür zwischen sich und Jack zu bringen, aber der Hund quetschte sich durch den Spalt und folgte ihm. Aus dem Flur klangen die Schreie des Amerikaners und wütendes Gebell.
    Adrian reagierte blitzschnell. Er riss das Röntgenbild von der Lichttafel und schob es unter seinen Pullover.
    „Jack! Aus!“
    Im Korridor prallte er mit zwei Uniformierten zusammen. Einer von ihnen presste ihn an die Wand und hielt ihn fest. Der andere zog seine Dienstwaffe und richtete

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