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Das Rad der Zeit 0. Das Original: Der Ruf des Frühlings. Die Vorgeschichte (German Edition)

Das Rad der Zeit 0. Das Original: Der Ruf des Frühlings. Die Vorgeschichte (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 0. Das Original: Der Ruf des Frühlings. Die Vorgeschichte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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dann doch ein paar gemurmelte Kommentare, einen von Siuan eingeschlossen. Obwohl sie eigentlich eher nur ein Grunzen von sich gab. Sie hatte noch nie zehn Goldkronen auf einem Haufen gesehen, geschweige denn hundert. Für hundert bekam man einen sehr großen Bauernhof oder wie viele Fischerboote auch immer.
    Tamra ignorierte den Bruch der Konventionen und fuhr ohne Pause fort. »Wie einige von euch vielleicht wissen, wird ein Heer immer von Menschen begleitet, manchmal sind es sogar mehr Begleiter als Soldaten. Viele davon sind Handwerker, die ein Heer braucht, die Waffenschmiede und Pfeilmacher, aber es sind auch die Ehefrauen der Soldaten und andere Frauen darunter. Da das Heer einen Schild für Tar Valon gebildet hat, habe ich entschieden, das Geburtsgeld auch diesen Frauen zu geben.«
    Moiraine ertappte sich dabei, dass sie sich auf die Unterlippe biss. Sofort hörte sie damit auf. Es war eine Angewohnheit, die sie sich abgewöhnen wollte. Es war sinnlos, andere sehen zu lassen, dass man angestrengt nachdachte. Immerhin wussten sie jetzt, was Tamra beabsichtigte. Sie musste glauben, dass der Junge in der Tat bald geboren werden würde. Aber beim Licht, warum sollten das die Aufgenommenen erfahren?
    »Die Bedrohung könnte noch einige Zeit bestehen bleiben«, sagte Tamra, »allerdings habe ich heute Morgen Berichte erhalten, dass sich die Aiel zurückziehen. Auf jeden Fall erscheint die Situation sicher genug, um Namen zu erfassen, zumindest in den Lagern in Stadtnähe. Um diesen Frauen gegenüber gerecht zu sein, müssen wir so bald wie möglich damit anfangen, bevor eine von ihnen abreist. Einige werden das tun, wenn sich die Aiel tatsächlich zurückziehen. Viele der Soldaten werden den Aiel folgen, und ihr Tross wird sich ihnen bald anschließen, während andere Soldaten in die Heimat zurückkehren werden. Bis jetzt ist noch keine Schwester in die Burg zurückgekehrt, darum schicke ich euch alle aus, die Namen zu erfassen. Da einige der Frauen unweigerlich fort sein werden, bevor ihr sie aufspüren könnt, werdet ihr euch auch nach denen erkundigen, die ein Kind geboren haben und nicht gefunden werden können. Schreibt alles nieder, das helfen könnte, sie zu finden. Wer der Vater ist, aus welcher Stadt oder welchem Dorf, welchem Land, alles. Jede von euch wird von vier Burgwächtern begleitet werden, um sicherzugehen, dass euch niemand belästigt.«
    Moiraine erstickte beinahe, um keinen Ton von sich zu geben. Von den Frauen, die damit weniger Erfolg hatten, kamen erstaunte Laute. Es geschah selten genug, dass man Aufgenommenen erlaubte, die Stadt zu verlassen, aber ohne Begleitung einer Schwester? Das war unerhört!
    Tamra wartete mit einem leisen, verständnisvollen Lächeln, bis wieder Ruhe eingekehrt war. Sie wusste offensichtlich genau, dass sie alle verblüfft hatte. Und sie hatte offensichtlich etwas aufgeschnappt, das Moiraine entgangen war. Denn als wieder Schweigen eingekehrt war, sagte die Amyrlin: »Sollte mir zu Ohren kommen, dass jemand die Macht benutzt hat, um sich zu verteidigen, Alanna, wird diejenige nach einem Besuch bei der Herrin der Novizinnen Probleme beim Sitzen haben.«
    Ein paar Aufgenommene waren noch immer durcheinander genug, um zu kichern, und eine oder zwei lachten sogar laut. Alanna war im Herzen eine schüchterne Frau, aber sie arbeitete schwer daran, wild zu sein. Sie erzählte jedem, der es hören wollte, dass sie sich den Grünen anschließen wollte, der Kampf-Ajah, und ein Dutzend Behüter haben wollte. Nur die Grünen verbanden sich mit mehr als einem einzigen Behüter. Natürlich hatte niemand so viele Behüter, aber so war Alanna; immer übertrieb sie.
    Tamra klatschte in die Hände, was das Kichern und Lachen auf der Stelle verstummen ließ. Ihr Verständnis hatte Grenzen. »Ihr werdet alle vorsichtig sein und auf die Soldaten hören, die euch begleiten.« Das rief kein Lächeln hervor. Ihre Stimme war energisch. Der Amyrlin-Sitz ließ sich nichts von Herrschern gefallen; mit Sicherheit würde sie keine Ausnahme für Aufgenommene machen. »Die Aiel sind nicht die einzige Gefahr außerhalb der Mauern von Tar Valon. Einige werden euch für Aes Sedai halten, und ihr dürft sie in dem Glauben lassen, solange ihr nicht so dumm seid und behauptet, eine zu sein.« Das vertiefte die Stille; sich unrechtmäßig als Aes Sedai auszugeben verstieß gegen ein Burggesetz, das strikt durchgesetzt wurde, und zwar selbst gegen Frauen, die nichts mit der Burg zu tun hatten. »Aber es

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