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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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lieber wäre, das wäre nicht der
Fall. Du bist gewachsen, Rand.«
    Â»In einer Woche?« Er lachte, doch es
klang gezwungen, und sie schüttelte den Kopf, als verstehe sie nicht. »Hat sie
dich überzeugt?«, fragte er. »Es ist wirklich die einzige Möglichkeit.« Er
zögerte und dachte an Mins Funken. »Kommst du mit uns?«
    Nynaeve machte große Augen. »Mit euch
kommen? Warum sollte ich? Mavra Mallen ist von Devenritt herübergekommen, um
mich zu vertreten, aber sie wird bald zurückkehren wollen. Ich hoffe immer
noch, dass ich euch zum Einlenken bringe und ihr mit mir heimkommt.«
    Â»Das können wir nicht.« Er glaubte, an
der immer noch geöffneten Tür eine Bewegung zu sehen, aber sie waren allein im
Flur.
    Â»Das hast du mir schon einmal gesagt, und
sie auch.« Nynaeve zog die Stirn in Falten. »Wenn sie nicht darin verwickelt
wäre … Aes Sedai kann man nicht trauen, Rand.«
    Â»Du hörst dich an, als ob du uns in
Wirklichkeit glaubst«, sagte er bedächtig. »Was ist bei der Dorfversammlung
geschehen?«
    Nynaeve blickte zur Tür zurück, bevor sie
antwortete. »Es ging drunter und drüber, aber sie muss nicht unbedingt wissen,
dass wir unsere eigenen Angelegenheiten nicht besser regeln können. Und ich
glaube nur eine Sache: Ihr seid alle in Gefahr, solange ihr euch bei ihr
befindet.«
    Â»Es ist etwas geschehen«, beharrte er.
»Warum willst du, dass wir zurückkommen, wenn du glaubst, es bestünde eine
Möglichkeit, dass wir doch Recht haben? Und warum überhaupt du? Man könnte
genauso gut den Bürgermeister schicken.«
    Â»Du bist gewachsen.« Sie lächelte, und das ließ ihn einen Augenblick
lang unruhig von einem Fuß auf den anderen treten. »Ich kann mich an eine Zeit
erinnern, da hättest du nicht infrage gestellt, wohin ich zu gehen beschließe
oder was ich tun will, ganz gleich, worum es ging. Das ist gerade eine Woche
her.«
    Er räusperte sich und fragte stur weiter.
»Es ergibt sonst keinen Sinn. Warum bist du wirklich hier?«
    Sie sah zu der leeren Türöffnung hinüber
und nahm dann seinen Arm. »Laufen wir ein Stück weiter, während wir sprechen.«
Er ließ sich von ihr wegführen, und als sie sich weit genug von der Tür
entfernt hatten, um nicht belauscht zu werden, begann sie wieder. »Wie ich
schon sagte: Die Versammlung war ein einziges Durcheinander. Alle waren sich
einig, dass euch jemand nachgeschickt werden musste, aber das Dorf war in zwei
Gruppen gespalten. Die einen wollten, dass ihr gerettet werdet, obwohl es
heftigen Streit darüber gab, wie das bewerkstelligt werden könne, wenn man
bedenkt, dass ihr bei einer … bei einer von diesen seid.«
    Er war froh, dass sie bei der Wahl ihrer
Worte sehr vorsichtig war. »Die anderen glaubten Tam?«, fragte er.
    Â»Nicht unbedingt, aber sie dachten, ihr
solltet euch nicht bei Fremden aufhalten, besonders nicht bei einer wie ihr . Was auch immer –
beinahe jeder Mann wollte bei der Suche dabei sein. Tam und Bran al’Vere mit
den Waagschalen seines Amtes um den Hals, und Haral Luhhan, bis Alsbet es
fertig brachte, dass er sich wieder hinsetzte. Sogar Cenn Buie! Das Licht
bewahre mich vor Männern, die mit dem Haar auf ihrer Brust zu denken versuchen!
Obwohl ich nicht weiß, ob es überhaupt andere gibt.« Sie schniefte kräftig und
blickte anklagend zu ihm auf. »Jedenfalls wurde mir klar, dass es noch einen
geschlagenen Tag dauern würde, bis sie zu einer Entscheidung kämen, und
irgendwie … war ich sicher, dass wir nicht so lange warten durften. Also berief
ich den Frauenkreis ein und sagte ihnen, was geschehen müsse. Ich kann nicht
behaupten, dass es ihnen gefiel, aber sie sahen ein, dass ich Recht hatte. Und
deshalb bin ich hier. Die Männer aus Emondsfelde sind sture Wollköpfe. Sie
streiten sich vermutlich immer noch darüber, wen sie schicken sollen, obwohl
ich ihnen ausrichten ließ, dass ich mich darum kümmern werde.«
    Nynaeves Geschichte erklärte ihre
Anwesenheit, aber sie konnte ihn nicht beruhigen. Sie war immer noch
entschlossen, mit ihnen zusammen nach Hause zu gehen.
    Â»Was hat sie dir da drinnen gesagt?«,
fragte er. Moiraine hatte sicherlich jedes Argument benützt, aber sollte sie
etwas vergessen haben, dann konnte er das ja nachholen.
    Â»Im Grunde das Gleiche«, erwiderte
Nynaeve. »Und sie wollte

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