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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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»Manchmal machen sie es so. Ich kenne einen Ort, den sollten wir
bis zur Dunkelheit erreichen. Wir müssen sowieso bis tief in die Nacht
weitergehen, auch wenn wir den Ort nicht erreichen, aber wir kommen nicht so
schnell vorwärts, wie ich es gern hätte. Wir können es nicht riskieren, den
Raben vor uns zu nahe zu kommen. Aber wenn sie auch hinter uns sind …«
    Â»Warum bei Nacht?«, fragte Perrin. »Was
für ein Ort? Sind wir dort vor den Raben sicher?«
    Â»In Sicherheit vor den Raben«, sagte
Elyas, »aber zu viele Menschen kennen … Die Raben lassen sich die Nacht über
nieder. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, dass sie uns in der Dunkelheit
finden. Das Licht wolle, dass wir uns nur über Raben den Kopf zerbrechen
müssen.« Nach einem weiteren Blick über den Hügelkamm erhob er sich und winkte
Egwene zu, sie solle Bela hochbringen. »Aber es ist noch lange nicht dunkel.
Wir müssen weiter.« Er rannte den Abhang vor ihnen mit langen Schritten
hinunter. Jeder Schritt ließ ihn beinahe stürzen. »Bewegt euch, Licht noch
mal!«
    Perrin kam ihm, halb rennend, halb
rutschend, hinterher. Egwene überquerte den Hügelkamm hinter ihnen. Sie ließ
Bela die Fersen spüren, und die Stute trabte hinunter. Ein Lächeln der
Erleichterung überzog ihr Gesicht, als sie sie sah. »Was ist los?«, rief sie ihnen
zu, wobei sie die zerzauste Stute vorwärts trieb, um aufzuholen. »Als ihr so
plötzlich verschwunden seid, dachte ich … Was ist geschehen?«
    Perrin ersparte sich die Antwort, bis sie
bei ihnen war. Er erzählte ihr von den Raben und Elyas’ sicherem Versteck, aber
es war eine unzusammenhängende Erzählung. Nach einem erstickten »Raben!«,
unterbrach sie ihn ständig mit Fragen, auf die er genauso oft keine Antwort
wusste. So beendete er das Gespräch nicht, bevor sie den nächsten Hügelkamm
erreicht hatten.
    Normalerweise – wenn auf dieser Reise
irgendetwas normal genannt werden konnte – hätten sie diesen Hügel umrundet,
anstatt ihn zu überqueren, aber Elyas bestand darauf, in jedem Fall zunächst
das Terrain zu erkunden.
    Â»Willst du mitten unter denen landen, Junge?«,
war sein mürrischer Kommentar.
    Egwene sah den Hügelkamm an und leckte
sich die Lippen, als wolle sie diesmal mit Elyas gehen und gleichzeitig lieber
dort bleiben, wo sie war. Elyas war der Einzige unter ihnen, der nicht zögerte.
    Perrin fragte sich, ob die Raben noch
einmal zurückflögen. Das wäre eine schöne Bescherung, wenn sie den Kamm zur
gleichen Zeit erreichten wie ein Schwarm Raben.
    Oben hob er ganz vorsichtig den Kopf, bis
er gerade hinüberblicken konnte, und ein Seufzer der Erleichterung entrang sich
ihm. Alles, was er sah, war eine Baumgruppe ein wenig westlich von ihnen. Es
waren keine Raben zu sehen. Plötzlich brach ein Fuchs aus der Baumgruppe hervor
und rannte weg, so schnell er konnte.
    Raben erhoben sich von den Ästen und
folgten ihm. Ihr Flügelschlagen erstickte fast das ängstliche Winseln des
Fuchses. Ein schwarzer Wirbelwind tauchte ab und schwärmte um ihn herum. Der
Fuchs schnappte nach ihnen, aber sie stießen zu und waren pfeilschnell wieder
weg, ohne dass er sie auch nur berühren konnte. Ihre schwarzen Schnäbel
glänzten feucht. Der Fuchs lief wieder auf die Baumgruppe zu und suchte nach
der Sicherheit seines Baus. Er rannte nun plump und mit gesenktem Kopf, das
Fell dunkel und blutig, und die Raben umschwirrten ihn in immer größerer Zahl.
Die flatternde Masse verdichtete sich, bis sie den Fuchs vollkommen verbarg. So
schnell, wie sie sich über ihn gesenkt hatten, erhoben sie sich nun, kreisten
und verschwanden über die nächste Bodenwelle im Süden. Ein verzerrter Klumpen
zerrissenen Fells war alles, was von dem Fuchs übrig geblieben war.
    Perrin schluckte schwer. Licht! Das könnten sie auch uns antun. Hundert Raben. Sie könnten … »Bewegt euch!«, brummte Elyas und sprang
auf. Er gab Egwene ein Zeichen und rannte auf die Bäume zu. »Macht schon, Licht
noch mal!«, rief er über die Schulter zurück. »Los!«
    Egwene ließ Bela über die Anhöhe
galoppieren und holte sie ein, bevor sie die Talsohle erreicht hatten. Es gab
keine Zeit für Erklärungen, aber sie erspähte den Fuchs sofort. Ihr Gesicht
wurde weiß wie Schnee.
    Elyas erreichte die Bäume und drehte

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