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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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zu einer Stelle, an der die Straße von zwei sanft ansteigenden Hügeln gesäumt wurde, und er ließ anhalten. Meister Roidelles Karten waren gut, aber die, die er von anderen Männern hatte, waren auch das Werk von Meistern. Roidelle kaufte nur die besten. Mat erkannte die Stelle wieder, als hätte er sie schon zuvor gesehen.
    Mandevwin riss das Pferd herum. »Admar, Eyndel, bringt eure Männer auf den Nordhügel. Madwin, Dongal, der Südhügel. Jeder vierte Mann hält die Pferde.«
    »Bindet ihnen die Vorderbeine zusammen«, sagte Mat, »und stülpt ihnen die Futtersäcke über, damit sie nicht wiehern.« Sie traten Lanzenreitern gegenüber. Wenn alles schiefging und sie die Flucht ergreifen sollten, würden diese Lanzenreiter sie niederreiten, als würden sie Wildschweine jagen. Eine Armbrust taugte nichts auf einem Pferderücken, vor allem nicht, wenn man wegkommen wollte. Sie mussten hier an dieser Stelle siegen.
    Der Cairhiener starrte ihn an, die Gesichtsstangen seines Helmes verbargen jeden Ausdruck, aber er zögerte nicht. »Bindet ihnen die Vorderbeine zusammen und nehmt die Futtersäcke«, befahl er. »Jeder Mann in die Reihe.«
    »Kommandiert ein paar dazu ab, den Norden und Süden im Auge zu behalten«, sagte Mat zu ihm. »Schlachtenglück kann sich genauso schnell gegen einen wenden.« Mandevwin nickte und gab die Befehle.
    Die Armbrustmänner teilten sich in zwei Gruppen und ritten die spärlich bewaldeten Hügel hinauf; ihre dunklen Mäntel und die in mattem Grün bemalten Rüstungen verschmolzen mit den Schatten. Glänzende Rüstungen waren ja ganz nett für Paraden, aber sie konnten genauso gut das Mondlicht wie den Sonnenschein reflektieren. Talmanes zufolge hatte die Schwierigkeit darin bestanden, die Lanzenreiter davon zu überzeugen, ihre funkelnden Harnische aufzugeben, und die Adligen ihre vergoldeten. Die Fußsoldaten hatten es sofort eingesehen. Eine Zeit lang raschelte es, als Männer und Pferde sich einen Weg durch Unterholz und Büsche bahnten, aber schließlich kehrte Stille ein. Von der Straße aus hätte Mat nicht sagen können, ob sich jemand auf den Hügeln aufhielt oder nicht. Jetzt brauchte er nur noch zu warten.
    Tuon und Selucia leisteten ihm Gesellschaft, genau wie Teslyn. Aus dem Westen kam plötzlich ein böiger Wind auf, der an den Umhängen zerrte, aber natürlich konnten Aes Sedai solche Dinge ignorieren. Allerdings hielt Teslyn ihren geschlossen. Selucia überließ seltsamerweise ihren Umhang der Laune des Windes, aber Tuon hielt ihren mit einer Hand fest geschlossen.
    »Möglicherweise ist es zwischen den Bäumen bequemer für Euch«, sagte er zu ihr. »Sie werden den Wind abhalten.«
    Einen Augenblick lang schüttelte sie sich vor lautlosem Lachen. »Ich genieße es zuzusehen, wie Ihr gemütlich auf Eurem hohen Hügel sitzt.«
    Mat blinzelte. Hügel? Er saß mitten auf der verdammten Straße auf Pips, während eiskalte Böen an seinem Mantel zerrten, als würde der Winter zurückkehren. Wovon redete sie da, welcher Hügel?
    »Habt Geduld mit Joline«, sagte Teslyn unvermittelt. »Sie ist in manchen Dingen … kindisch, und Ihr fasziniert sie, so wie ein Kind von einem funkelnden neuen Spielzeug fasziniert ist. Sie wird mit Euch den Bund eingehen, sobald sie sich entscheiden kann, wie sie Euch davon überzeugen kann, darin einzuwilligen. Vielleicht sogar, wenn Euch gar nicht klar wird, dass Ihr eingewilligt habt.«
    Er öffnete den Mund, um ihr zu sagen, dass es da verflucht noch mal nicht die geringste Chance geben würde, aber Tuon kam ihm zuvor.
    »Sie kann ihn nicht haben«, sagte sie scharf. Sie holte tief Luft und fuhr dann in amüsiertem Tonfall fort. »Spielzeug gehört mir. Bis ich keine Lust mehr habe, mit ihm zu spielen. Aber selbst dann würde ich ihn keiner Marath’Damane geben. Hast du verstanden, Tessi? Sag es Rosi. Das ist der Name, den ich ihr geben werde. Das kannst du ihr auch sagen.«
    Der schneidende Wind hatte Teslyn anscheinend nichts ausgemacht, aber ihren Damane -Namen zu hören ließ sie zittern. Die Aes-Sedai-Gelassenheit verschwand, als Wut ihr Gesicht verzerrte. »Was ich verstanden habe …«
    »Schluss damit!«, mischte sich Mat ein. »Ihr beide. Ich habe keine Lust, mir anhören zu müssen, wie ihr euch zankt.« Teslyn starrte ihn an, ihre Entrüstung war selbst im Mondlicht deutlich zu erkennen.
    »Aber Spielzeug«, sagte Tuon fröhlich. »Ihr seid ja wieder herrisch.« Sie beugte sich zu Selucia herüber und flüsterte etwas, das die

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