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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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geschlungen. »Dann bringe ich dich in den Wald.« Er nahm von Jhoradin drei kurze Speere entgegen, die er auf dem Rücken in das Geschirr steckte, sodass die langen Speerspitzen hinter seinem Kopf emporragten und in der Sonne funkelten.
    Faile brach vor Erleichterung beinahe neben Maighdin zusammen. Sie würde nichts vor Perrin verbergen müssen. Aber sie konnte sich jetzt keine Schwächen leisten. »Unsere Ausrüstung«, fing sie an, und als wäre der Klang ihrer Stimme der letzte Strohhalm gewesen, gab das Gebäude ein schauriges Ächzen von sich und stürzte mit einem Krachen ein, das einen Augenblick lang sogar die Explosionen übertönte.
    »Ich werde dafür sorgen, dass du alles hast, was du brauchst«, sagte Rolan und schob sich den schwarzen Schleier vors Gesicht. Jhoradin gab ihm noch einen Speer und seinen Rundschild, den er an seinem Gürtelmesser aufhängte, bevor er nach ihrem rechten Arm griff und sie auf die Beine zog. »Wir müssen uns beeilen. Ich weiß nicht, mit wem wir die Speere tanzen, aber die Mera’din werden heute tanzen.«
    »Aldin, tragt Ihr Maighdin?«, war alles, was sie hervorstoßen konnte, bevor Rolan sich in Bewegung setzte und sie einfach mitschleifte.
    Sie schaute über die Schulter und sah Aldin sich die schlaffe Maighdin auf die Arme laden. Jhoradin hielt Lacile so fest am Arm wie Rolan sie. Die drei Bruderlosen führten eine Parade weiß gekleideter Männer und Frauen an. Und einen Jungen. Theril hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck. Sie tastete trotz Rolans großer Hand um den Arm in ihrem Ärmel herum, schloss die Finger um den Dolchgriff. Was auch immer außerhalb der Stadtmauern geschah, möglicherweise würde sie diese Klinge noch vor dem Abend brauchen.
    Perrin rannte die gewundene Straße zwischen den Zelten entlang. Nichts bewegte sich in seinem Sichtfeld, aber er konnte trotz des Donnerns der explodierenden Feuerbälle und der Blitze den zusätzlichen Schlachtenlärm hören. Stahl krachte gegen Stahl. Männer brüllten, als sie töteten oder starben. Männer schrien. Von einem Schnitt auf seinem Kopf rann Blut seine linke Gesichtshälfte herunter, und er konnte es über seine rechte Seite tröpfeln spüren, wo ihn ein Speer gestreift hatte, seinen linken Oberschenkel herunterlaufen, wo ein Speer tiefer getroffen hatte. Das Blut an ihm war nicht alles seines. Im Eingang eines niedrigen, dunklen Zeltes erschien ein Gesicht und zog sich schnell wieder zurück. Ein Kindergesicht, verängstigt, nicht das erste, das er gesehen hatte. Die Shaido wurden so hart bedrängt, dass eine Menge Kinder zurückgeblieben waren. Aber das würde ein Problem für später sein. Über den Zeltspitzen konnte er die Tore kaum mehr als hundert Schritte voraus sehen. Dahinter warteten die Festung und Faile.
    Zwei verschleierte Shaido schossen hinter einer schmutzig braunen Zeltwand hervor, die Speere bereit. Aber nicht für ihn. Sie blickten auf etwas zu seiner Linken. Ohne einen Schritt langsamer zu werden, rannte er in sie hinein. Beide waren größer als er, aber die Wucht seines Aufpralls riss sie alle zu Boden, und er fiel kämpfend. Sein Hammer krachte unter das Kinn des einen Mannes, während er immer wieder auf den anderen Mann einstach und die Klinge sich tief ins Fleisch grub. Der Hammer hob sich und zerschmetterte das Gesicht des ersten Mannes, verspritzte Blut, hob und senkte sich erneut, während er zugleich zustach. Der Mann mit dem zerschlagenen Gesicht zuckte einmal, während sich Perrin erhob. Der andere starrte blicklos in den Himmel.
    Die Andeutung einer Bewegung im linken Augenwinkel ließ ihn sich nach rechts werfen. Ein Schwert durchteilte die Luft, wo sich eben noch sein Hals befunden hatte. Arams Schwert. Auch der ehemalige Kesselflicker hatte Wunden davongetragen. Blut beschmierte sein Gesicht wie eine seltsame Maske, sein rot gestreifter Mantel wies blutfeuchte Schnitte auf, und seine Augen sahen beinahe gläsern aus, wie die einer Leiche, aber er schien noch immer mit dieser Klinge in seinen Händen zu tanzen. Sein Geruch war der Geruch des Todes, ein Tod, den er suchte.
    »Seid Ihr verrückt geworden?«, knurrte Perrin. Stahl traf auf Stahl, als er das Schwert mit dem Hammerkopf parierte. »Was tut Ihr da?« Er blockierte einen weiteren Stich der Klinge, versuchte den anderen Mann zu packen, und sprang gerade noch schnell genug zurück, um bloß mit einem Schnitt auf den Rippen davonzukommen.
    »Der Prophet hat es mir erklärt.« Aram klang wie benommen, aber sein

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