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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Sie roch ausgerechnet stark nach verbranntem Holz, aber er konnte sie trotzdem riechen.
    »Ich habe so lange von diesem Augenblick geträumt«, hauchte er.
    »Ich auch«, sagte sie, das Gesicht gegen seine Brust gedrückt, die Arme fest um ihn geschlungen. Ihr Geruch war voller Freude, aber sie zitterte auch.
    »Haben sie dir wehgetan?«, fragte er sanft.
    »Nein. Sie … Nein, Perrin, sie haben mir nichts getan.« Aber in ihre Freude drängten sich andere Gerüche, die untrennbar damit verbunden waren. Der dumpfe, quälende Geruch von Trauer und das schmierige Aroma von Schuld. Scham, so stechend wie tausend feine Nadeln. Nun, der Mann war tot, und eine Frau hatte das Recht, ihre Geheimnisse für sich zu behalten, wenn sie das wollte.
    »Nur dass du lebst ist wichtig, und dass wir wieder zusammen sind«, sagte er zu ihr. »Das ist alles, was zählt auf dieser Welt.«
    »Alles, was zählt auf dieser Welt«, stimmte sie ihm zu und umarmte ihn noch fester. Fest genug, dass die Anstrengung sie tatsächlich stöhnen ließ. Aber im nächsten Augenblick hatte sie sich von ihm gelöst und untersuchte seine Wunden, weitete mit den Fingern die Schlitze in seinem Mantel, um sie zu betrachten. »Das sieht nicht so schlimm aus«, sagte sie lebhaft, obwohl sich alle diese Gefühle noch immer in ihre Freude mischten. Sie griff nach oben, um sein Haar zu teilen, und zog, bis er nachgab und das Haupt beugte, damit sie den Riss in seiner Kopfhaut begutachten konnte. »Natürlich musst du Geheilt werden. Wie viele Aes Sedai hast du mitgebracht? Wie bist du …? Nein, das spielt jetzt keine Rolle. Es sind genug da, um die Shaido zu besiegen, und darauf kommt es an.«
    »Diese Shaido«, sagte er und richtete sich wieder auf, um sie zu betrachten. Beim Licht, schmutzig oder nicht, sie war so wunderschön. »Es werden weitere sechs- oder siebentausend in …« – er schaute zur Sonne hoch; eigentlich hätte sie schon höher am Himmel stehen müssen – »… vermutlich weniger als zwei Stunden hier sein. Wir müssen hier vorher zu einem Ende kommen und auf dem Weg sein, wenn das möglich ist. Was hat Maighdin?« Sie lehnte so schlaff wie ein Federkissen an der Brust des jungen Mannes. Ihre Lider flatterten, ohne sich zu öffnen.
    »Sie ist erschöpft, weil sie uns das Leben gerettet hat«, sagte Faile, riss die Aufmerksamkeit von seinen Verletzungen los und drehte sich zu den anderen Leuten in Weiß um. »Aravine, ihr alle, holt die Gai’shain zusammen. Nicht nur die, die mir die Treue geschworen haben. Jeden in Weiß. Wir lassen keinen zurück, den wir nicht müssen. Perrin, welche Richtung ist die sicherste?«
    »Norden«, sagte er. »Der Norden ist sicher.«
    »Fangt an, sie nach Norden zu schicken«, fuhr Faile fort. »Holt Karren, Wagen, Lastpferde und beladet sie mit allem, was ihr für nützlich haltet. Beeilt euch!« Leute setzten sich in Bewegung. Rannten los. »Nein, Ihr bleibt hier, Aldin. Maighdin muss getragen werden. Ihr bleibt auch, Alliandre. Und Arrela. Lacile braucht im Augenblick eine Schulter, an der sie sich ausweinen kann.«
    Perrin grinste. Stellte man seine Frau in die Mitte eines brennenden Hauses, würde sie in aller Ruhe damit anfangen, die Flammen zu löschen. Und sie würde sie löschen. Er bückte sich und wischte das Gürtelmesser am Mantel des grünäugigen Mannes sauber, bevor er es wegsteckte. Sein Hammer musste auch ordentlich sauber gemacht werden. Er versuchte, nicht darüber nachzudenken, was er da am Mantel des Mannes abwischte. Das Feuer wich aus seinem Blut. Es blieb keine Aufregung zurück, sondern nur Müdigkeit. Seine Wunden finden an zu pochen. »Schickst du bitte jemanden in die Festung, um Ban und Seonid wissen zu lassen, dass sie jetzt rauskommen können?« Er schob den Hammergriff durch die Schlaufe an seinem Gürtel.
    Faile starrte ihn erstaunt an. »Sie sind in der Festung? Wie? Warum?«
    »Alyse hat dir nicht Bescheid gesagt?« Vor Failes Entführung war er nur schwer in Wut zu bringen gewesen. Jetzt spürte er, wie der Zorn in ihm emporsprudelte. In Blasen wie aus weiß glühendem Eisen. »Sie hat gesagt, sie würde dich mitnehmen, wenn sie geht, aber sie hat versprochen, dir zu sagen, dass du in die Festung gehen solltest, wenn du den Nebel auf den Hügelkämmen siehst und am Tag die Wölfe heulen hörst. Ich schwöre, sie hat es ohne Umschweife versprochen. Soll man mich doch zu Asche verbrennen, man kann keiner Aes Sedai über den Weg trauen.«
    Faile schaute zum Westhügel, wo

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