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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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fehlerlos – aber Ihr hättet erkennen müssen, welchen Fehler man mit ihrem Sturz begeht, um dann Elaida zu erlauben, die Blauen aufzulösen. Außerdem glaube ich, dass mehrere Mitglieder Eurer Ajah einen wesentlichen Anteil daran hatten, Elaida zur Amyrlin zu machen.«
    Miyasi zuckte leicht zusammen. Die Weißen wurden nicht gern an Alviarin und ihr Scheitern als Elaidas Bewahrerin der Chroniken erinnert. Anstatt sich gegen Elaida zu wenden, weil sie eine Weiße verstoßen hatte, hatten sie sich scheinbar wegen der von ihr verursachten Schande gegen die eigene Schwester gewandt.
    »Ich finde noch immer, dass das eine Aufgabe für die Grauen ist«, meinte Tesan, aber sie hörte sich deutlich weniger überzeugend an als noch Augenblicke zuvor. »Ihr solltet mit ihnen sprechen.«
    »Das habe ich«, erwiderte Egwene. Langsam verlor sie die Geduld. »Manche sprechen nicht mit mir und schicken mich zur Buße. Andere sagen, dass diese Zerwürfnisse nicht ihre Schuld sind, aber nach einiger Überredung haben sie sich bereit erklärt, zu tun, was sie können. Die Gelben sind sehr verständnisvoll gewesen, und ich glaube, sie fangen an, die Probleme der Burg als Wunde zu betrachten, die geheilt werden muss. Ich arbeite noch immer an einigen Braunen Schwestern – sie scheinen von den Problemen eher fasziniert als beunruhigt zu sein. Ich habe mehreren von ihnen befohlen, in den historischen Aufzeichnungen nach Beispielen von Zerwürfnissen zu suchen, in der Hoffnung, dass sie auf die Geschichte von Renala Merlon stoßen. Der Zusammenhang sollte offensichtlich sein, und vielleicht sehen sie dann ja ein, dass unsere Probleme gelöst werden können.
    Ironischerweise haben sich die Grünen als die Stursten erwiesen. In vielerlei Hinsicht können sie sich wie die Roten benehmen, was einen wirklich aufbringen kann, denn sie sollten nun wirklich dazu bereit sein, mich als jemanden zu akzeptieren, der sich ihnen angeschlossen hätte. Damit bleiben nur die Blauen übrig, die man verbannt hat, und die Roten. Ich bezweifle, dass Schwestern dieser Ajah meinen Vorschlägen zugänglich sein werden.«
    Ferane lehnte sich nachdenklich zurück, und Tesan saß mit drei vergessenen Walnüssen in der Hand da und starrte Egwene an. Miyasi kratzte ihr eisengraues Haar, die Augen vor Überraschung weit aufgerissen.
    Hatte sie zu viel preisgegeben? Aes Sedai ähnelten auf erstaunliche Weise Rand al’Thor; sie erfuhren nicht gern, dass sie manipuliert worden waren.
    »Ihr seid schockiert«, sagte sie. »Was denn, seid ihr der Ansicht, ich sollte wie die meisten einfach still dasitzen und die Hände in den Schoß legen, während die Burg wankt? Dieses weiße Kleid wurde mir aufgezwungen, und ich werde nicht akzeptieren, was es repräsentiert, aber ich werde es benutzen. Eine Frau im Weiß der Novizinnen ist eine der wenigen, die im Moment von einem Ajah-Quartier ins andere kann. Jemand muss die Arbeit übernehmen, die Burg zu heilen, und ich bin die beste Wahl. Davon abgesehen ist es meine Pflicht.«
    »Wie … vernünftig von Euch«, sagte Ferane. Ihre alterslose Stirn war in Falten gelegt.
    »Danke«, erwiderte Egwene. Machten sie sich Sorgen, dass sie ihre Grenzen überschritten hatte? Waren sie zornig, dass sie Aes Sedai manipuliert hatte? Waren sie entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie erneut bestraft wurde?
    Ferane beugte sich vor. »Sagen wir, wir würden den Wunsch verspüren, an der Einheit der Burg zu arbeiten. Welchen Weg würdet Ihr vorschlagen?«
    Egwene verspürte eine Woge der Aufregung. In den vergangenen Tagen hatte sie nur Rückschläge davongetragen. Diese dämlichen Grünen! Sie würden sich in der Tat sehr dumm vorkommen, sobald man sie als Amyrlin akzeptiert hatte.
    »Suana von der Gelben Ajah wird Euch drei bald dazu einladen, mit ihr zu essen«, sagte Egwene. Zumindest würde Suana diese Einladung aussprechen, sobald sie sie dazu gedrängt hatte. »Willigt ein und nehmt Eure Mahlzeit an einem öffentlichen Ort ein, vielleicht in einem der Burggärten. Lasst Euch dabei sehen, wie Ihr die Gesellschaft der anderen genießt. Ich werde versuchen, als Nächstes eine Braune Schwester dazu zu bringen, Euch einzuladen. Lasst die anderen Schwestern dabei zusehen, wie Ihr Euch mit anderen Ajahs trefft.«
    »Das ist einfach«, sagte Miyasi. »Das kostet nur wenig Mühe, weist aber ausgezeichnetes Potenzial für einen zukünftigen Gewinn auf.«
    »Wir werden sehen«, sagte Ferane. »Ihr dürft Euch zurückziehen, Egwene.«
    Es

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