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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Frösteln verwandelte sich tief in ihrem Inneren in Eiseskälte. Sie war gefangen. Das waren sie alle.
    Perrin ergriff Mats Hand. »Viel Glück, mein Freund.«
    Mat grinste und zog den dunklen Hut an seiner breiten Krempe in die Stirn. »Glück? Ich hoffe, das alles läuft auf Glück hinaus. In Glück bin ich gut.«
    Mat trug ein pralles Bündel über der einen Schulter, genau wie der knochige, knorrige Mann, den er als Noal vorgestellt hatte. Thom hatte sich seine Laute auf den Rücken geschnallt und trug ein ähnliches Bündel. Perrin war sich noch immer nicht sicher, was sie da eigentlich mitschleppten. Mat wollte nur wenige Tage bei dem Turm bleiben, also brauchten sie keine großen Vorräte.
    Die kleine Gruppe stand auf dem Reisegelände neben Perrins Lager. Hinter ihnen bauten Perrins Leute lautstark das Lager ab. Keiner von ihnen hatte auch nur eine Ahnung, wie wichtig dieser Tag sein konnte. Moiraine. Moiraine lebte. Beim Licht, wenn das bloß die Wahrheit war.
    »Bist du sicher, dass ich dich nicht überzeugen kann, mehr Hilfe mitzunehmen?«, fragte Perrin.
    Mat nickte. »Tut mir leid. Diese Dinge … nun, sie sind meistens recht schwierig. Die Nachricht war eindeutig. Nur drei von uns können eintreten, sonst scheitern wir. Und wenn wir trotzdem scheitern … nun, dann hat sie eben selbst schuld daran, nicht wahr?«
    Perrin runzelte die Stirn. »Sei einfach vorsichtig. Ich erwarte, mich nach deiner Rückkehr in Meister Denezels Schenke wieder von deinem Tabaksbeutel bedienen zu können.«
    »Den bekommst du«, versicherte Thom und ergriff Perrins ausgestreckte Hand. Lächelnd zögerte er, ein leichtes Funkeln in den Augen.
    »Was?«, wollte Perrin wissen.
    Thom legte sich sein Bündel zurecht. »Wird sich jeder Bauernjunge, den ich kenne, in einen Edelmann verwandelt haben, wenn das alles hier vorbei ist?«
    »Ich bin kein Edelmann«, sagte Mat.
    »Ach ja?«, fragte Thom. »Prinz der Raben?«
    Mat zog den Hut noch tiefer. »Die Leute können mich nennen, wie sie wollen. Das bedeutet nicht, dass ich so einer bin.«
    »Tatsächlich ist es …«, sagte Thom.
    »Öffne das Wegetor, damit wir aufbrechen können«, sagte Mat. »Schluss mit dem Unsinn.«
    Perrin nickte Grady zu. Die Luft zerriss, ein sich verdrehender Lichtstreifen öffnete ein Portal, das einen breiten, langsam fließenden Fluss überblickte. »Das ist so nahe, wie er herankann«, sagte Perrin. »Zumindest nicht ohne eine bessere Beschreibung.«
    »Das reicht«, sagte Mat und streckte den Kopf durch das Tor. »Ihr öffnet eins für uns, damit wir zurückkommen können?«
    »Jeden Tag zur Mittagszeit«, sagte Grady und wiederholte Perrins Befehl. »An derselben Stelle.« Er grinste. »Passt auf, dass Ihr Euch nicht die Zehen abschneidet, wenn es erscheint, Meister Cauthon.«
    »Ich tue mein Bestes«, erwiderte Mat. »Ich hänge an diesen Zehen.« Er holte tief Luft und trat durch das Tor. Der stumme Noal, der nach Entschlossenheit roch, folgte ihm. Dieser Mann war viel zäher, als er aussah. Thom nickte Perrin zu, dann sprang er ebenfalls hindurch. Er war agil, auch wenn sein Bein noch immer von dem Kampf gegen den Blassen vor zwei Jahren steif war.
    Das Licht leite euch, betete Perrin und winkte den dreien zu, als sie das Flussufer entlanggingen.
    Moiraine. Eigentlich sollte er Rand Bescheid geben. Die Farben erschienen und zeigten Rand, der mit einer Gruppe Grenzländer sprach. Aber … Nein. Er konnte Rand nichts sagen, bevor er nicht sicher war, dass sie lebte. Etwas anderes zu tun wäre einfach nur grausam und würde bloß eine Einladung für Rand sein, sich in Mats Mission einzumischen.
    Perrin drehte sich um, als sich das Portal schloss. Dabei fühlte er ein leichtes Pochen im Bein, wo ihn der Pfeil des Schlächters getroffen hatte. Diese Wunde war Geheilt worden, und soweit er es zu sagen vermochte, war die Heilung erfolgreich gewesen. Es gab keine Verletzung mehr. Aber sein Bein … es fühlte sich an, als könnte es sich trotzdem an die Wunde erinnern. Es war wie ein Schatten, beinahe nicht zu bemerken.
    Faile kam mit neugierigem Gesichtsausdruck auf ihn zu. Gaul begleitete sie, und Perrin musste lächeln, als er sah, wie er Bain und Chiad immer wieder über die Schulter einen Blick zuwarf. Die eine trug seine Speere, die andere seinen Bogen. Anscheinend, damit er das nicht tun musste.
    »Ich habe den Abschied verpasst?«, fragte Faile.
    »Genau wie du es geplant hast«, erwiderte Perrin.
    Sie schnaubte. »Matrim Cauthon hat einen

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