Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
Gefolge einen hinkenden schlaksigen Jüngling, der eine mitgenommene kleine Truhe trug.
    »Etwas für Euch, meine Lady.« Laras zeigte auf den Behälter. »Die Amyrlin selbst hat das Eurem Transport nachträglich zugeteilt. Es hat etwas mit einem ihrer Bekannten zu tun, aus der alten Heimat?«
    »Das ist Matrim Cauthons Tabak«, sagte Faile mit einer Grimasse. »Als er entdeckte, dass die Amyrlin noch einen Vorrat von Blättern von den Zwei Flüssen hat, beharrte er darauf, sie zu kaufen.«
    »Tabak, zu diesem Zeitpunkt.« Laras schüttelte den Kopf und wischte sich die Finger an der Schürze ab. »Ich erinnere mich an diesen Jungen. In meiner Zeit habe ich ein paar junge Burschen wie ihn gekannt, die sich wie Streuner auf der Suche nach ein paar Happen in der Küche herumtrieben. Jemand sollte für ihn eine nützliche Beschäftigung finden.«
    »Wir arbeiten dran«, erwiderte Faile, während Laras’ Diener die Truhe auf Failes Wagen lud. Unwillkürlich zuckte sie zusammen, als er sie krachend fallen ließ und sich dann die Hände abstaubte.
    Laras nickte, dann marschierte sie zurück in ihr Lager. Faile legte die Finger auf die Truhe. Philosophen behaupteten, das Muster hätte nicht den geringsten Sinn für Humor. Das Muster und das Rad waren einfach nur; sie ergriffen keine Partei, und sie hatten auch kein Mitgefühl. Aber Faile konnte den Gedanken nicht verdrängen, dass der Schöpfer sie irgendwo angrinste. Sie hatte ihr Zuhause mit einem Kopf voller hochfliegender Träume verlassen, ein Kind, das sich auf der großartigen Suche nach dem Horn glaubte.
    Das Leben hatte ihr diese Träume unsanft ausgetrieben, und sie hatte sich aus eigener Kraft wieder auf die Beine stellen müssen. Sie war erwachsen geworden und hatte angefangen, auf das zu achten, was wirklich wichtig war. Und jetzt … jetzt hatte ihr das Muster mit beinahe schon verächtlicher Gleichgültigkeit das Horn von Valere in den Schoß geworfen.
    Sie nahm die Hand zurück und weigerte sich bewusst, die Truhe zu öffnen. Sie hatte den Schlüssel, den man ihr bereits übergeben hatte, und sie würde überprüfen, ob sich das Horn auch tatsächlich in dieser Truhe befand. Aber nicht jetzt. Nicht, bevor sie allein und überzeugt war, dass sie sich in Sicherheit befand.
    Sie stieg auf den Wagen und stellte die Füße auf die Truhe.
    »Es gefällt mir noch immer nicht«, sagte Mandevwin neben dem Lagerhaus.
    »Euch gefällt doch nie etwas«, erwiderte Vanin. »Seht doch ein, unsere Arbeit ist wichtig. Soldaten müssen essen.«
    »Ich schätze, das ist wohl richtig«, sagte Mandevwin.
    »Das ist es!«, stimmte eine neue Stimme ein. Harnan, eine weitere Rotwaffe, gesellte sich zu ihnen. Faile entging nicht, dass keiner der drei Männer Anstalten machte, den Dienern beim Beladen der Karawane zu helfen. »Essen ist etwas Wunderbares«, sagte Harnan. »Und wenn es einen Experten für dieses Thema gibt, dann seid Ihr das, Vanin.«
    Harnan war ein kräftig gebauter Mann mit breitem Gesicht und einem auf die Wange tätowierten Falken. Talmanes schwor auf ihn und bezeichnete ihn als Veteranen und Überlebenden von sowohl dem »Massaker im sechsstöckigen Haus« als auch Hinderstap, was auch immer es damit auf sich hatte.
    »Also das verletzt mich ja doch, Harnan«, sagte Vanin von hinten. »Das verletzt mich sehr.«
    »Ich bezweifle es.« Harnan lachte. »Um Euch zu verletzen, müsste ein Angriff zuerst durch das ganze Fett, um bis zum Muskel zu kommen. Ich bin mir nicht sicher, dass die Trollocs überhaupt so lange Schwerter haben.«
    Mandevwin lachte, und die drei Männer gingen los. Faile überflog die letzten paar Seiten des Buches, dann stieg sie vom Wagen und rief nach Setalle Anan. Die Frau hatte ihr bei diesen Karawanen als Helferin gedient. Aber als sie nach unten kletterte, bemerkte sie, dass nicht alle Angehörigen der Bande gegangen waren. Nur zwei von ihnen waren fort. Der stattliche Vanin stand noch immer dort. Sie erblickte ihn und hielt inne.
    Sofort ging Vanin zu ein paar der anderen Soldaten. Hatte er sie beobachtet?
    »Faile! Faile! Aravine sagt, sie ist damit fertig, die Ladepapiere für dich zu überprüfen. Wir können aufbrechen, Faile.«
    Olver kletterte eifrig auf den Kutschbock. Er hatte darauf bestanden, sich der Karawane anzuschließen, und die Männer der Bande hatten sie überredet, es zu erlauben. Selbst Setalle hatte vorgeschlagen, dass es klug sein würde, ihn mitzunehmen. Anscheinend machten sie sich Sorgen, dass Olver irgendwie

Weitere Kostenlose Bücher