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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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verschließen. Ihr Aes Sedai seid alle der Meinung, dass man die Dinge allein auf die Weise tun kann, wie man es schon immer getan hat. Nun, die Schwarze Burg wird sich euch nicht unterordnen. Wir können selbst auf uns aufpassen.«
    »Und bis jetzt habt ihr ja so großartige Arbeit geleistet, was das angeht, nicht wahr?«
    »Das war unangebracht«, meinte er leise.
    »Vielleicht war es das«, gab sie zu. »Ich entschuldige mich.«
    »Eure Motivation überrascht mich nicht«, sagte er. »Was ihr hier tun wolltet, war selbst den Schwächsten unter den Soldaten klar. Aber mich interessiert vor allem eines dabei: warum schickte die Weiße Burg von allen Frauen ausgerechnet Rote Schwestern, um mit uns den Bund einzugehen?«
    »Wer wäre besser geeignet? Unser ganzes Leben ist dem Umgang mit Männern gewidmet, die die Macht lenken können.«
    »Eure Ajah ist dem Untergang geweiht.«
    »Tatsächlich?«
    »Eure Existenz basiert auf der Jagd nach Männern, die die Macht lenken können«, sagte er und wandte sich ihr zu. »Um sie zu dämpfen. Um sich ihrer … zu entledigen. Nun, die Quelle ist gereinigt …«
    »Das behauptet ihr alle.«
    »Sie ist gereinigt, Pevara. Alle Dinge kommen und gehen, und das Rad dreht sich. Einst war sie rein, also muss sie irgendwann wieder rein sein. Das ist passiert.«
    Und die Art und Weise, wie du dir jeden Schatten ansiehst, Androl? Ist das ein Zeichen der Reinheit? Oder wie Nalaam etwas in unbekannten Sprachen murmelt? Glaubst du, uns würden solche Dinge nicht auffallen?
    »Als Ajah habt ihr zwei Möglichkeiten«, fuhr er fort. »Ihr könnt uns weiterhin jagen und unsere Beweise ignorieren, dass die Quelle gereinigt wurde. Oder ihr könnt aufhören, die Rote Ajah zu sein.«
    »Unsinn. Von allen Ajahs sollten die Roten Eure größten Verbündeten sein.«
    »Ihr existiert, um uns zu vernichten!«
    »Wir existieren, um dafür zu sorgen, dass Männer, die die Macht lenken können, sich oder die Menschen in ihrer Nähe nicht aus Versehen verletzen. Würdet Ihr nicht zustimmen, dass das auch ein Ziel der Schwarzen Burg ist?«
    »Das könnte schon sein. Mir hat man lediglich mitgeteilt, dass wir eine Waffe für den Wiedergeborenen Drachen sein sollen, aber gute Männer davon abzuhalten, sich ohne vernünftige Ausbildung selbst zu schaden, ist ebenfalls wichtig.«
    »Dann können wir uns auf dieses Vorhaben einigen, oder nicht?«
    »Ich würde das ja gern glauben, Pevara, aber mir ist keineswegs entgangen, wie Ihr und die anderen uns anseht. Ihr betrachtet uns wie … wie einen Flecken, den man auswaschen muss, oder Gift, das man in einer Flasche verschließen muss.«
    Pevara schüttelte den Kopf. »Falls es stimmt, was Ihr sagt, und die Quelle gereinigt wurde, dann wird es Veränderungen geben. Die Rote Ajah und die Asha’man werden im Laufe der Zeit für ein gemeinsames Ziel zusammenwachsen. Ich bin bereit, jetzt und hier mit Euch zu arbeiten.«
    »Uns zu kontrollieren.«
    »Euch zu führen. Bitte vertraut mir.«
    Er musterte sie im Licht der vielen Lampen, die in diesem Raum brannten. Ein ehrliches Gesicht hatte er ja. Sie konnte verstehen, warum die anderen ihm folgten, auch wenn er der Schwächste von ihnen war. Er verfügte über eine seltsame Mischung aus Leidenschaft und Demut. Wäre er doch bloß nicht einer von … nun ja, eben das gewesen, was er nun einmal war.
    »Ich wünschte, ich könnte Euch glauben«, sagte Androl und schaute zur Seite. »Ich muss zugeben, dass Ihr Euch von den anderen unterscheidet. Ihr seid nicht wie eine typische Rote.«
    »Ich glaube, Ihr werdet herausfinden, dass wir viel unterschiedlicher sind, als Ihr annehmt«, behauptete Pevara. »Keine Frau wählt die Roten allein aus einem einzigen Motiv.«
    »Abgesehen vom Hass auf Männer.«
    »Würden wir euch hassen, wären wir dann hergekommen, um mit den Asha’man den Behüterbund zu schließen?« Natürlich war das eine ausweichende Antwort. Auch wenn sie selbst Männer nicht hasste, traf das doch auf viele Rote zu – zumindest betrachteten viele von ihnen Männer mit großem Misstrauen. Sie hoffte, das ändern zu können.
    »Die Beweggründe von Aes Sedai sind manchmal merkwürdig«, meinte Androl. »Das weiß jeder. Aber wie dem auch sei, auch wenn Ihr Euch von vielen Eurer Schwestern unterscheidet, habe ich dennoch diesen Ausdruck in Euren Augen gesehen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich werde nicht glauben, dass ihr gekommen seid, um uns zu helfen. Genauso wenig wie ich glaube, dass die Aes Sedai, die

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