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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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betastete gedankenlos das Heft, als müsse er sich vielleicht verteidigen. Die Würfel in seinem Kopf rollten wild umher, aber sie hatten nichts mit seinem Unbehagen zu tun. Die Quelle dessen war Tylin.
    Sechs geschlossene Kutschen mit dem auf die Türen gemalten grünen Anker und Schwert des Hauses Mitsobar warteten bereits vor den hohen Außentoren, die Pferde eingespannt und die livrierten Diener aufgestiegen. Auf ihrer anderen Seite konnte er Nalesean in einem gelb gestreiften Mantel gähnen sehen, und Vanin saß nicht weit von den Stalltüren entfernt zusammengesunken auf einem umgedrehten Fass und schlief anscheinend. Die meisten der übrigen Rotwaffen hockten geduldig auf dem gepflasterten Hof. Einige würfelten im Schatten der gewaltigen weißen Ställe. Elayne stand zwischen Mat und den Kutschen, genau auf der anderen Seite des Schirms aus Pflanzen. Reanne Corly war bei ihr, und sieben weitere der Frauen, die an diesem seltsamen Treffen teilgenommen hatten, in das Mat am Vorabend hineingeplatzt war, befanden sich ganz in der Nähe. Reanne trug als Einzige den roten Gürtel einer Heilerin. Er hatte halbwegs erwartet, dass sie heute morgen nicht erscheinen würden. Sie besaßen die Züge von Frauen, die es gewohnt waren, ihr eigenes Leben und das Leben anderer zu beherrschen, und die meisten hatten zumindest ein wenig Grau im Haar, und doch beobachteten sie Elayne mit dem frischen Gesicht in erwartungsvoller Haltung, anscheinend auf Zehenspitzen, als seien sie bereit, auf ihren Befehl hin zu springen. Sie alle zogen jedoch nicht einmal die Hälfte von Mats Aufmerksamkeit auf sich. Keine von ihnen war die Frau, bei der er am liebsten aus der Haut gefahren wäre. Tylin bewirkte, dass er sich fühlte wie … nun … ›hilflos‹ war das einzige Wort, das anscheinend passte, wie lächerlich es auch schien.
    »Wir brauchen sie nicht, Frau Corly«, sagte Elayne. Die Tochter-Erbin klang wie eine Frau, die einem Kind den Kopf tätschelte. »Ich habe ihnen gesagt, sie sollen hierbleiben, bis wir zurückkehren. Wir werden weniger Aufmerksamkeit erregen, besonders bei der Überquerung des Flusses, wenn keine der älteren Aes Sedai dabei ist.« Ihre Vorstellung davon, was man beim Besuch des verrufensten Teils der Stadt tragen sollte, ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, zeigte sich in einem breiten grünen Hut mit grün gefärbten Federn, einem leichtem Staubmantel aus grünem Leinen mit den Rücken hinab verlaufenden, eingearbeiteten goldenen Schnörkeln und einem hochgeschlossenen grünen Seidenreitgewand mit goldener Stickerei auf den geteilten Röcken und um den ovalen Ausschnitt, der die Hälfte ihres Busens freigab. Sie trug sogar eine jener Halsketten für einen Hochzeitsdolch. Das breite Band aus geflochtenem Gold würde die Hand jedes Diebes im Rahad zucken lassen. Außer einem kleinen Gürtelmesser hatte sie keine Waffe bei sich. Aber welche Waffe brauchte eine Frau auch, welche die Macht lenken konnte? Natürlich steckte in jedem jener roten Gürtel ein gebogener Dolch. Wie auch in Reannes Gürtel aus schlicht gearbeitetem Leder.
    Reanne nahm ihren großen blauen Strohhut ab, betrachtete ihn stirnrunzelnd, setzte ihn dann wieder auf und band ihn erneut zu. Anscheinend störte sie Elaynes Tonfall nicht. Sie setzte ein zaghaftes Lächeln auf und fragte in schüchternem Tonfall: »Aber warum glaubt Merilille Sedai, dass wir lügen, Elayne Sedai?«
    »Sie tun es alle«, erwiderte eine der Rotgürtel atemlos. Sie alle trugen Ebou Dari-Gewänder in gedeckten Farben mit schmalen, tiefen Ausschnitten und an einer Seite hochgenähten Röcken, die mehrere Unterröcke freigaben, aber nur diese hagere Frau mit mehr Weiß als Schwarz in ihrem langen Haar hatte die olivfarbene Haut und die dunklen Augen einer Ebou Dari. »Sareitha Sedai hat mir ins Gesicht gesagt, ich sei eine Lügnerin, was unsere Anzahl betrifft und unser …« Sie brach ab, als Reanne die Stirn runzelte und sagte: »Seid still, Tamarla.« Frau Corly würde vielleicht bereitwillig einen Hofknicks vollführen und ein Kind einfältig anlächeln, wenn das Kind eine Aes Sedai war, aber ihre Begleiterinnen hatte sie fest im Griff.
    Mat blickte stirnrunzelnd zu den Fenstern im Hof hinauf, die er von seinem Standort aus sehen konnte. Einige wurden von kunstvoll gearbeiteten, weißen, schmiedeeisernen Sichtschutzen verdeckt, andere von weißen Holzschirmen mit kunstvoll geschnitztem Lochmuster. Tylin war vermutlich nicht dort oben, und sie würde

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