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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Dolch hatte sie wohl verursacht.
    »Faile ist anders.« Es klang, als wäre man mit Nynaeve verheiratet! Nynaeve mit Zahnschmerzen! »Das soll nicht heißen, dass sie nicht hin und wieder zornig wird«, fügte er widerwillig hinzu, »aber sie schreit nicht und wirft auch nicht mit Tellern.« Nun, sie schrie nicht sehr oft, und anstatt nur heftig aufzuflammen und dann gleich wieder zu vergehen, begann ihr Zorn heftig und hielt an, bis er abkühlte.
    Elyas sah ihn von der Seite an. »Wenn ich jemals einen Mann gerochen habe, der versucht, Hagel zu entgehen … Du gehst stets sanft mit ihr um, nicht wahr? Du bist vollkommen nachsichtig und wirst niemals zornig? Wirst ihr gegenüber niemals laut?«
    »Natürlich nicht!«, brauste Perrin auf. »Ich liebe sie! Warum sollte ich sie anschreien?«
    Elyas murrte leise vor sich hin, obwohl Perrin natürlich jedes Wort verstehen konnte. »Verdammt, wenn ein Mann auf einer roten Natter sitzen will, ist das seine Sache. Es ist auch nicht meine Angelegenheit, wenn sich ein Mann die Hände an einem Feuer im Dach wärmen will. Es ist sein Leben. Würde er es mir danken? Nein, das würde er, verdammt noch mal, nicht!«
    »Was willst du damit sagen?« Perrin ergriff Elyas’ Arm und zwang ihn, unter einem Ilexbaum stehen zu bleiben, dessen stachelige Blätter überwiegend grün waren. Bis auf einige ums Überleben kämpfende Kriechgewächse wuchs kaum etwas in der Nähe. Sie waren den Hügel noch nicht zur Hälfte hinuntergelangt. »Faile ist keine rote Natter und kein Feuer im Dach! Warte, bis du sie kennenlernst, bevor du redest, als würdest du sie bereits kennen.«
    Elyas fuhr sich verärgert mit den Fingern durch seinen langen Bart. »Ich kenne Saldaeaner, Junge. Ich bin nicht nur in jenem Jahr dort gewesen. Ich habe in meinem Leben höchstens fünf saldaeanische Frauen getroffen, die ich als sanftmütig oder auch nur als beherrscht bezeichnen würde. Nein, sie ist keine Natter; ich wette, sie ist ein Leopard. Knurre nicht, verdammt! Ich verwette meine Stiefel, dass sie lächeln würde, wenn sie mich das sagen hörte!«
    Perrin öffnete verärgert den Mund und schloss ihn dann wieder. Er hatte nicht erkannt, dass er tatsächlich tief in der Kehle geknurrt hatte. Faile würde lächeln, wenn sie als Leopard bezeichnet würde. »Du willst doch nicht etwa behaupten, dass sie will, dass ich sie anschreie, Elyas.«
    »Doch, genau das will ich damit sagen. Höchstwahrscheinlich jedenfalls. Vielleicht ist sie die sechste. Vielleicht. Hör mich einfach zu Ende an. Die meisten Frauen werden dich, wenn du die Stimme erhebst, verwundert ansehen oder zu Eis erstarren, und als Nächstes streitest du darüber, dass du verärgert bist, ungeachtet des ursprünglichen Grundes für deinen Zorn. Hüte bei einer Saldaeanerin jedoch deine Zunge und sage ihr gegenüber, sie sei nicht stark genug, es mit dir aufzunehmen. Beleidige sie auf diese Art, und du hast Glück, wenn sie dich nicht dir selbst zum Frühstück vorsetzt. Sie ist kein Mädchen aus Far Madding, das von einem Mann erwartet, dass er den von ihr zugewiesenen Platz einnimmt und springt, wenn sie mit den Fingern schnippt. Sie ist ein Leopard, und sie erwartet von ihrem Ehemann, dass er auch ein Leopard ist. Licht! Ich weiß nicht, was ich tue! Einem Mann bezüglich seiner Frau Ratschläge zu erteilen ist eine gute Möglichkeit, den Kopf abgerissen zu bekommen.«
    Jetzt knurrte Elyas. Er rückte unnötigerweise seinen Hut zurecht und sah sich stirnrunzelnd auf dem Hügel um, als überlege er, ob er wieder in den Wäldern verschwinden sollte, aber dann stieß er Perrin mit einem Finger an. »Schau, ich wusste schon immer, dass du mehr als nur ein Herumirrender warst, und nachdem ich das, was mir die Wölfe erzählten, mit der Tatsache in Zusammenhang brachte, dass du gerade zufällig zu diesem Propheten eilst, dachte ich, du könntest vielleicht einen Freund gebrauchen, der dir den Rücken deckt. Die Wölfe haben natürlich nicht erwähnt, dass du diese schmucken mayenischen Speerträger anführst . Gaul auch nicht, bis wir sie sahen. Wenn du möchtest, dass ich bleibe, dann bleibe ich. Wenn nicht, so habe ich vieles von der Welt noch nicht gesehen.«
    »Ich kann jederzeit einen Freund gebrauchen, Elyas.« Konnte Faile wirklich wollen , dass er sie anschrie? Er hatte immer gewusst, dass er jemanden verletzen könnte, wenn er nicht vorsichtig war, und er hatte stets versucht, sein Temperament zu zügeln. Worte konnten ebenso sehr verletzten

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