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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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half Birgitte ihr auf die Beine, noch bevor Aviendha sie mit unbewegtem Gesicht erreicht hatte. Elayne konnte von ihrer Behüterin nur ein Gefühl der … Konzentration spüren. Sie dachte, dass sich vielleicht ein Pfeil auf einer gespannten Bogensehne so anfühlte. »Laufen wir davon oder kämpfen wir?«, fragte Birgitte. »Ich habe diese seanchanischen Flugwesen von Falme wiedererkannt, und um ganz ehrlich zu sein, schlage ich vor davonzulaufen. Mein Bogen ist einem solchen Gegner nicht gewachsen.« Aviendha sah sie mit gerunzelter Stirn an, und Elayne seufzte. Birgitte musste lernen, ihre Zunge zu hüten, wenn sie wirklich verbergen wollte, wer sie war.
    »Natürlich laufen wir davon«, keuchte Nynaeve, während sie sich die restliche Strecke hinabmühte. »Kämpfen oder davonlaufen! Welch törichte Frage! Glaubst du, wir wären vollkommen …? Licht! Was tun sie?« Ihre Stimme wurde schrill, als sie weitersprach. »Alise! Alise, wo seid Ihr? Alise! Alise!«
    Elayne erkannte bestürzt, dass auf dem Bauernhof wieder eine ebenso große Aufregung herrschte wie in dem Moment, als Careanes Gesicht erkannt wurde. Vielleicht eine noch größere Aufregung. Einhundertsiebenundvierzig Kusinen wohnten zurzeit auf dem Hof, wie Alise berichtet hatte, einschließlich vierundfünfzig Heilerinnen mit dem roten Gürtel, die vor Tagen ausgeschickt wurden, und eine Anzahl anderer, die durch die Stadt gekommen waren. Jetzt sah es so aus, als liefen alle kreuz und quer. Die meisten der Diener des Tarasin-Palasts in ihren grün-weißen Livreen liefen mit Lasten hierhin und dorthin. Enten und Hühner schossen mit Flügelflattern und Schreien durch den Tumult und trugen noch zu der allgemeinen Verwirrung bei. Elayne sah auch einen Behüter , Vandenes bereits ergrauenden Jaem, vorbeilaufen, die drahtigen Arme um einen großen Jutesack geschlungen!
    Alise wirkte trotz des Schweißes auf ihrem Gesicht ausgeglichen und gefasst. Jede ihrer Haarsträhnen war an ihrem Platz, und ihr Gewand sah noch so aus, als mache sie nur einen Spaziergang. »Es hat keinen Sinn zu schreien«, sagte sie ruhig und stemmte die Hände in die Hüften. »Birgitte hat mir erzählt, was es mit diesen großen Vögeln auf sich hat, und ich dachte, wir würden vielleicht besser früher als später aufbrechen, besonders als Ihr alle den Hügel herabranntet, als sei der Dunkle König selbst hinter Euch her. Ich habe allen befohlen, ein sauberes Gewand pro Person, dreimal Wäsche zum Wechseln sowie Strümpfe, Seife, Nähkörbe und alles Geld, das sie besitzen, einzupacken. Nur das. Die zehn Frauen, die als Letzte fertig werden, übernehmen den Abwasch, bis wir an unserem Ziel angelangt sind. Das wird sie zur Eile antreiben. Ich habe den Dienern befohlen, für alle Fälle auch alle verfügbaren Essensvorräte zusammenzutragen. Und Euren Behütern. Die meisten sind vernünftige Burschen. Überraschend vernünftig für Männer. Verändert sie ihr Behüter-Dasein?«
    Nynaeve stand mit offenem Mund da, bereit, Befehle zu erteilen, die es nicht mehr zu erteilen gab. Ihre Empfindungen spiegelten sich zu rasch auf ihrem Gesicht, um sie zurückzuhalten. »Sehr gut«, murmelte sie schließlich verärgert. Aber plötzlich strahlte sie. »Die Frauen, die nicht zu den Kusinen gehören. Ja! Sie müssen …«
    »Beruhigt Euch«, fiel Alise ihr ins Wort. »Die meisten sind bereits gegangen. Hauptsächlich jene, die Ehemänner oder Familien haben, um die sie sich sorgen. Ich hätte sie nicht zurückhalten können, selbst wenn ich es gewollt hätte. Aber gut dreißig von ihnen halten jene Vögel tatsächlich für Schattengezücht und wollen so nahe wie möglich bei den Aes Sedai bleiben.« Ein scharfes Schnauben unterstrich, wie sie darüber dachte. »Nun fasst Euch wieder. Trinkt etwas kühles Wasser. Nur nicht zu hastig. Und spritzt Euch auch etwas ins Gesicht. Ich muss ein Auge auf alles haben.« Sie ließ ihren Blick über die hastige Geschäftigkeit gleiten und schüttelte den Kopf. »Einige würden sich sogar Zeit lassen, wenn Trollocs über den Hügel kämen, und die meisten adligen Frauen gewöhnen sich niemals richtig an unsere Regeln. Ich muss zwei oder drei von ihnen vor unserem Aufbruch noch einmal daran erinnern.« Mit diesen Worten schritt sie heiter in das Gedränge auf dem Hof und ließ Nynaeve mit offenem Mund zurück.
    »Nun«, sagte Elayne und strich über ihre Röcke, »du sagtest, sie sei sehr fähig.«
    »Das habe ich niemals gesagt«, fauchte Nynaeve. »Ich habe

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