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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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ein solch perfektes männliches Exemplar, dass sein muskulöser Körper wie aus Marmor gemeißelt schien. Und sein Gesicht konnte sich mit dem von Adonis messen. Allein seine große Gestalt genügte, um jedem Angst einzujagen, doch Cassandra wusste, dass er nicht leicht gewalttätig wurde und sie ihn zu fast allem überreden konnte. Er war ihr vertrautester Angestellter und, sosehr es sie auch verbitterte, ihr häufigster Bettgefährte.
    »Wir wussten ja auch nicht genau, wonach wir suchen sollten«, fuhr Johns fort.
    »Nach irgendetwas, das wie ein Heilwasser aussieht.« Sie hatte ihnen gesagt, das sei es, was sie wollte. Eine schlichte Lüge für schlichte Gemüter. Niemand konnte etwas über den Quell der Jugend wissen. »Oder Notizen oder ein Rezept für ihre Produkte.« Sie ging um die Sitzmöbel herum zu den drei Männern, die vor dem Kamin standen. Wieder musterte sie sie prüfend und ließ sich Zeit dabei, um sie nervös zu machen. »Habt ihr mit einer der Frauen gesprochen oder ihnen einen Hinweis darauf gegeben, was ihr gesucht habt?«
    »Nein«, sagte Beaver und schüttelte den Kopf. »Wir sind abgehauen, als sie zu schießen anfingen. Aber da war auch ein Mann. Hat mir dir Nase gebrochen, der Kerl.«
    Cassandra legte ihre rot lackierten Fingerspitzen aneinander. »Bei ihnen wohnt ein Mann?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Johns. »Ich habe ihn zwar nicht gesehen, aber ich glaube, sie haben auch auf ihn geschossen.«
    »Interessant«, sagte sie. Dann ging sie zu dem dritten Mann und genoss den Umstand, dass sie mindestens einen Kopf größer als der magere Kerl war. »Und was ist mit dir, Platt? Was hast du zu sagen?«
    Der Mann stand nur da und schwieg.
    »Sie wissen doch, dass er nicht spricht, Miss«, versuchte Beaver, ihm zu helfen.
    »Das erzählt ihr mir immer wieder«, versetzte sie, ohne den Blick von Platt abzuwenden. »Aber meine Erfahrung ist, dass jeder Hund jault, wenn man ihn nur hart genug tritt.« Sie zwinkerte Johns zu, bevor sie sich von den Männern abwandte.
    Cassandra ging zu ihrem mit kostbarem Goldbrokat bezogenen Sofa und machte es sich darauf bequem. »Nun, meine Herren, was gedenkt ihr zu tun, um mich für euer Versagen zu entschädigen? Ihr wisst ja, wie sehr ich Enttäuschungen hasse.«
    Die drei Männer sahen sich ratlos an; wahrscheinlich hoffte jeder darauf, dass einer der anderen einen brillanten Einfall haben würde. Was Cassandra auch keineswegs erwartete. Sie entschied, wie die Dinge erledigt wurden, und das wussten die Männer; was Cassandra aber nicht daran hinderte, sie zu verspotten.
    »Da ich mich für eine wohlmeinende Arbeitgeberin halte, nehme ich doch an, dass ihr drei zusammen doch so viel Verstand haben müsstet, dass ihr mir wenigstens eine vernünftige Idee liefern könntet.«
    »Wir haben den ganzen Lagerraum durchsucht«, verteidigte sich Beaver. »Dann wollten wir nach oben gehen und da weitersuchen, aber da griff uns dann plötzlich dieser Mann an.«
    Sie musste herausfinden, wer dieser Mann war. Vielleicht wusste auch er vom Quell der Jugend und war womöglich ein Konkurrent für sie.
    Sie war auf jeden Fall auf der richtigen Spur, das wusste sie. Max hatte ihr die Bestätigung geliefert, dass sie bei dieser Sabine Tobias suchen musste. Sie hatte etwas mit Atlantis zu tun, sonst hätte Max nicht in ihrem Laden herumgeschnüffelt.
    Cassandra hob einen der Tiegel auf, die sie dort gekauft hatte. Irgendetwas in der Creme ließ Frauen jünger wirken, das hatte sie schon an sich selbst gemerkt. Aber Cremes würden sie nicht immer jung halten, auch das wusste Cassandra. Sie brauchte die Quelle selbst.
    »Geht jetzt«, befahl sie den Männern. »Ich werde mir einen neuen Plan ausdenken. In der Zwischenzeit haltet ihr euch aus allen Schwierigkeiten heraus. Ich lasse euch holen, wenn ich euch brauche.«
    Als alle sich zum Gehen wandten, blieb Cassandras Blick an Johns' breiten Schultern hängen. »Du nicht, Johns. Da ist noch etwas, um das du dich kümmern musst.«
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

Kapitel sechs
    M ax hatte seinen ersten Schluck Brandy getrunken, um den Schmerz zu dämpfen, als es an seiner Schlafzimmertür klopfte.
    »Da ist ein Herr, der Sie sprechen möchte«, informierte ihn sein Butler.
    Max runzelte die Stirn. »Zu dieser Zeit?«
    »Er ist von der Metropolitan Police, Mylord. Er wartet in Ihrem Arbeitszimmer.«
    Diese verdammten Frauenzimmer . Er war gerade erst nach Hause gekommen, und schon

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