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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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draußen gewesen und heute morgen noch einmal. Sie haben die ganze Gegend, durch
die sie gekommen sind, abgesucht. Nicht eine Spur!«
    »Ist das Pferd verletzt?«
    »Nicht im geringsten.«
    »Das ist wirklich sehr
merkwürdig. Das klingt ja, als hätte man es wirklich nur auf das Mädchen
abgesehen.«
    »Das fürchten wir eben auch. Möglicherweise handelt es sich um eine Entführung. Es gibt
mehrere Anzeichen, die darauf schließen lassen, daß jemand hinter dem Mädchen
her war. Außerdem...«
    »Und außerdem haben Sie auch
Ihren Mörder noch nicht, nicht wahr? Na, gehen Sie nicht gleich in die Luft!
Ich bin sicher, Sie werden ihn noch erwischen. Aber wo gerate ich da hinein?«
    »Ich möchte, daß Sie kommen und
uns bei der Suche nach Beth Sutherland helfen! Nein, sagen Sie jetzt nicht, daß
Sie sich nicht auf Fingerabdrücke oder Spurensicherung verstünden. Darum geht
es nicht. Es ist bei einer Jagd passiert. Vielleicht entdecken Sie etwas, das
uns entgangen ist! Die Sache ist wirklich ernst, Jim! Das Mädchen hat keinen
Vater mehr. Sie hat eine sehr nette Mutter und zwei jüngere Brüder. Jeder mag
die Familie!«
    Jim erwiderte langsam: »Das ist
wirklich sehr sonderbar! Ich habe noch nie gehört, daß sich jemand bei einer
Jagd in Luft aufgelöst hätte. Aber ich weiß nicht... Warten Sie, bis ich mit
Annabel gesprochen habe. Ich rufe Sie wieder an!«
    »In Ordnung! Aber sagen Sie
Annabel, daß das Mädchen jung ist und daß der junge Mann von nebenan schon ganz
wahnsinnig vor Sorge ist, genau wie ihre Mutter. Schön. Ich gebe Ihnen fünfzehn
Minuten Zeit, um Annabel zu überreden, Jim!«
    Wright ging ins Wohnzimmer
zurück und verbrachte die fünfzehn Minuten bei einem eiligen Frühstück. Als er
Jim zum zweitenmal am Telefon hatte, sagte der: »Also
gut! Ich komme sofort. Annabel sagt, niemand darf sich weigern, nach einem
verlorenen Mädchen zu suchen. Sie ist schon ganz böse auf mich, weil ich
gezögert habe.«
    Wright lachte. »Das ging ja
schnell! Sie sind schon ein schlauer Fuchs, Jim!«
    Jim räusperte sich. Er sprach
leise, und Wright merkte, daß im Hintergrund jemand war, der zuhörte. » Mrs. Wharton ist hier. Sie wissen ja — diese
Schriftstellerin.«
    »Natürlich kenne ich sie. Worum
handelt es sich denn?«
    » Mrs. Wharton möchte sich über einen speziellen Typ von Farmhaus informieren, in der Art von > Cold Comfort Farm<. Ja, natürlich, ich habe davon gelesen.
Nicht alle Farmer sind so ungebildet wie Polizisten! Sie ist gerade hier und
würde gern mitkommen, wenn Sie vielleicht wüßten, wo sie sich so etwas einmal
an Ort und Stelle ansehen könnte. Wissen Sie etwas?«
    Ein bittender Ton lag in Jims
Stimme, und Wright wollte gerade erklären, daß es in der ganzen Gegend keinen
armen Farmer gäbe, als Annabels Stimme durch das Telefon drang: »Inspektor, Sie
können sich einen Orden verdienen! Mein Vater ist verreist, und Mutter will
hier bei uns bleiben. Ja, ganz recht! Sie ist gerade hinuntergegangen, um die
Post zu holen. Wenn sie hier ist, sind die Kinder immer besonders ungezogen!
Warum sollte Jim da kneifen und alles mir überlassen? Ich sehe nicht ein,
weshalb er nicht auch seinen Anteil an dem Besuch haben soll, indem er sich ein
bißchen um Mutter kümmert. Es gibt doch bestimmt ein paar arme Farmer, wo sie zu
sehen bekommt, was sie möchte.«
    »Es gibt ein altes Ehepaar,
Nicol mit Namen. Überall höre ich, daß die ein ganz besonders armseliges Leben
führen. Aber ich glaube doch nicht, daß Mrs. Wharton...«
    »Wunderbar! Hier kommt sie. Ich
danke Ihnen vielmals, Inspektor! Mutter, der nette Mr. Wright sagt gerade, daß
es ganz in seiner Nähe eine winzige armselige Farm gibt, und er ist fest davon
überzeugt, daß das genau das Richtige für dich ist. Ist das nicht reizend von
ihm? Er ist so ein hilfsbereiter Mann! Du wirst begeistert sein, wenn du in
seinem Hotel bleiben und alles über seine Arbeit hören kannst.«
    Annabels Stimme hatte einen
beschwörend zärtlichen Klang angenommen, und Wright lächelte. Diese reizende
junge Frau konnte gut allein fertigwerden! Er konnte sich Jims Gefühle
vorstellen, wenn er seine Schwiegermutter in der Gegend herumfahren mußte,
diese unmögliche Frau, deren Bestseller nur so von Sexszenen strotzten. O ja,
Annabel würde es ihm sicher sehr verübeln, wenn er ihr Jim entführte und ihr
die Mutter allein überließ.
    Dann erklang wieder die Stimme
seines Freundes, fast etwas belustigt: »Also gut! Wir sind gleich da.
Brücken-Hotel,

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